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05.10.2017 | 22325 Aufrufe | 27 Kommentare | 11 Bewertungen Ø 7.1
Warum Heynckes und Nagelsmann der falsche Weg sind
Der FC Bayern schafft sich ab
Wie sich der FC Bayern langsam wieder ins europäische Mittelmaß zurück bewegt.

Mehrere Tage wurde eigentlich nur darüber diskutiert, ob Thomas Tuchel charakterlich zum FC Bayern passt, als die Medien für die Schlagzeile des Jahres sorgten:

+++Hammer!!! FC Bayern holt Jupp Heynckes aus dem Ruhestand+++

Keine Verpflichtung könnte das Gefüge Bayern München momentan besser widerspiegeln, als diese Personalentscheidung.

Nach jahrelangem Fortschritt und Einigkeit, Geschlossenheit und Dominanz, der Verein, welcher seit 2013 die Bundesliga nach belieben beherrscht, verzeichnet bei weitem nicht nur noch Kratzer, sondern tiefe Risse.

Der Weg, der nach dem "Finale dahoam" eingeschlagen wurde, gerät in Vergessenheit und es droht wie nach dem Triumph in der Champions League 2001 der Absturz ins europäische Mittelmaß.

Der FC Bayern gespalten wie lange nicht mehr:

Eigentlich könnte man meinen, Jupp Heynckes wäre wie geschaffen, um das aktuelle Traineramt beim FC Bayern zu bekleiden.

So passt er doch als Personalie kaum besser, um zu beschreiben, wie sich der Bayern momentan in zwei Lager spaltet.

Auf Vorstandsebene Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, welche zwei völlig unterschiedliche Vorstellungen für Bayerns Zukunftsausrichtung besitzen.

Rummenigge, verfechter der Internationalisierung durch Erschließung neuer Märkte contra Hoeneß, bedacht auf bayerische Identität und Bewahrer der Wurzeln des Vereins. Kontroverse Diskussionen gerne, wenn Sie konstruktiv sind und zum Wohle des Vereins. Man gewinnt jedoch langsam den Eindruck, beide Alphatiere wollen lediglich ihren Willen und ihre Idee durchsetzen.

Die Mannschaft ebenfalls in zwei Lager unterteilt nach der Ära Ancelotti. Vertreter des Mia san Mia und "alte Hasen" (Neuer, Müller, Boateng, Ribery, Robben) auf der einen Seite, gegen die Fraktion Spanien (Thiago, Martinez, James, Vidal), welche ein sehr gutes Verhältnis zum Trainer hatten.

Inwieweit die Berichterstattung der Medien stimmte sei dahingestellt, jedoch konnte man am Abschied Ancelottis klar erkennen, wem dies wohl eher zusagte und wem nicht.

Und nun zu guter letzt, die Fans. Die einen feiern Jupp Heynckes als beste Lösung und Heilsbringer, bis Julian Nagelsmann im Sommer übernehmen soll.

Auf der anderen Seite Unverständnis und mehr Fragen als Antworten.

Ein 72 jähriger Rentner, welcher den Verein nun wieder aufbauen soll, wenn einer der wohl besten Trainer frei auf dem Markt ist?

Ein 31 jähriger Trainer aus Hoffenheim, mit bisher ausschließlich 1,5 Jahren Trainererfahrung soll die beste Lösung im Sommer 2018 sein?

Wohin steuert der Verein, der den Anspruch hat, unter den besten 5 Mannschaften Europas zu sein?

Geld schießt keine Tore! - Oder doch?

Als Jupp Heynckes nach der Entlassung von Louis van Gaal als Cheftrainer ernannt wurde, fand er eine Mannschaft wieder, welche den unbedingten Willen hatte, den wertvollsten Titel als Vereinsfußballer wieder nach München zu holen, ausgestattet mit dem van-Gaal'schen Grundgerüst des Ballbesitzfußballs.

Jupp Heynckes verstand es zu jener Zeit perfekt, das statische Positionsspiel der Bayern zu lockern und mit mehr Vertikalität und Variabilität den Gegner zu bespielen.

Nach dem wohl unglücklichsten Finale aller Zeiten im Jahre 2012, merkte man im folgenden Jahr, dass zwischen jene Mannschaft und Trainer kein Blatt Papier mehr passte. Bemitleidung wie auch Häme über eine "Generation Titellos" um Spieler wie Lahm und Schweinsteiger, stachelten den Hunger nach Titeln umso mehr an.

