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Von: High_Road
19.03.2015 | 26863 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Deutschland auf dem Nachwuchsgipfel
Die U21-Europameister 2009
Die Entwicklung der Spieler. Neben Manuel Neuer oder Mesut Özil standen auch etwa Chinedu Ede und Dennis Grote im Kader.

2014 war es nach 24 Jahren endlich wieder so weit. Am 13. Juli 2014 jubelt die deutsche Nationalmannschaft im Maracanã nach 120 Minuten Kampf gegen eine starke argentinische Albiceleste. Deutschland ist Weltmeister. Es ist auch der Triumph einer nachhaltigen Nachwuchsarbeit des DFB.

Zeitsprung

Am 29. Juni 2009 gewinnt die deutsche U21 Nationalmannschaft die U21-Europameisterschaft in Schweden. Es ist das Sahnehäubchen auf einem perfekten Jahr für den deutschen Nachwuchs, in dem nach dem U19-EM-Titel 2008 auch die U17-Junioren im Mai 2009 Europameister werden. Die Nachwuchsabteilung des DFB hält mit einem Mal alle Titel im europäischen Nachwuchsbereich. Nicht weniger als 9 der 23 Akteure aus dem Weltmeister-Kader standen schon damals als Europameister in ihrer jeweiligen Altersklasse im DFB-Aufgebot.

Betrachtet man die einstigen Kader so zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild. Während einige der Jugendlichen in der Folge zu Stars oder zumindest soliden Bundesliga-Spielern reiften, stagnierten andere in ihrer Entwicklung. Zudem gibt es sogar Einzelschicksale, die einmal mehr die Schnelllebigkeit des Fußballs verdeutlichen.

Während es für die damaligen U-17 Europameister schon gute Übersichten und gibt (hier oder hier), soll im Folgenden auf die Spieler der damaligen U19 und U21 geschaut werden.

Dabei beschäftigt sich dieser Artikel zunächst mit den U21-Europameistern von 2009. Wie haben sich die Spieler entwickelt, die heute fast sechs Jahre später mit maximal 29 Jahren in den meisten Fällen auf dem Höhepunkt ihres Leistungsvermögens stehen sollten? Wer waren sie damals, wer sind sie heute?

Teil 1: Torhüter

Manuel Neuer: 27.03.1986 (damals: FC Schalke 04; heute: FC Bayern München)

Schon 2009 deutete sich an, dass Manuel Neuer eine große Zukunft haben könnte. Als unangefochtene Nummer 1 half er der U21 zum Titel. Bereits 2006 bestritt er mit 20 Jahren sein erstes Bundesliga-Spiel für den FC Schalke 04 und etablierte sich als Stammtorhüter der Königsblauen. Unmittelbar vor dem U21-Titel absolvierte er gar sein erstes Länderspiel in der A-Nationalmannschaft im Freundschaftsspiel gegen die Vereinigte Arabische Emirate und war im Anschluss fester Bestandteil des DFB-Kaders. Es folgte die WM 2010, wo er von der Verletzung des etatmäßigen Stammkeepers Rene Adler profitierte und diese Rolle übernahm. Auch bei der EM 2012 war im Turnier in Polen und der Ukraine ein sicherer Rückhalt im deutschen Kasten. Nach dem Sieg im DFB-Pokal 2011 gab Neuer seinen Wechsel zu Rekordmeister Bayern München bekannt. In der Folge holte er in München zwei deutsche Meisterschaften (2013 und 2014) und dazu jeweils den DFB-Pokal. Im Jahr 2013 konnte er mit dem zusätzlichen Erfolg in der Champions League sogar das Triple gewinnen. Seine Auszeichnung zum Welttorhüter zeigt: Er ist der beste auf seiner Position, den es momentan gibt und vielleicht sogar jemals gab.

Länderspielstatistik: 55 A-Länderspiele, kein Tor

Florian Fromlowitz: 02.07.1986(damals: Hannover 96; heute: SV Wehen Wiesbaden)

Die damalige Nummer zwei des DFB-Nachwuchses schien eigentlich auf einem guten Weg zu sein. Früher als Manuel Neuer konnte er sogar schon mit 19 Jahren beim 1. FC Kaiserslautern Bundesliga-Luft schnuppern. Nach einem Kreuzbandriss kämpfte er sich zurück und wurde in Folge seines Wechsels zu Hannover 96 nach dem Tod von Robert Enke in der Saison 2009/10 zur Nummer 1. Da er diese Stellung zu Beginn der Rückrunde 2010/11 an Ron-Robert Zieler abgeben musste, wechselte er in die 2. Liga zum MSV Duisburg. Dort lief es für den gebürtigen Lauterer nicht nach Plan. Neben der Degradierung zur Nummer 2 hinter Felix Wiedwald (aktuell Eintracht Frankfurt), musste er mit der Fehlgeburt seines Kindes auch einen privaten Rückschlag einstecken. Fromlowitz floh zur Saison 2012/13 zum Ligakonkurrenten Dynamo Dresden, wo er hinter Benjamin Kirsten aber erneut nur Nummer zwei blieb und ein Jahr später sogar zur Nummer drei ernannt wurde. Zu Beginn der Saison 2013/14 hütete er zweimal das Tor in der Oberliga (5. Liga) bei der zweiten Mannschaft. Seit dieser Saison spielt Fromlowitz beim SV Wehen Wiesbaden in der dritten Liga. Auch hier ist er nur die Vertretung hinter Stammtorhüter Markus Kolke. Bisher stand er für Wehen nur zwei Spiele bei der Zweitvertretung (Hessenliga - 5. Liga) und im bei der Niederlage im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserlautern (3:5 i.E.) im Kasten.

Länderspielstatistik: 0 A-Länderspiele, kein Tor

Tobias Sippel: 22. März 1988 (damals: 1. FC Kaiserslautern; heute: 1. FC Kaiserslautern)

Tobias Sippel war mit 21 Jahren damals der jüngste der drei Torhüter und trotzdem schon eine feste Größe beim 1. FC Kaiserlautern in der zweiten Bundesliga. In der Vorsaison noch die Nummer zwei der Pfälzer ausgerechnet hinter Florian Fromlowitz konnte er sich nach dessen Abgang 2008/09 aber als Stammtorwart etablieren. 2010 stieg er mit dem FCK in die Bundesliga auf, überzeugte wiederholt mit starken Leistungen und bewegte sich sogar im Dunstkreis der A-Nationalmannschaft für die er gegen Malta am 6. Mai 2010 sogar nominiert war, aber nicht zum Einsatz kam. Nach einer Grippeerkrankung zu Beginn der Rückrunde 2010/11 wurde er von Kevin Trapp als Stammtorwart abgelöst. Erst nach einer Verletzung Trapps und dessen Wechsel zu Eintracht Frankfurt stand er erneut zwischen den Pfosten. Im Juli 2011 sorgte er zudem für negative Schlagzeilen abseits des Platzes, da er betrunken einen Autounfall verursachte und Fahrerflucht beging. Seit dem Abstieg des FCK in die zweite Liga 2012 ist Sippel ein fester Rückhalt im Tor der Roten Teufel. Nie hat er für einen anderen Verein gespielt. Im Zusammenhang mit der Nationalmannschaft spricht heute niemand mehr von Sippel.

Länderspielstatistik: 0 A-Länderspiele, kein Tor

Teil II: Die Abwehr (von Aogo bis Schwaab)

Teil III: Das Mittelfeld (Weltklasse trifft Mittelmaß)

Teil IV: Der Sturm, der Trainer und das Fazit (Ernüchterung und was vom Titel bleibt)

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