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Von: der_10er
30.06.2013 | 21713 Aufrufe | 12 Kommentare | 14 Bewertungen Ø 6.1
Das Transfer-Novum des Robert Lewandowski:
Die Lose-Lose-Lose-Situation
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte nicht zwangsläufig. Ein Resümee der Egoismen und Eitelkeiten.

Welch grandioses Bühnenstück! Selten fühlte ich mich derart betroffen und unterhalten zugleich, kaum je sah ich Figuren, die derart authentisch und inbrünstig eine mitreißend-lebensnahe Krisis ausfechten. Hier stimmt wirklich alles: das Setting reich an Kontrasten, zwischen Ruhrpottmoloch und Neuschwanstein, der Spannungsbogen nervenzehrend, die verwickelten Intrigen undurchschaubar. Das, meine Damen und Herren, ist der Stoff, aus dem Telenovelas sind! Ich sehe die Bildschirmadaption schon vor mir und höre bereits im Vorspann den Sprecher mit aufgewühlter Rauchstimme und legitimen Pathos künden: Basierend auf realen Ereignissen. Nachahmung nicht empfohlen.


Nein, mal im Ernst. Es verging ja zuletzt kaum ein Tag im sonnigen Fußballdeutschland ohne frische Schlagzeilen und Scharmützel von der westfälisch-bajuwarischen Front, an der forthin um die Gunst des polnischen Kronprinzen gerungen wird. Vieles ward geschrieben in den hiesigen Gazetten und Klatschspalten über das eigentümliche Gebaren des Robert Lewandowski. Und vielerorts munkelte man schon, er sei nur die Strohpuppe eines ominösen, machtbesessenen Schemen, dem sogenannten Berater, der hinter dem Vorhang zu jedem Winkelzug fähig scheint. Was in dieser verworrenen Schlammschlacht tatsächlich der Wahrheit entspricht, was Gehalt besitzt und was nicht, ist von außen nur schwer zu beurteilen. Doch worum es bei diesem Ränkespiel im Kern geht, ist für jedermann nur zu offensichtlich: Geld, Ruhm und Macht - die goldene Trias der Unvernunft, wie so oft.


Was dabei aber womöglich auf der Strecke bleibt, scheint für die Beteiligten, immerhin seriös geführte Champions League-Finalisten und ein Weltstar mit Idolfunktion, vollkommen uninteressant. Man kann vielleicht aus Erfahrung konstatieren, dass ein solcher Premium-Transfer nicht ohne pedantisch-zähe Verhandlungen und gewisse Verstimmungen bei der einen oder anderen Partei vonstattengeht. Aber dass sich hochdekorierte Funktionäre beiderseits öffentlich diskreditieren, dass die Reputation ganzer Berufsstände - sowohl die des Fußballprofis als auch die des Spielerberaters - in Mitleidenschaft gezogen wird, dass dabei ganze Vereinsphilosophien, und alle Gebote des Anstands sowieso, mit Füßen getreten werden, das ist neu und herzlich ungeschickt. Doch leiden darunter nicht nur Ansehen und Glaubwürdigkeit der Streitenden, sondern früher oder später auch jene Komponente, um die es ursprünglich gehen sollte: der sportliche Erfolg. Letzten Endes, so prognostiziere ich frei heraus, werden sich alle Akteure dieses affektierten Dramas nur gegenseitig schaden, weswegen ich rechtzeitig dafür plädieren möchte, ein entsprechendes Analogon zur oft beschrienen Win-Win-Situation zu schaffen. Dass es dabei durchaus mehr als zwei Verlierer geben kann, sei nachfolgend kurz aufgezeigt.


Loser #1: Borussia Dortmund


Dem augenscheinlichste Verlierer gebührt an dieser Stelle natürlich die Pole Position. Für die Borussia aus Dortmund stellt sich das Szenario - egal wie man sich auch ferner verhalten mag - alles andere als rosig dar. Entweder lässt man einen der besten Stürmer des Kontinents zum direkten Langzeitkonkurrenten ziehen und erhält dafür eine Ablösesumme, die bei einem Jahr Restvertrag und gemessen an den Summen, die von betuchten Mäzenen europaweit verschleudert werden, gelinde gesagt als dürftig bezeichnet werden kann. Gleichwertigen Ersatz wird man für die paar Groschen jedenfalls nicht auftreiben können und die erhoffte Planungssicherheit bleibt mittlerweile auch aus. Oder, wie zuletzt von oberster Stelle bevorzugt und unterstrichen wurde, man verzichtet auf weitere revitalisierende Millionen, pocht auf bestehende Verträge und muss sich dann eine Spielzeit lang mit einem mürrischen Lewandowski herumschlagen, der zumindest nicht den Eindruck macht, als ließe er sich zeitnah das BVB-Emblem auf den Hinterkopf tätowieren. Und am Ende zieht er trotzdem von dannen und so wird die unvermeidliche Kräfteverschiebung nur verzögert, nicht verhindert.