Die Mannschaft war damals vor allem mit der Doppel-6 Schweinsteiger/Martinez und einem fitten Ribery und Robben der Wegbereiter für die Erfolge 2013.

Nun findet Heynckes eine andere Mannschaft vor und man muss sich fragen, ob er das Zeug hat, diese Aufgabe zu meistern.

Wortführer und Achsen der Mannschaft (Schweinsteiger, Alonso, Lahm) sind gegangen, ihre Nachfolger (Neuer, Müller, Boateng) verletzt und außer Form. Die einst mal so gefürchtete Flügelzange strahlt mehr durch Erinnerungen an frührere Tage und befindet sich in der Wohl in der letzten Saison. Mehr Selbstdarstellung als Teamgeist spiegelt die aktuelle Verfassung des FC Bayern wider.

Eine Mannschaft die alles das ist, nur nicht vergleichbar mit 2011.

Gerade jetzt, wenn man sich die Geschichte Bayerns nach dem Sieg der Champions League 2001 anschaut, muss doch klar werden, dass man für den Erhalt in der Spitze Europas kontinuierlich investieren muss.

Dabei ist nicht die Rede von Spielern wie Mbappe für irrsinnige 180 Millionen, jedoch kann die Antwort auf die Frage eines Angriffs auf die Champions League nicht Corentin Tolisso für 40 Millionen sein - Rekordtransfer der Bundesliga.

Statt in die Spitze mit Qualität zu investieren, wird versucht den hohen Ablösesummen mit Talenten und Spielern der zweiten Reihe aus dem Weg zu gehen.

Wenn ich mir ansehe, was in den letzten Jahren verpflichtet wurde und zu was der FC Bayern nicht bereit war (DeBruyne / Sané) hat man leider die Chance verpasst, nachhaltig auf diesen Positionen die vakant sind auszusorgen.

So muss man der Realität leider ins Auge sehen, dass Bayern auch nur das verpflichtet, was sie momentan selbst darstellen, wo sie sich aber selber durch Realitätsverschiebung nicht sehen wollen - Mittelmäßigkeit auf internationaler Ebene.

Und Heynckes?

Genauso wie die jetzige Verpflichtung von Heynckes, kam damals die absolute Sensation im Dezember 2012:

Pep Guardiola wird ab Sommer 2013 Trainer von Bayern München

Die Bosse sahen sich in der Position, den wohl begehrtesten Trainer der Welt zu verpflichten und zögerten keine Sekunde. Aber moment, was ist denn mit dem jetzigen Trainer?

Heynckes schien damals wenig begeistert um die Entscheidung, die ihm wohl mehr einfach vorgesetzt wurde, als sie mit ihm abzustimmen bzw. vorher anzukündigen.

Sprang er doch damals aus Freundschaft und Not ein, so sagt man ihm nun, dass er leider doch wieder gehen muss, da man nun doch etwas besseres gefunden habe.

Heynckes machte nie einen Hehl daraus, dass er doch eigentlich gerne mit der Mannschaft weitergearbeitet hätte.

Und die Geschichte hätte es nicht besser schreiben können, holte er das, wofür der beste Trainer der Welt kommen sollte - das Triple, welches nie wieder erreicht wurde.

Einen besseren Abgang und mehr Genugtuung kann es nicht geben, um in den wohlverdienten Ruhestand zu gleiten. Als unumstrittene Legende.

Meine erste Reaktion war, warum tut er sich das an? Seit 2013 vollkommen raus aus dem Fußballgeschäft, 72 Jahre alt, Legendenstatus, begibt sich nach seiner "Abervierung" zurück auf den anspruchsvollsten Trainerposten in Deutschland.

Auch wenn viele meinen, er kann sich seinen Status nicht mehr kaputt machen, so bleibt doch trotzdem der fade Beigeschamck, sollte er dieses Jahr die Ziele Bayerns verfehlen.

Fazit:

Der Verein befindet sich momentan in einer absoluten Findungs- und Umbruchsphase. Blickt man zurück auf die Ära Guardiola/Sammer, als die Bundesliga fest in bayrischer Hand war, sieht man was dieser Verein und diese Spieler brauchen.

Klare taktische Vorgaben und Impulse von Außen, die die Wurzeln des Vereins bewahren, jedoch neue Ideen und Anregungen einbringen.

