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Von: Murphy91
08.06.2016 | 8118 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Das offizielle Recap des Gewinners der NBA-Reise 2016!
Die #saugeil-Tour mit NBA Deutschland!
Wie es sich anfühlt als mittelloser Student in die USA zu reisen und die NBA hautnah zu erleben? Erfahrt es hier!

Hunderte Anwärter aber nur ein einziger Seed für den Flug über den großen Teich: Obwohl die Chancen gering sind gehe ich all-in und versuche eine humorlose Performance abzuliefern. Dabei versage ich zwar auf ganzer Linie, rette mich aber dennoch in die Crunch-Time. Eine E-Mail und die Worte Du bist in der Endausscheidung für die #saugeil-Tour! jagen meinen Puls in die Höhe. Die Hände werden zittrig und Schlaf wird in der Schlussphase vor lauter Konzentration auf das Ziel USA zur Mangelware.

Dann schließlich ein Skype-Anruf von Fastbreak-Produzent Dennis, dem ich erst die Zurechnungsfähigkeit absprechen möchte, als er mir mitteilt, ich hätte gewonnen. Als ich gerade feststelle, dass das hier wirklich zu passieren scheint, taucht auch schon ein Widerstand auf. Ich habe keinen Reisepass und das Amt schließt um 12.00 Uhr. Es ist 11.10 Uhr. Das Spiel geht in die Overtime. Meine Wartenummer wird um 11.58 Uhr aufgerufen, ich ziehe zum Korb in Zimmer T701...
Buzzer-Beater! Sieg! Als Amerika-Rookie, der noch nie ein Flugzeug von innen gesehen hat, erfahre ich ein bisher unbekanntes Mischgefühl aus Fassungslosigkeit und Enthusiasmus.

Dennis Schröder: Magstn Bild?
Nach 5 Stunden Anreise von Freiburg nach München, 11 Stunden am Münchner Flughafen, und insgesamt 10 Stunden Flug stehe ich insgesamt 2 Tage durch, ohne auch nur ein bisschen erholsamen Schlaf abzubekommen. Die Aufregung ist zu groß! Das erste Mal USA, das erste Mal Fliegen und das erste Mal NBA Basketball hautnah.

Dementsprechend verwirrt und durcheinander finde ich mich plötzlich auf dem Trainingscourt der Atlanta Hawks in der Philipps Arena wieder. Irgendwie stehe ich überall im Weg. Zuerst versperre ich Paul Millsap den Weg zu seinem Interviewpartner, worauf ersterer mich anrempelt und zur Seite schiebt. Das SPOX Team sieht mich entsetzt an.

Keine zwei Sekunden später beobachte ich wie ein entgleister Pass von Jeff Teague mein Gesicht um nur einen knappen Meter verfehlt. Eigentlich sollte man sich fühlen wie Rajon Rondo damals bei den Mavs - fehl am Platz. Doch ich bin einfach nur dankbar sehen und spüren zu dürfen, was sich hinter dem verbirgt, was für jeden NBA League Pass Besitzer sichtbar ist.

Ein Mitarbeiter der Atlanta Hawks zieht mich schließlich aus dem Weg, um mir mitzuteilen you are the winner? Congrats! Dennis definitely wants to meet you!. Ich stammle nur ein okay, thank you daher, weil ich gar nicht mehr in der Lage bin so viele positive Eindrücke in mich aufzunehmen, wie mir dargeboten werden. Dennis Schröder mag also mal seinen eigenen Schlüssel im goldenen Audi R8 vergessen, sich um seine Fans zu kümmern hat der Guard aber trotzdem auf dem Schirm. Ein Fan bin ich nämlich definitiv! Umso überwältigender fühlt es sich an, dass DS17 sich wirklich zu freuen scheint mich zu sehen und mir gleich ein Selfie anbietet. Aus dem abgemachten Handshake mit Schröder wird sogar eine Umarmung. Als ich mich morgens noch quer durch die Cornflakes-Auswahl des neben dem legendären Baseballstadion Turner Field gelegenen Hotels löffelte, hätte ich niemals erwartet, dass sich der Tag derartig entwickeln würde. Wahnsinn!

Ja genau! Lebron spielt nicht... guter Witz!

Als Rock-Fan die Stadt der RocknRoll Hall Of Fame zu besuchen, ohne dieser einen Besuch abzustatten fühlt sich zunächst sehr komisch an. Demgegenüber antwortet ein Taxifahrer auf unsere Frage, was es hier zu sehen gebe nach einiger Bedenkzeit mit drei einfachen Worten: Probably the Cavs!. Es wird mir schließlich erneut klar, dass dieser Trip nicht nur ein normaler Touri-Urlaub, sondern eine once-in-a-lifetime Erfahrung ist. Im Hotel angekommen macht sich dies dadurch bemerkbar, dass Dennis Schröder meinen Selfie vom gestrigen Tag auf Instagram geliked hat und ich die Akkreditierung für mein erstes NBA Spiel in the Q in den Händen halte. Also mal ehrlich - wer braucht schon die RocknRoll Hall of Fame?!