Davon abgesehen, haben sich die Dortmunder Offiziellen bereits derart in widersprüchliche bis vulgäre Aussagen zu dieser Causa verstrickt, dass ein diplomatisches Einvernehmen mit Spieler, Berater und den Bayern nicht mehr realistisch erscheint. Man hat sich, was die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit anbelangt, ganz wunderbar blamiert und das über Jahre errichtete Image vom geläuterten, demütigen Rekonvaleszenten empfindlich gestört. Ob es das wert ist?


Loser #2: Robert Lewandowski (mitsamt seiner Berater)


Spinnen wir das Gedankenspiel noch etwas weiter. Lewandowski selbst darf - Stand jetzt - nicht in dieser Transferperiode zu seinem Traumverein wechseln, was ihm gewiss bitter aufstoßen wird. Wie verhält er sich nun in dieser Situation? Professionell, indem er seinen Vertrag pflichtbewusst erfüllt und den BVB versöhnlich und mit bestem Gewissen 2014 verlässt? Nun, gibt es jemanden, der nach den charakterlichen Offenbarungen der letzten Wochen noch daran glaubt? Schließlich setzt er mit Hilfe seiner Berater alles daran, den Wechsel sofort zu erzwingen und kann scheinbar nur schlecht mit Abweisung umgehen. Da erscheint mir selbst komplette Arbeitsverweigerung, einhergehend mit Disziplinarverfahren und Albert-Streit-Gedenkplatz auf der Tribüne, weitaus wahrscheinlicher. Das wiederum, sollte er sich zuvor gut überlegen, denn jedwede Motivationskrise auf diesem sportlichen Niveau wirkt sich bekanntermaßen sehr kontraproduktiv auf die Performance von Spieler und Team aus. So gefestigt, wie Lewandowski vielleicht glaubt, ist seine Position in der Eliteriege allerdings noch lange nicht und eine Saison mit mittelprächtiger Quote und Boulevardgezeter kann er sich freilich nicht leisten, ohne beträchtlich an Marktwert und Begehrlichkeiten einzubüßen. Bliebe also nur noch der prompte Wechsel ins Ausland, den er sich natürlich auch hübsch vergolden lassen könnte. Doch bekäme er dann seinen Willen nicht, den er bisher so stur inszeniert, und schürte zudem nur größere Zweifel an seiner Integrität, wenn er besagten Traumverein nach allem Vorgeplänkel und ohne moralische Regung versetzen würde. Wie schnell einem Fußballprofi eine gewisse Söldnermentalität attestiert wird, bezeugen zahlreich abgestürzte Karrieren bereits hinreichend.