Es wurde gemutmaßt, die Bayern spielen nach den "taktischen Fesseln" von Guardiola frei auf, jedoch das Gegenteil passierte. Auf dem Platz gleicht das taktische Auftreten mehr einem Hühnerhaufen, der versucht sich duch individuelle Klasse selbst zu organisieren und über Wasser zu halten.

Man hatte die Gelegenheit dahin zurückzukehren, wo es 2016 aufhörte. Ein akribischer Arbeiter, welcher auch die Taktik inmitten eines Spiels umwerfen kann, um die Mannschaft bestmöglich auf den jeweiligen Gegner einzustellen.

Ein Trainer, der mit vollem Einsatz zu Werke geht und auch mal das ein oder andere Unangenehme zur Sprache bringt und nicht blind den Bayernbossen hörig ist.

Stattdessen geht man den Weg mit einem Trainer, welche perspektivisch nichts anderes macht, als die Spieler bei Laune zu halten, bis im Sommer 2018 einem 31 jährigen die Aufgabe erteilt wird, den größten Umbruch der letzten 10 Jahre beim größten deutschen Verein zu bewerkstelligen.

Aus meiner Sicht ein großer Fehler und der Weg zurück ins Mittelmaß.

2001 - sei gegrüßt...

Was denkt ihr zu diesem Thema, eine gute Entscheidung oder doch der falsche Weg? Ich würde mich sehr über negatives wie positives Feedback freuen und hoffe, dass euch das Lesen gefallen hat.

Ich freue mich sehr auf eure Kommentare!

KOMMENTARE
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schlibbedewitz
07.10.2017 | 02:17 Uhr
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07.10.2017 | 02:17 Uhr
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Ok...einiges is heutzutage schon schräg. Jupp H. ist also ein Rentner bzw. zu alt? Wie alt war nochmal Sir.A.F. bei seinem Abschied...? Und zur Dominanz usw. Was wurde unter Pep nochmal gewonnen? Genau. Aber ok, dafür toll nach vorne gespielt. Respekt von internationalen Gegnern?? Ohne Worte. Glaubt eigentlich jemand Heynckes hätte in den letzten Jahren kein Fussballspiel gesehen? Nebenbei gesehen werte ich Jupp´s CL-Sieg mit einem FC Bayern höher ein als mit einem Verein wie Real oder Barca. Bescheidenheit war nie falsch. Also, auf geht´s!!
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EuropaNR1
07.10.2017 | 02:38 Uhr
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EuropaNR1 : genau richtig das Uli ...
07.10.2017 | 02:38 Uhr
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EuropaNR1 : genau richtig das Uli ...
aufräumt. Ich sage schon seit einen Jahr das die Mannschaft keine Seele mehr hat. Selbst siege überzeugen nicht mehr. Rummenigge hat die seele des Vereins für vermarktung geopfert. Warum? ist doch klar die gehälter werden ohne Leistungsnachweis einfach nach oben geschraubt. Warum soll ein spieler alles geben wenn er neu kommt und gleich 15 Mio im Jahr verdient. warum soll ein Müller Gas geben wenn er zum Top verdiener gemacht wird. Völlig egal ob Bayern ins mittelmass rutscht man muss nicht jeden Mist mitmachen und dafür seine Idendität verkaufen. Ein Lewandowski kotzt mich an. Verballert die meisten Grosschancen in der Bundesliga und kritisiert seine mitspieler das er kein Torschützen König wird. ein Vidal will jeden Sommer wechseln. ein James will zu seiner Form finden das er zurück zu real als Stammspieler kann. Bayern muss zurück zu seinen Wurzeln. Gerüst Deutsche Spieler und ein paar Ausländer. ich schau mir auf FCBTV fast jedes Jugendspiel an und wir haben sehr wohl Talente die das Bayern Gen haben. die brauchen nur einen Trainer der auch mal auf junge deutsche Spieler setzt. Warum ist die Stimmung so schlecht in der Mannschaft? weil es immer mehr sölder werden die mit Geld zugeschüttet werden ohne dafür leistung bringen zu müssen. Wenn Uli sagt wir müssen wieder eine Idendität haben auch wenn das heist das man nicht mehr zu den top 5 gehört dann hat er meine volle Zustimmung. Fans die einen Sanchez fordern der 25 mio gehalt im jahr will, die haben einen an der waffel. Nur weil man viel geld verdient muss man nicht das geld sinnlos verpulvern. Leistungsverträge mit jungen Talenten ist sinnvoller als Söldner die lustlos kicken weil sie so wie so 10+ mio im Jahr gekommen. Nein danke. Ich bin froh das Uli Rummenigge wieder ausbremst. Und so lange die Breite Front der VM baujahr 1950-1980 sind wird es keiner schaffen Uli raus zu eckeln.
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BurgelBreitnigge
07.10.2017 | 06:29 Uhr
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BurgelBreitnigge : Teil 1
07.10.2017 | 06:29 Uhr
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BurgelBreitnigge : Teil 1
Der momentane Zeitgeist geht mir maechtig auf den Sack - ich male mir die Welt, wie Sie mir gefaellt und wenn recht viele etwas bloeken, dann wird es schon die Wahrheit sein.
Nur zur Erinnerung, so funktioniert Propaganda.

