04.11.2012 um 15:27 Uhr
Dumm, dümmer Dynamo (-Fans)
Der Mensch ist doch eigentlich ein vernunftbegabtes Wesen. Sollte man meinen. Das dieses Wesen auch mal den Verstand ausser Betrieb setzt ist uns auch hinlänglich bekannt. Aber der Mensch hat doch die Gabe zu Lernen. Zu lernen sich neues anzueignen oder auch aus Fehlern, die im Laufe des Lebens nun ein mal nicht ausbleiben, zu lernen. Das gilt für alle Bereiche des gesellschaftlichen Daseins. Ob in der Politik, in der Wirtschaft oder eben auch im Sport. Und da sträuben sich mir im Moment die Haare zu Berge, wenn ich den Namen von Dynamo Dresden höre. Einem Verein, dem ich nach wie vor auch sehr nahe stehe. Es gibt ein Sprichwort das da heißt: "Ein gebranntes Kind scheut das Feuer"! Nicht so bei einigen "Dynamoanhängern", die bei jedem Auswärtsspiel noch mehr Öl ins Feuer gießen als es je gebrauchen kann. Es sind wieder einige Wenige, die den Ruf des sächsischen Vereins noch mehr schaden als es eh schon geschehen ist. Während viele Fanclubs der 1. und 2. Bundesliga in Berlin um Dialog mit der DFL und dem DFB bemüht sind, haben Einige wieder nichts anderes zu tun als mit ihren Aktionen dagegen zu arbeiten. In der Debatte um Fan-Gewalt im deutschen Fußball hat der designierte Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL) Rettig in dieser Woche ein wichtiges Zeichen gesetzt. Beim „Fan-Gipfel" in Berlin sprach er sich für einen Dialog zwischen Verbänden und Fans aus. Darüber hinaus erklärte er: „Es ist an der Zeit, verbal abzurüsten." Die Forderungen von Politikern zu schnellem Handeln der Verbände, Vereine und Polizei könne er nicht mehr hören, machte Rettig klar. Rettig ist damit die Annäherung an die Fans geglückt, die sich zuletzt vor allem durch das von der DFL ausgearbeitete Sicherheitskonzept „Sicheres Stadionerlebnis" gegängelt und dem Diktat der Verbände ausgesetzt fühlten. Das gesamte deutsche Fantum war unter Generalverdacht gestellt worden. Zu Unrecht! Ausschreitungen wie zuletzt in Hannover und auch in Dortmund dürfen zwar nicht ignoriert werden, und jeder Verletzte ist einer zu viel. Aber die seit Monaten herrschende Hysterie ist übertrieben. Es gibt bislang keine Studie oder Statistik, die belegt, dass Fan-Gewalt in der jüngeren Vergangenheit zugenommen hat. Entstanden ist der Eindruck dennoch – weil jede Meldung über Fehltritte von Fans aufgebauscht wird, Politiker daraufhin populistische Forderungen wie die Abschaffung von Stehplätzen stellen und die Polizei von einer „neuen Stufe der Gewalt" spricht. Auch Medien und Verbände sind nicht unschuldig an dieser Panikmache.
All das im Moment Erreichte wird doch wieder in Frage gestellt und nährt doch nur den Boden derer, die sich im Recht glauben 'alle' Fussballfans über einen Kamm zu scheren. Während der Staat weiter alles dafür tun muss, um die Gewalttäter ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen, muss die gesamte Diskussion sachlicher geführt werden. An jedem Wochenende gibt es hunderttausende Fans, die ins Stadion gehen, weil sie ihren Verein unterstützen oder einfach nur Fußball schauen wollen. Nur eine winzige Minderheit sorgt für Ärger – bekommt aber eine riesige Aufmerksamkeit. Verbände und Vereine müssen versuchen, die große Mehrheit der Anhänger mit ins Boot zu holen und mit ihnen Konzepte gegen Gewalt auszuarbeiten. Außerdem müssen sie darauf vertrauen, dass diese Mehrheit Selbstreinigungsprozesse in der Fankurve in Gang bringen kann und Gewalttäter ausgrenzt. Vielleicht erweist sich das im Endeffekt sogar als einzige Lösungsmöglichkeit. Denn wer Fußballspiele besucht, hauptsächlich um gegnerische Fans zu verprügeln und Flaschen auf Polizisten zu werfen, der wird sich wohl kaum für einen Meinungsaustausch interessieren. Die verhängten Strafen und Sanktionen treffen doch eigentlich immer die Falschen. So natürlich auch in Dresden. Der eh schon arg gebeutelte Verein hatte doch grad eine Strafe des DFB abgearbeitet (ein Geisterspiel und 100.000 Euro Strafe). Der Ausschluss aus dem DFB-Pokal konnte abgewendet werden. Was den Verein nach den Vorkommnissen in Hannover erwartet ist noch nicht abzusehen. Fakt ist aber, es wird wieder diejenigen friedlichen Fans treffen, die nichts aber auch gar nichts mit Gewalt im Stadion, im Fussball zu tun haben wollen. In diesem Sinne liebe Dynamos. Kriegt eure 'schwarzen' Schafe endlich in den Griff. nehmt ihnen die Plattform die sie im Moment noch haben. Sanktioniert IHR diese Chaoten bevor IHR wieder von der DFL und dem DFB saktioniert werdet.
