... Namens *Hertha* versenkt sich selbst. Das Desaster um unseren Verein geht weiter. Dafür sorgt die Alte Dame schon selbst. Mit einer weiteren (unerwarteten !?!) Niederlage im heimischen Olympiastadion versenkt sich unsere liebe *Hertha* selbst. Der Schlingerkurs geht weiter Richtung Abstieg in die 2.Bundesliga. Die Folgen sind mittlerweile schon geschrieben und diskutiert worden. Die Medien treiben uns von einer 'Entscheidungsschlacht' in die nächste. Nur gehen WIR immer als Verlierer aus diesen Spielen hervor. Kaiserslautern, als designierter Absteiger schon feststehend, spielt hier im Olympiastadion nicht wie ein Absteiger. Da ist ein geordneter Spielaufbau zu sehen, das ist der Drang zum Tor zu sehen, da ist Kampf und Leidenschaft zu sehen. Von unserer Hertha ? ...ist nichts zu sehen. Die einzigen die sich in meinen Augen gegen diese Niederlage wehren sind Kraft und Niemeyer. Leider wird der 'Übereifer' von Niemeyer mit Gelb-Rot bestraft. Es war ein 'Alles oder Nichts'-Spiel. Wir stehen dank der Ideenlosigkeit, die Hertha seit der Rückrunde verfolgt, wieder mit NICHTS da. Ausser der Häme die wir aus ganz Deutschland ernten, weil wir uns zu Deppen der Nation gemacht haben. Der 1. FC Kaiserslautern ist wieder zweitklassig - und eine desolate Hertha steht ganz kurz davor. Die praktisch bereits vor der Partie abgestiegenen Pfälzer kamen nach 21 vergeblichen Versuchen ausgerechnet in Berlin wieder zu einem Sieg, doch mit dem Kölner 1:1 gegen Stuttgart ist nach dem 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga auch die letzte theoretische Rettungschance für den FCK dahin. Unser (Noch-?)Manager Preetz hatte nach dem Spiel keine Erklärung, ... warum wir nicht das Herz auf den Platz geschmissen haben. Mit dieser Leistung haben wir keine Chance auf den Klassenerhalt. Otto Rehhagel wollte keine Vorwürfe äußern: 'Die Spieler wollen immer, manchmal klappt es nicht, denn der Gegner ist auch noch da'. Von Aufgeben könne keine Rede sein. 'Ich hoffe auf eine Verbesserung der Personalsituation. Die erfahrenen Leute fehlen uns sehr.'

Die Ausfälle in der Abwehr hatten ihn zu der Maßnahme gezwungen, Fabian Holland als Linksverteidiger aufzubieten. Der 21-Jährige Junioren-Nationalspieler kam dadurch zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz. Doch konnte auch er die Schwächen der gestandenen Profis nicht ausgleichen. Holland verhinderte auf seiner linken Seite die Eingabe auf Kirch nicht, der aus Mittelstürmerposition zur Gäste-Führung einschoss. Schon die vergangenen drei Heimspiele hatten wir mit sagenhaften 2:12 Toren verloren. Nun bleiben nur noch 2 Spiele um den freien Fall zu stoppen. Und ich hatte es schon einmal angekündigt: Es kommt zum Showdown mit Marcus Babbel, sollte der 1.FC Köln auch nicht punkten. Die Notaktion mit Rehhagel, unter dessen Regie in zehn Spielen nur ein Sieg und drei Remis gelangen, ist kurz davor, krachend zu scheitern. Drei Cheftrainer hat Manager Preetz mit Babbel, der nach gegenseitigen Lügen-Vorwürfen gehen musste, dem punktlosen Skibbe und dann Rehhagel versucht – nichts passte. Der zweite Abstieg innerhalb von zwei Jahren ist ganz nah.

Neuer Sponsor?

"Der Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Schiphorst bestätigte Gespräche mit einem Geldgeber, der in den Verein investieren will. Von zehn bis 15 Millionen Euro ist die Rede, unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Als Kandidat wird Etihad Airways gehandelt, eine Fluggesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Hertha soll für die Araber vor allem wegen des neuen Berliner Großflughafens interessant sein, sie wollen mehr europäische Ziele anfliegen."