"Mehrere Tage wurde eigentlich nur darüber diskutiert, ob Thomas Tuchel charakterlich zum FC Bayern passt"

Das haben diejenigen gemacht, die einen echten Fussballverein mir einer Spielekonsole verwechseln.
Fuer alle anderen hatte TT eher Aussenseiterchancen.
Sein "Charakter" ist im Moment erst einmal total egal. Die Frage ist, ob er ueber genug Leadership-Qualitaeten verfuegt, ein Team, das sich in dem von Dir beschriebenen Zustand befindet, wieder in die Spur zu bekommen.

Das darf, wenn man sich die Gruende, die zur Entlassung in Dortmund gefuehrt haben, die in Deiner Betrachtung seltsamerweise ueberhaupt keine Rolle gespielt haben, so richtig heftig bezweifelt werden.

Vielmehr betreibst Du Propaganda: "Man hatte die Gelegenheit dahin zurückzukehren, wo es 2016 aufhörte..."

So, dann erzaehl mal, woher Du weisst, dass es diese Gelegenheit wirklich gab.
Woher weisst Du, dass ein TT wirklich wollte? Weil er verfuegbar ist? Weil es mindestens ein Telefonat gab? Weil’s moeglichst viele geschrieben haben?
Woher weisst Du, dass er nicht vollkommen ueberzogene Forderungen gestellt hat?
Woher weisst Du, dass man sich nicht auf den Sommer geeinigt hat, weil es jetzt zu riskant ist?

Wenn Du ehrlich bist, weisst Du, wie wir anderen auch, nichts - stelltst damit aber Behauptungen auf, was schlechtes Tennis ist.

Genau das ist vermutlich der Grund, warum TT es nicht geworden ist – eine vollkommen falsche Erwartungshaltung in der Oeffentlichkeit.
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BurgelBreitnigge
07.10.2017 | 06:39 Uhr
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BurgelBreitnigge : Teil 2
07.10.2017 | 06:39 Uhr
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BurgelBreitnigge : Teil 2
"Welcher perspektivisch nichts anderes macht, als die Spieler bei Laune zu halten"

Das weisst Du genau, woher? Hast Du bei den Vertragsverhandlungen mit am Tisch gesessen?
Kannst Du vollkommen ausschliessen, dass Heynckes Aufgabe nicht darin besteht, mit voller Rueckendeckung des Vereins, anzufangen, hier einige Leute zu erden und dem Nachfolger zumindest mal wieder sowas wie ein funktionierendes Team zu ueberlassen?

Im Umkehrschluss, angenommen, Du hast Recht, woher weisst Du, dass das, gemessen an den momentanen Umstaenden und im Interesse des Vereins nicht die beste Loesung ist?

Du hast damit genau nichts gesagt, warum Heynckes keine gute Loesung ist.

"Bis im Sommer 2018 einem 31 jährigen die Aufgabe erteilt wird"

Woher weisst Du, dass dem so ist? Es kam schon ein Dementi von Hopp.
Hat irgendwer bisher bestaetigt, dass Nagelsmann im Sommer geholt werden soll / kommt?
Vielleicht kommt am Ende ja Klopp...

"So bleibt doch trotzdem der fade Beigeschamck, sollte er dieses Jahr die Ziele Bayerns verfehlen"

Die Ziele sind jetzt genau welche? Erwartet irgendwer in dieser Saison den CL-Sieg, das Double oder mit 20 Punkten Vorsprung Meister zu werden?
Was hat er denn genau zu verlieren?

Den, von Dir beschriebenen Weg, haben die Bayern mit der Verpflichtung von Ancelotti verlassen - nicht mit der Verpflichtung von Heynckes mitten in der Saison.