Loser #3: Bayern München


Doch damit nicht genug. Eigentlich müsste man meinen, die Bayern könnten sich entspannt zurücklehnen und das ganze Spektakel vom hoheitlichen Diwan aus still observieren, bis es denn irgendwann nach dem Sommerloch verpufft - ihre Verhandlungsposition erscheint ja recht komfortabel. Der Spieler will zum Verein, der Verein den Spieler. Der Zeitpunkt: irrelevant. Ob man die Ablöse nun zahlt oder einspart, das Festgeldkonto juckt das nur marginal. Und obendrein schädigt man die direkte Konkurrenz noch und nöcher, egal wie es auch kommt. Wo liegt also das Problem? Eben darin, dass der BVB nicht (mehr) vor den Muskelspielchen der Bayern zurückweichen mag und dem Alpha-Tier die Stirn bietet, auch wenn die Zeit dafür womöglich noch nicht reif ist. Infolgedessen sehen sich die Bayern den Dortmunder Provokationen ausgesetzt, die sie, von kolossalen Egos und maßlosem Stolz getragen, sofort zurückschleudern und so einen Rosenkrieg vom Zaun brechen, der die so wichtige Contenance im Bayern-Umfeld aufzehrt. Die Ära des FC Hollywood ist den allermeisten ja noch im Gedächtnis. Ferner ist nach wie vor unklar, ob und wann der Wunschspieler Lewandowski nun kommt (oder eben nicht) und wie man für das eine oder das andere Szenario planen soll. Stattet man ihn mit einem Vorvertrag aus und nimmt ihn garantiert 2014 in Empfang, jedoch ohne zu wissen, wie er sich kommende Spielzeit in Dortmund präsentiert? Ob er seine Leistungen bestätigen kann, ob er unversehrt und physisch fit bleibt? Ein riskantes Unterfangen, besonders da man nun Gewissheit besitzt, einen schwierigen Charakter an Bord zu holen. Oder wartet man ab und verhandelt nach der Saison nochmals mit dem Spieler? Das heißt, wenn man ihn dann noch benötigt. Zumindest nimmt selbst ein gestandener Knipser wie Mario Gomez bereits jetzt die Beine in die Hand, in Anbetracht des aufziehenden Schattens. Auch jener will erst mal ersetzt werden. Und so führt eine Unausgewogenheit in der Kaderplanung zur nächsten, unter den Sturmalternativen macht sich Unruhe breit und niemand kennt seine Perspektive im Verein - am wenigsten Lewandowski selbst. Dabei waren gerade Zuverlässigkeit und die kollektive Wir-Mentalität ausschlaggebend für die sagenhaften Erfolge der letzten Saison.


Summa summarum also eine höchst brisante Angelegenheit, die keiner Partei auch nur irgendeinen sportlichen Erfolg garantiert. Im Gegenteil, läuft es besonders unglücklich, wäre gar folgender Ausgang möglich: Borussia Dortmund hält Lewandowski trotz Vorvertrag bei den Bayern bis 2014, worauf dieser nur noch durch Lustlosigkeit auf dem Rasen glänzt. In der Winterpause kauft man Ersatz für den scheidenden Polen und damit dieser sich auch akklimatisiert, findet sich Lewandowski auf der Bank wieder. Dortmund zahlt indes ein enormes Gehalt für mäßiges Engagement und erhält keine Ablöse, die man für den Neuen hätte gut gebrauchen können. Die Bayern hingegen spielen derweil mit falscher Neun eine sensationelle Runde, wollen Lewandowski plötzlich nicht mehr und ergehen sich in einem halb öffentlich, halb juristisch ausgetragenen Gefecht mit dem Wechselwilligen. Die beiden Marios aus dem ehemaligen Bayern-Sturm sind bis dahin ein Fall für die Vereinschronik und treffen anderswo nach Belieben. Am Ende einigt man sich alles andere als gütlich: Lewandowski sahnt dank des Vorvertrags ab und verdient seine Brötchen bei seinem neuen Traumverein - ob Bayern oder AS, Hauptsache Monaco. Dort beginnt ein langsamer, trauriger Abstieg.


Klar. Das ist soweit nur ein Hirngespinst meinerseits. Aber seien wir mal ehrlich, im Business Profifußball durchaus plausibel. Ich wollte hiermit auch nur eines dargelegt haben:

Jeder in diesem Geschäft denkt in erster Linie nur an sich, was ja durchaus legitim ist, aber das auf eine erschreckend kurzsichtige Weise. Ob der rasante Aufstieg ohne Fallstricke und um jeden Preis für einen bestimmten Spielertypus (und somit auch Menschentypus) der richtige Weg ist, muss im Zuge der individuellen Karriereplanung zwangsläufig hinterfragt werden. Auch die Vereine tragen hier eine immense Verantwortung, wenn sie für den sofortigen Erfolg jedes funktionierende Gefüge, jede vorausschauende Strategie zu opfern bereit sind, zumal sie auch den deutschen Fußball nach außen repräsentieren. Das Egoismen und Machtspielchen außerhalb des Spielfelds aufstrebende Spieler und sogar etablierte Klub-Großmächte in handfeste Krisen stürzen können, ist ein alter Hut; man frage einfach mal nach in Madrid, Mailand oder London. Aber wozu in die Ferne schweifen. Ein Blick auf die eigenen Fehltritte der letzten Dekaden und ihre Ursachen lohnt auch in Dortmund oder München.