All das im Moment Erreichte wird doch wieder in Frage gestellt und nährt doch nur den Boden derer, die sich im Recht glauben 'alle' Fussballfans über einen Kamm zu scheren. Während der Staat weiter alles dafür tun muss, um die Gewalttäter ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen, muss die gesamte Diskussion sachlicher geführt werden. An jedem Wochenende gibt es hunderttausende Fans, die ins Stadion gehen, weil sie ihren Verein unterstützen oder einfach nur Fußball schauen wollen. Nur eine winzige Minderheit sorgt für Ärger – bekommt aber eine riesige Aufmerksamkeit. Verbände und Vereine müssen versuchen, die große Mehrheit der Anhänger mit ins Boot zu holen und mit ihnen Konzepte gegen Gewalt auszuarbeiten. Außerdem müssen sie darauf vertrauen, dass diese Mehrheit Selbstreinigungsprozesse in der Fankurve in Gang bringen kann und Gewalttäter ausgrenzt. Vielleicht erweist sich das im Endeffekt sogar als einzige Lösungsmöglichkeit. Denn wer Fußballspiele besucht, hauptsächlich um gegnerische Fans zu verprügeln und Flaschen auf Polizisten zu werfen, der wird sich wohl kaum für einen Meinungsaustausch interessieren. Die verhängten Strafen und Sanktionen treffen doch eigentlich immer die Falschen. So natürlich auch in Dresden. Der eh schon arg gebeutelte Verein hatte doch grad eine Strafe des DFB abgearbeitet (ein Geisterspiel und 100.000 Euro Strafe). Der Ausschluss aus dem DFB-Pokal konnte abgewendet werden. Was den Verein nach den Vorkommnissen in Hannover erwartet ist noch nicht abzusehen. Fakt ist aber, es wird wieder diejenigen friedlichen Fans treffen, die nichts aber auch gar nichts mit Gewalt im Stadion, im Fussball zu tun haben wollen. In diesem Sinne liebe Dynamos. Kriegt eure 'schwarzen' Schafe endlich in den Griff. nehmt ihnen die Plattform die sie im Moment noch haben. Sanktioniert IHR diese Chaoten bevor IHR wieder von der DFL und dem DFB saktioniert werdet.
Aufrufe: 3012 | Kommentare: 5 | Bewertungen: 2 | Erstellt:04.11.2012
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KOMMENTARE
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04.11.2012 | 21:57 Uhr
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DieZecke : @sharki
Selten so viel populistischen Bullshit gelesen! Du gehst doch offenbar gar nicht ins Stadion, hast also mit Fußball auch wenig am Hut.Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die .........
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05.11.2012 | 21:46 Uhr
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sharki :
Ich habe eine Dauerkarte fürs Bremer Weserstadion, nur nicht bei den Chaote / "echten Fans" / Ultras, sondern auf der Nordtribüne. Also lass mich in Frieden. Ich hasse die Choreos von unseren als auch von den Gästefans. Deshalb komme ich nicht ins Stadion. Auch nicht um "Scheiss HSV" oder "ihr seit scheiße, wie der HSV" zu singen, sondern weil ich guten Fußball sehen will. Dafür bin ich gerne bereit mehr zu zahlen, als dumm hüpfend in der Kurve mich selbst zu unterhalten und vom Spiel nicht viel mitzubekommen!
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08.11.2012 | 16:25 Uhr
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hibb :
wenn alle im stadion so wie sharki sein würden, würde das 'ne ziemlich ruhige angelegenheit werden. Wie kann man nur choreos grundsätzlich hassen, ohne die ostkurve wäre da überhaupt keine stimmung.
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10.11.2012 | 10:28 Uhr
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sharki :
weil ich ins Stadion gehe um ein Spiel zu sehen und nicht durch "Fans", die sich wichtiger nehmen als das Spiel selbst, durch ihre dämmlichen Choreos nichts sehen zu können, nur weil sie die ganze Ostkurve mit irgendwelchen Bannern zu hängen und ihre dämlichen Banner mir vor der Nase rumschenken müssen!ich mag die Atmosphäre beim Tennis, denn da konzentriert sich jeder aufs Spiel und belästigt andere Stadiongänger nicht mit dummdämlichen Aktionen. und ja, ich könnte nur noch zum Tennis gehen, aber ich räume nicht freiwillig meinen Platz beim Fußball, da ich das Spiel liebe und auch die kommerziallisierung des Fußballs, aber sicherlich die Choreos und sonst irgendeinen Mist. und bevor jemand mit dem Schlagwort "Tradition" kommt, in den 60er Jahren gingen die Menschen mit Anzug und Krawatte ins Stadion und haben sich nicht hemmungslos besoffen und im Sumpf irgendwelche "Antil-Lieder" über den gegnerischen Verein angestimmt. Wenn wir diese "tradition" leben würde, wäre alles gut!
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Daer plädiere ich für hartes Durchgreifen. Lieber englische als italienische Verhältnisse! Ein Anstieg der Stadionpreise ist sinnvoll, weil man dadurch die Krawallbrüder aus den Stadien rausbringt.
Und die Fans haben mal gar nichts zu melden! Die Fans haben sich an die Regeln zu halten, die ihnen der Veranstalter des Spiels mit auf den Weg gibt. Der Veranstalter macht die Stadionordnung und diese ist dann einzuhalten. Wer das nicht tut, hat in einem Stadion nichts zu suchen. Daher Pro lebenslanges Stadionverbot für alle, die sich nicht an die Regeln halten.