Sorry, was Du da zusammengeklimpert hast, ist das typische Mainstream / Stammtisch - Geblubber.

Da ist herzlich wenig Eigenleistung, Reflexion, Diskussion oder kritische Auseinandersetzung zu erkennen.

Sollte es Dir um breite Zustimmung gehen, wirst Du Dein Ziel erreichen, weil das der Zeitgeist ist.
Solltest Du Dir ernsthafte Gedanken um Deinen FC Bayern machen, hast Du das Ziel verfehlt.
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BurgelBreitnigge
07.10.2017 | 06:42 Uhr
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BurgelBreitnigge : Teil 3
07.10.2017 | 06:42 Uhr
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BurgelBreitnigge : Teil 3
Was mich am meisten nervt, ist, dass Du herzlich wenig "ich denke, ich glaube, so, wie ich gehoert habe, etc" verwendest.

Stattdessen ist da verdammt viel "so isses" von Dingen, von denen kein Mensch ausser den Betroffenen wirklich weiss, wie sie waren und sind.

Warum jetzt Heynckes der Weg ins Mittelmass sein soll, hast Du nicht wirklich begruendet – Du hast Dir da sogar selbst widersprochen...
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fcbundesliga
07.10.2017 | 18:12 Uhr
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07.10.2017 | 18:12 Uhr
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"Meine erste Reaktion war, warum tut er sich das an?"

Genau das habe ich mich auch gefragt. Aus Dankbarkeit gegenüber dem Verein? Ehrlich gesagt schwer zu glauben. Heynckes hat Bayern zum Triple geführt und wurde dann abserviert. Wahrscheinlicher scheint mir: Ob er nun seinen "Legendenstatus" mit einer letzten, unbefriedigenden Saison etwas besudelt ist ihm nicht so wichtig. Er hatte einfach noch mal Bock drauf, vielleicht war ihm auch etwas langweilig. Ein letztes Abenteuer sozusagen.
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seashepherd
11.10.2017 | 17:49 Uhr
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seashepherd : Teils - Teils
11.10.2017 | 17:49 Uhr
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seashepherd : Teils - Teils
Dein Beitrag ist schon ein wenig düster geschrieben und verbreitet wohl beabsichtigt eine etwas übertrieben Endzeit-Stimmung.
Zum Teil bin ich bei Dir, was die einer oder andere Verlautbarung aus der Vorstandsetage in der Öffentlichkeit anbelangt, hat dies schon etwas von Realitätsverdrängung. Wenn Rummenigge in die Kamera spricht wir hätten die beste Innenverteidigung der Welt dann Frage ich mich schon warum wir dann soviele Gegentore kassieren wie schon seit Jahren nicht mehr. Ich glaube da ist eher der Wunsch die Mutter des Gedanken!
Was potentiell neue Trainer anbelangt vertraue ich schon darauf das man sich im Klaren darüber ist das ein Rotznase im Geschäft sich hier vielleicht einen Schuh anziehen würde der gleich mehrere Nummern zu groß ist. Da glaube ich schon eher daran das man den Jogi hingräbt. Die Finger von Tuchel gelassen hat erachte ich als sehr weise denn das hätte doch sehr schnell gekracht.
Insgesamt bei der Trainerwahl bedauere ich immer wieder das man der Versuchung nicht wiederstehen kann solche zu holen von denen man mal auf internationaler Bühne in einem entscheitenden Spiel geschlagen wurde. So wird man nie einen Überraschungstrainer der mal was ganz anderes Neues Überragendes bringt, auf dem Platz stehen haben fürchte ich.
Jupp wurde als Kindergärtner engagiert und das wird er sicherlich gut machen. Für die großen Ziele wird es diese Saison nicht mehr reichen, denn dafür sind zuviele Schlüsselspieler außer Form oder verletzt und ein neues taktisches Konzept muß schließlich auch erst einmal ausgearbeitet werden nicht zu reden von der Zeit die eine Mannschaft braucht um diese zu verinnerlichen.
Ich schätze mal wir haben so eine Zwischensaison vor uns. Da sollte man erstmal nach den fetten Jahren zufrieden sein. Der BVB stand vor nicht allzulanger Zeit zur Winterpause auch auf dem letzten Tabellenplatz und ist wieder gut und stark zurück gekommen.
Also nicht alles ganz so schwarz sehen und hoffen ....
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