Wie wird diese Seifenoper also ausgehen? Wer vermählt sich am Ende mit dem treffsicheren Junggesellen? Wird es ein Happy End geben, sei es sportlich oder finanziell? Oder endet diese schnulzige Tragödie nie (es soll ja derartige Serien geben)? Die jüngsten Cliffhanger machen zumindest Lust auf mehr - zumindest wenn man das Ganze als Außenstehender und zum bloßen Amüsement verfolgen kann. Allen anderen lege ich aufrichtiges Kopfschütteln sowie die Fernbedienung nahe und nicht zuletzt die Hoffnung, dass irgendwann die Integrität zurück in den Profifußball findet.

KOMMENTARE
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Sportsfreunde
01.07.2013 | 14:23 Uhr
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01.07.2013 | 14:23 Uhr
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Ich weiß nicht ob man die Bayern als Verlierer betrachten kann. Mag sein, dass sie ihn nicht bekommen haben, aber 1) ist Bayern auch ohne Lewandowski stark in der offensive und 2) man bekommt nächste Saison einen der besten Stürmer umsonst. Sollte er nicht einschlagen, kann man ihn für 20-30 Mio. immer noch verkaufen.
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cage
01.07.2013 | 14:56 Uhr
3
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cage : 
01.07.2013 | 14:56 Uhr
-1
cage : 
Gut geschrieben, vor allem sprachlich sehr elegant und anspruchsvoll.

Aber tendenziell würde ich da auch eher in die Richtung des Users Sportsfreunde tendieren.

Die Bayern werden sicherlich nicht der Verlierer dieser Situation sein. Ob nun mit oder ohne Lewandsowski, sie sind und bleiben offensiv sehr stark. Sie brauchen Lewandowski nicht so sehr wie Dortmund in der Offensive.

Auch denke ich nicht, daß Lewandowski sich unprofessionell verhalten würde, gesetzt den Fall, er muss noch ein Jahr in Dortmund bleiben. Das würde sich negativ auf seine Reputation/Marktwert auswirken, deshalb würde er sich auch bei Dortmund noch mal voll reinhängen.

Das Grundproblem wird aber ersichtlich: Dortmund möchte gerne, spielt aber vom Standing her noch lange nicht in der selben Liga wie Bayern München. Noch so viele Millionen auf dem Konto spielen letztlich keine Rolle, wenn man für die Topstars als Verein und als Stadt nicht attraktiv genug ist.
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bluesmaker
01.07.2013 | 15:33 Uhr
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bluesmaker : 
01.07.2013 | 15:33 Uhr
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bluesmaker : 
Sportsfreunde :
3) Man hat Unruhe bei einem Konkurrenten
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mickyz1
01.07.2013 | 17:49 Uhr
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mickyz1 : 3. Loser arg konstruiert
01.07.2013 | 17:49 Uhr
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mickyz1 : 3. Loser arg konstruiert
Zunächst einmal finde ich den Blog sehr elegant und weitestgehend treffend. Dennoch kann ich, wie auch die anderen Kommentatoren, die 3. Schlussfolgerung nicht nachvollziehen. Aus der Position der Stärke heraus kann Bayern, die von Anfang beide Möglichkeiten in Kauf genommen haben in diesem Szenario nicht verlieren. Im Gegenteil bin ich sicher dass die Herren auf dem Bayern-Olymp sich genüsslich die Hände reiben, wie Dortmund von einer "Peinlichkeit" in die andere stolpert bei dem Versuch in dieser Affäre "das Gesicht zu wahren". Während die Bayern mit all Ihrer Medienerfahrung keinerlei Kommentare abgeben und die Presse vollständig auflaufen lassen, stolpern die Herren Zorc und Watzke von einem Fettnäpfchen in das andere. Und Bayern braucht Lewandowski wirklich nicht sofort.
Es mag sein, dass sie ihn auch im nächsten Jahr nicht benötigen.
Egal in welchem Szenario Bayern kann den Ausgang der Affäre genüsslich abwarten und wird immer gewinnen!
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rasenmäher
01.07.2013 | 20:13 Uhr
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01.07.2013 | 20:13 Uhr
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Sehr schöne Schreibe und eloquenter Ausdruck. Der auf 3 Thesen basierende Blog geht leider mit den Schlussfolgerung der dritten These den Bach runter.

Ich mag bei den Punkten 1 und 2 zustimmen, bei Punkt 3 fehlt mir dringend der Beleg des Arguments.

