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28.04.2013 | 9460 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
zur nationalen Wettbewerbsverzerrung
Die Verteilung der UEFA Gelder
die UEFA schüttet jedes Jahr viel Geld an internationale Teilnehmer aus, aber schadet das nicht dem nationalen Wettbewerb?
Die UEFA-Gelder und die damit entstandenen nationalen Unterschiede
Die UEFA schüttet jedes Jahr an die Teilnehmer der internationalen Wettbewerbe (UEFA Champions-League und UEFA Europa League) ca. 800 Millionen aus, um die Attraktivität zum Gewinn des Pokals zu erhöhen. Es sind Gelder aus Beiträgen und TV-Geldern, die die Vereine erhalten.
Für das Erreichen der Vorrunde bekam jeder der 32 Vereine 3.800.000 Euro. Für jedes der sechs Gruppenspiele wurde eine Spielprämie von 550.000 Euro ausgegeben (insgesamt 3.300.000 Euro). Zusätzlich konnte man in jedem Gruppenspiel 800.000 Euro für einen Sieg und 400.000 Euro für ein Unentschieden verdienen. Für den Einzug ins Achtelfinale erhielten die Teams zusätzlich je 3.000.000 Euro, die acht Viertelfinalisten kassierten jeweils weitere 3.300.000 Euro und die vier Halbfinalisten je 4.000.000 Euro. Der unterlegene Finalist erhielt 5.200.000 Euro, der Titelgewinner 9.000.000 Euro. Bestenfalls konnte ein Verein also Prämien in Höhe von 31.200.000 Euro verbuchen. Allerdings gelang es seit der Einführung des Wettbewerbs 1955 bisher keinem Verein, alle seine Spiele zu gewinnen.Zusätzlich bekam jeder Verein für jedes Heim- und Auswärtsspiel einen bestimmten Anteil an den Fernsehgeldern, die mit einem Gesamt-Etat von 337,8 Millionen Euro gespeist sind, welche vom Sender, der die Fernsehrechte im Land des Heimklubs erworben hat, bezahlt werden. Die Höhe dieser Fernsehgelder variiert stark je nach Nationalität des Heimklubs.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/UEFA_Champions_League#Finanzen)
In der UEFA Europa League Saison erhielt jeder Verein, der die Gruppenphase erreichte, ein Antrittsgeld in Höhe von einer Million Euro. Teams, die in der Qualifikationsphase scheitern, erhalten geringe, variable Zuwendungen aus dem Solidaritätspakt der UEFA. Ein Sieg in der Gruppenphase wurde mit 140.000 Euro honoriert. Die Prämie stieg in den folgenden Runden wie folgt: Zwischenrunde 200.000 Euro, Achtelfinale 300.000 Euro, Viertelfinale 400.000 Euro und Halbfinale 700.000 Euro pro Spiel. Bei einem Remis wurden auch die Preisgelder jeweils hälftig geteilt. Der Cupsieger erhielt drei Millionen Euro, der unterlegene Finalist musste sich mit zwei Millionen Euro begnügen. Insgesamt konnte ein Verein, welcher alle 15 Spiele des Hauptwettbewerbes gewann, auf eine Prämie von 8.040.000 Euro kommen. Zu diesen Spielprämien kamen noch die Gelder aus dem sogenannten Marktpool, welcher vor allem aus den TV-Geldern gespeist wurde. Der Marktpool wurde zunächst je nach Marktwert (bzw. Summe, die für die Vergabe der nationalen Rechte im Pay-TV eingenommen werden konnte) auf die Einzelnationen aufgeteilt, und anschließend je nach Weiterkommen der Vereine unter den Teilnehmern dieser Nation aufgeteilt. Zur Saison 2010/11 stieg der Marktpool für die Europa League von 54 auf 60 Millionen Euro, wovon 13 Millionen für die deutschen Vertreter vorgesehen waren.
Zum Vergleich: In der Champions League würde eine gleichartige Siegesserie zwei Spiele weniger benötigen und mit 31,7 Millionen Euro fast viermal so hoch honoriert werden und darüber hinaus auch deutlich höhere Einnahmen aus dem 341,1 Millionen Euro (deutscher Anteil: 47,0 Millionen Euro) schweren Marktpool bescheren.
Zusätzlich kommen noch die Eintrittsgelder aus den Heimspielen hinzu.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/UEFA_Europa_League#Finanzen)
Das macht die Europa League für einige große Vereine so unattraktiv, dass diese nur mit B-Mannschaften antreten oder in der Champions-League lieber Vierter in der Gruppenphase werden, solange die Möglichkeit noch besteht, und man weiß dass man nicht ins Achtelfinale kommt (siehe Manchester City diese Saison)
Doch das ist noch längst nicht alles und nicht das Hauptproblem. National wird eine große Wettbewerbsverzerrung durch die UEFA vorgenommen, da immer nur die qualifizierten Teams Geld bekommen, während die anderen mit ihrem Tabellenplatzierungsgeld von der DFL klar kommen müssen.
Da können Vereine wie Borussia Dortmund oder der FC Bayern München natürlich ganz andere Transfers und Gehalte stemmen als der HSV oder Werder Bremen. Natürlich kommt es immer wieder, gerade in der Bundesliga vor, dass es einen Überraschungsgast oben gibt (diese Saison z.B. Eintracht Frankfurt oder SC Freiburg). Wenn diese Überraschungsteams nun aber in der Sommerpause sind, wird erst mal von den großen Vereinen das Beste weggekauft und es kommen keine großen Spieler wie bei anderen internationalen Vereinen, weil diese nicht bei kleinen Vereinen nächstes Jahr wieder um den Abstieg spielen wollen. Und man hat ja auch nur das Geld der Europa-League zur Verfügung, nicht der Champions-League.
Somit wäre es berechtigterweise eine Überlegung wert, weniger auszuschütten, um den nationalen Reiz des Wettbewerbs zu erhöhen, oder den Verteilerschlüssel so zu ändern, dass die Vereine nur minimal weniger in der Europa League als in der Champions-League erhalten. Man muss die Attraktivität durch Geld nicht zusätzlich erhöhen, wenn man schon gegen die besten Mannschaften der Welt antreten darf, sollte es eine Ehre sein, mitspielen zu dürfen.
Sonst sind früher oder später doch die spanischen Verhältnisse zu erwarten, weil jeder der gut ist, ins Ausland oder zu einem national größeren Klub wechselt. Die anderen, kleineren Vereine sind dann nur noch Ausbildungsvereine.
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