Ich bin ja eher Sport-Fan und habe mich somit mehr auf die Spiele gefreut, als auf die Treffen mit den Starspielern und den damit verbundenen Personenkult. Von meiner Einstellung, dass NBA Spieler ja auch nur Menschen sind, entferne ich mich allerdings in einer enormen Geschwindigkeit, als ich nach dem Spiel Iman Shumpert und Kevin Love stotternd und zitternd ein Mikrofon vor die Nase halte. Erst kurz vor meinem ersten NBA Spiel erfahre ich nämlich, dass ich nach dem Spiel als Fanreporter in die Umkleide der Cavs geschickt werde.

Alle scheinen derartig geschockt als die Information durchdringt, dass Tyronn Lue die 23 der Cavs zu schonen scheint. Ich denke erst, man will mich auf den Arm nehmen, aber selbst nachdem auch ich endlich verstanden habe, dass King James wirklich nicht spielt, kommt mir nichts bedeutungsloser vor. Ich habe Kyrie und Dirk im direkten Duell live gesehen und war in der Umkleide der Cavaliers - das ist alles was zählt.

Stalker-Selfie mit Steph Curry
In Dallas anzukommen fällt mir zunächst schwer, denn alles ist unwahrscheinlich riesig und mit den Sinnen kaum zu erfassen. Fastbreak-Gesicht Herzi muss in unserem Hotel mit dem Aufzug in den gefühlt 234sten Stock fahren. Nach einer Runde Sightseeing und 2 ungesunden Mahlzeiten bin ich dann aber doch endlich bereit an dem Shootaround der Dubs vor deren Spiel gegen die Mavs im American Airlines Center teilzunehmen: Selbst bei so einer inoffiziellen, nur für die Presse geöffneten Veranstaltung spürt man sofort einen gewissen Hype: Als Steph Curry das Stadion betritt erfährt man eine Situation, die aussieht als hätte jemand ein Stück Katzenminze in ein Katerstübchen geworfen. Der Mann liefert Weltklassebasketball ab und das obwohl er rund um die Uhr belagert wird. Allen Respekt dafür.
Ein Selfie mit Curry wird aus offensichtlichen Gründen unmöglich, weshalb ich mich vor die Bank der Dubs schleiche und versuche eines zu erzwingen. Basketballgeschichte kann man nicht näher erfahren. Am Abend bin ich nämlich live dabei, wie Curry und Thompson den Mavs im Alleingang 70 Punkte einschenken. So langsam gehen mir die Superlative für diese Tour aus.

Dirk feiert meinen Namen!
Am nächsten Tag ereignet sich das, was sich im Nachhinein als mein Highlight herausstellen soll: Wir machen ein einstündiges Exklusivinterview mit Dirk und es ist nicht zu fassen wie sympathisch dieser Kerl ist. Dirk ist wohl der einzige Promisportler, der von sich aus Interesse am Fan zeigt, sich bemüht eine Konversation aufzubauen und dem man anmerkt, dass er wirklich gerade gerne Zeit mit einem verbringt. Am Tag darauf bin ich immer noch völlig beeindruckt von dessen Präsenz. Als hätte mein Interview ihn beflügelt schenkt er den Blazers mit 40 Punkten sein season-high ein und als ich nach dem Spiel den Locker-Room der Mavs betrete, erinnert sich Dirk tatsächlich an meinen Namen (den ihn übrigens sehr zu amüsieren scheint), geht von sich aus auf mich zu, wünscht mir alles Gute und beteuert, sich gefreut zu haben mich kennen zu lernen wer kann das schon von sich sagen? Dirk selbst würde bei diesem Erfahrungsbericht wahrscheinlich selbst den Kopf schütteln, weil er sein Verhalten als selbstverständlich und den Hype um ihn als unbegründet begreifen würde. ABER Dirk ich sage dir hiermit: Das ist nicht selbstverständlich und du bist der sympathischste und bodenständigste Dude, der derartig in der Öffentlichkeit steht!

So ging eine unglaubliche #spox-SaugeilTour2016 schließlich zuende. Was einem letztendlich in Erinnerung bleibt sind nicht nur diese großen Erlebnisse, sondern der gesamte Trip mit seinen kleinen Eigenarten - texanische Hooligans bei einem MLS Spiel, Schlägereien auf dem Eis bei den Dallas Stars, Shoppingtouren, patriotische Taxifahrer, Warten auf Uber-Fahrer, die Suche nach Burgern in Downtown, heruntergekommene Rummel, Englischstunden, eine Begegnung mit Dealern in Cleveland, Sisha rauchende Bros von DS17 und Sicherheitskontrollen.

Danke SPOX für diese Erfahrungen, denn jede einzelne war überwältigend!

Murphy

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