Der FC Bayern hat sich ausgerechnet in diesem Fall sehr weit zurückgehalten. Sehr früh hat der Vorstand KHR signalisiert, dass Lewandowski mangels Freigabe und Einigung wohl nicht diese Saison kommt.
Im Fall Gomez hat Bayern München wohl schon zu Weihnachten signalisiert, dass er zum Saisonende wechseln könne. Es gibt daher keinen direkten Bezug zwischen Gomez und Lewandowski.
Ich sehe daher die Bayern weder in den Medien, noch in der Öffentlichkeit als Teil-Verlierer in dieser Situation. Im Gegenteil, können und werden die Bayern aufgrund der Vorfälle eher gewinnen.

Der Wettbewerber gibt ein insgesamt schlechtes Bild ab (gleich 2 Spieler gehen oder wollen zu Bayern wechseln). Das Mediale hin und her wurde ausschließlich in Dortmund verursacht. Bayern gewinnt durch die Unruhe beim Wettbewerber und holt sich Lewandowski entweder kurz vor Transschluss zu akzeptablen Bedingungen, oder dann eben zu geringeren Kosten in der nächsten Saison.
Sollte man Lewandowski aus irgendeinem Grund nicht mehr wollen oder benötigen, dann kommt er eben nicht. Das mag sich vielleicht hart und grausam lesen, ist aber die Realität im Big-Business des Fußballprofi-Geschäfts. Wer dies nicht mag sollte sich mit seinem Engagement in den unteren Amateurklassen ansiedeln.



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neo123
01.07.2013 | 21:43 Uhr
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neo123 : 
01.07.2013 | 21:43 Uhr
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neo123 : 
Gewinner sind die Bayern. Außer er geht doch noch irgendwo anders hin! -> Vidal
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FlowCash
02.07.2013 | 07:58 Uhr
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FlowCash : 
02.07.2013 | 07:58 Uhr
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FlowCash : 
Selbst wenn Lewa irgendwo anders hin gehen sollte... Ich denke nicht das der FC Bayern daran einen Beinbruch erleiden würde...
Zum Blog selbst: Gut geschrieben, macht Spaß zu lesen, nur muss ich mich den anderen anschließen, Ich sehe Bayern auch nicht als Verlierer in dem ganzen Wirrwarr. Ich denke das Bayern aus der Vidal-Sache gelernt hat und sich deshalb sehr zurück gehalten hat, was öffentliche Aussagen zum Thema Lewandowski angeht. Nur Heynckes hat sich mal verplappert, aber dafür hätte ihm Markus Hörwick wohl auch am liebsten den Kopf abgedreht. Das zähle ich aber nicht dazu, da Jupp mit der Kaderplanung für diese Saison absolut nix am Hut hatte und das einfach seine persönliche Meinung war. Im großen und ganzen wurde die ganze Sache ja eigentlich nur von den Dortmunder Offiziellen, Lewa selbst und seinen Beratern derart Hochgepusht, das die Medien gar nicht anders konnten als darauf anzuspringen und eine viel größere Sache daraus zu machen, als sie eigentlich ist. Das man im Hintergrund dann die Sache mit Mario Götze in trockene Tücher gebracht hat, ist natürlich "kein feiner Zug", aber saumäßig gewieft gewesen, so kam absolut nix an die Öffentlichkeit und alles ging ganz sauber und schnell von der Bühne
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sk45
02.07.2013 | 10:05 Uhr
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sk45 : 
02.07.2013 | 10:05 Uhr
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sk45 : 
nett geschrieben, ich sehe das alles aber komplett anders.
ich denke du schätzt lewa etwas falsch ein, er ist ein anständiger kerl zu dem es überhaupt gar nicht passt sich albert streit mäßig zu verhalten. wenn die saison losgeht wird er selbstverständlich alles geben, auch in seinem eigenen interesse.
der bvb hat sich medial sicher nicht gut präsentiert die letzten wochen und tatsächlich einige sympathien durch unsouveräne äußerungen eingebüßt, allerdings sehe ich sie nicht als glasklaren verliere bei dem hickhack.
sie haben bayern die stirn geboten und dafür gesorgt, dass sie auch nächste saison den wohl vermeintlich besten stürmer in ihren reihen haben..
der große druck den wechsel zu forcieren ging von lewas beratern aus, nicht von ihm. ihn sehe ich schon ein stückweit als verlierer an, aber er ist noch jung und wird das eine jahr mit gehobenen bezügen beim bvb schon verkraften..
guck dir den kader von bayern an, bayern hat jede position doppelt bis dreifach besetzt mit top leuten, lewa wäre für die kommende saison das i - tüpfelchen gewesen - einfach ein stürmer der perfekt in die mannschaft passen würde,
sind sie jetzt ein verlierer, wenn lewa nächste saison für lau zu ihnen wechselt? sie haben sich die ganzen wochen absolut souverän verhalten, sich nie öffentlich geäußert. wenn bayern wirklich gewollt hätte, hätten sie ihn auch bekommen mit den nötigen mitteln, das konnte man auch seitens des bvb zwischen den zeilen lesen.
mir ist wie gesagt nicht klar wieso du lewa einen "schwierigen charakter" attetsierst er hat sich in den ganzen monaten glaub ich 2x geäußert, hat sich sonst immer 1a verhalten, insofern sehe ich einen großteil der probeleme die du da skizzierst gar nicht.
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sk45
02.07.2013 | 10:06 Uhr
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sk45 : 
02.07.2013 | 10:06 Uhr
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sk45 : 
für mich ist es fakt dass lewa nächste saison beim bvb spielt, bayern ist übrigens bekannt dafür wort zu halten - wenn sie ihm versichert haben, dass sie ihn eine saison später holen, dann wird das auch passieren, selbst wenn sich götze ganz vorne aufdrängen sollte.
fazit: bvb ein lachendes und ein weinendes auge, fürbayern fast egal welches szenario eintritt - lewa ist für mich der einzige dicke verlierer, der sich aber auf jeden fall korrekt verhalten wird so lange der vertrag läuft.
ps: einfach nur so runtergetippt, evtl etwas unzusammenhängend
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der_10er
02.07.2013 | 11:03 Uhr
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der_10er : 
02.07.2013 | 11:03 Uhr
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der_10er : 
Wie ich registriere, sehen die allermeisten Kommentatoren deutlich weniger Verlierer, als ich oben vorschlug. Vorweg sei betont, dass an euren Argumenten wenig auszusetzen ist, besonders was die Position des FC Bayern in dieser Sache anbelangt. Dass sich die ganze Problematik auch in Wohlgefallen auflösen könnte und keiner der Beteiligten Schiffbruch erleidet, halte ich ebenso für plausibel.

An dieser Stelle möchte ich bloß nochmal betonen, dass es sich hierbei eher um ein Worst-Case-Szenario handelt, einen Ausblick auf etwaige Krisenherde, die auftreten können, aber natürlich nicht müssen. Sicherlich ist das im Beitrag etwas provokant formuliert, aber auch nur in der Form zündend genug für eine Folgediskussion. Ziel des Ganzen war es eigentlich, verschiedene Diskrepanzen in dieser Dreiecksbeziehung offenzulegen, die vor allem in der oberflächlichen Betrachtungsweise der Medien und sogenannten Experten bislang unbedacht blieben. Potenzielle Reibungspunkte zwischen Lewandowski und den Vereinen gibt es, wie dargelegt, zur Genüge, und ich hoffe eben inständig, dass sich die Beteiligten auch darüber im Klaren sind und sich nicht selbst ins metaphorische Bein schießen.

Ein Wort noch speziell zur Rolle der Bayern, die natürlich nur Fragen aufwirft, wenn Lewa erst 2014 übersiedelt. Dieses Jahr dazwischen, in dem noch einiges Wasser die Isar hinab fließt, ist nicht zu unterschätzen. Man füllt quasi eine Planstelle mit einem Schatten, an dem sich die bereits vorhandenen Spieler und alle künftigen Verträge orientieren müssen. Das würde mich sowohl als Bayern-Stürmer sowie auch als potenzieller Neuzugang verunsichern, denn der Verdacht liegt nahe, nur Lückenbüßer zu sein. Der hieraus entstehenden Unruhe im Kadergefüge sollte man meiner Meinung nach eher vorbeugen, anstatt sie zu schüren. Davon abgesehen, kann man eben nicht wissen, welcher Lewandowski dann auch tatsächlich vorstellig wird: der von 2013 ist niemals identisch mit dem anno 2014. Und das ist immer ein Risiko.
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