09.01.2011 um 21:21 Uhr
BCS-Championship-Game
5 Gründe, warum Oregon die College-Football-Meisterschaft holt.
In der Nacht von Montag auf Dienstag ist es so weit, im BCS-National-Championship-Game geht es um die Krone im College Football. In Glendale Arizona treffen die an Nummer eins gesetzten Auburn Tigers auf die an Nummer zwei gesetzten Oregon Ducks. Geht es nach den Experten wird das Endspiel eine Offensivschlacht vom Allerfeinsten. Geht es allerdings nach mir (zugegeben ein bisschen voreingenommen als Student der University of Oregon) besteht kein Zweifel daran, dass am Dienstagmorgen meine Ducks ihre erste College-Football-Meisterschaft holen. Die nachfolgenden Gründe sollten dabei helfen diesem Vorhaben zum Erfolg zu verhelfen.
1. Führungsqualitäten der Seniors*
Es mag sich nach einem abgedroschenen Klischee anhören aber nach einer überaus Ereignisreichen Offseason der Ducks, in der einige Spieler mit dem Gesetzt in Konflikt geraten sind, ist dieses Attribut durchaus erwähnenswert. Star-Running-Back LaMichael James bekannte sich im Februar 2010 schuldig seine damalige Freundin verprügelt zu haben. Kurz zuvor hatte Head Coach Chip Kelly Quarterback Jeremiah Masoli suspendiert nachdem dieser zwei Laptops und eine Gitarre aus dem Haus einer Studentenverbindung gestohlen hatte. Aus der Suspendierung wurde dann ein handfester Rausschmiss als Masoli nur kurze Zeit später bei einer Verkehrskontrolle angehalten wurde und Beamte eine geringe Menge an Marihuana im Wagen vorfanden. Diese und weitere Vorkommnisse hätten Grund genug für eine verkorkste Saison sein können, doch die Führungsspieler der Ducks ließen es nicht so weit kommen. Das Selbstvertrauen der Mannschaft ist unerschüttert und das Endspiel nur ein weiteres Auswärtsspiel.
2. Punt-Returns als erste Offensivwaffe
Auburn war mit 34,7 Yards pro Punt das schlechteste Punt-Team der SEC und rangiert damit nur auf Platz 92 in der FBS (Football Bowl Series). Oregon hingegen ist das beste Punt-Return-Team im gesamten College Football. Mit 18,2 Yards pro Return und fünf Punt-Return-Touchdowns. Besonders erwähnenswert ist hierbei Ducks Cornerback Cliff Harris, der für vier der fünf TDs verantwortlich war. Alle reden immer nur über die Offensivreihen der beiden Titelanwärter und wie man diese stoppen soll. Doch am Ende könnten die Special Teams der ausschlaggebende Faktor sein.
3. Ja, auch Oregon spielt Verteidigung
Oregon's Defensive Coordinator Nick Aliotti verfügt über eine schnelle, vielseitige, tiefe, erfahrene und selbstbewusste Abwehr. Und Statistiken unterstreichen das Ganze. Die zwölftbeste Abwehr der abgelaufenen Saison erlaubte nur 18,4 Punkte pro Spiel, kreierte die drittmeisten Turnovers (35), und befindet sich auf einem geteilten sechsten Platz in Sachen Interceptions (20) und Red-Zone-Defense. Oregons Defensive legt zudem in der zweiten Halbzeit noch eine Schippe drauf. In zwölf Spielen erlaubten die Ducks in den zweiten 30 Minuten nur knapp über sechs Punkte pro Spiel.
4. 1001 Uniform-Kombination
2009 präsentierte Oregon ihre neuen Uniformen mit verbesserten ergonomischen und kühlenden Eigenschaften, die 85 Prozent weniger Schweiß aufnehmen als herkömmliche Jerseys. Die Ducks verfügen über 80 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Jersey, Hose und Helm (Nein, ich hab mir das Ganze nicht ausgedacht).
Doch das war dem modebewussten Team aus dem pazifischen Nordwesten der USA anscheinend nicht genug. Letzten Monat veröffentlichte, der offizielle Ausrüster der Ducks, Nike (gegründet von Oregon-Alumni Phil Knight) spezielle BCS-Game Outfits. Im Endspiel werden die Enten mit weißen Jerseys, weißen Hosen, schwarzen Helmen, lindgrünen Socken und Schuhen, welche die Farbe von Silber zu lindgrün wechseln auflaufen. Wie sich Auburn auf die diversen Kombinationen einstellt, bleibt Gene Chizik's Geheimnis.
5. Flipper-Offensive
Die beste Offensive im College Football ist in Oregon zuhause. Im Schnitt erzielten die Ducks 49,3 Punkte und brachten es 537,2 Yards pro Spiel. Der Laufangriff aus Eugene kam im Schnitt auf über 304 Yards pro Spiel (FBS Rang 4) und verfügt mit LaMichael James über den besten Running Back im College Football. Mit einem ebenso gefährlichen Passing-Game, das es auf immerhin mehr als 234 Yards pro Spiel brachte (FBS Rang 49), verfügen die Ducks über eine ausgeglichene Offensive. Das dürfte auch der Grund dafür sein, wieso Oregon die 50-Punkte-Marke sechsmal knacken konnte. Auch der Speed der Offensive sucht seinesgleichen. Im Schnitt vergehen nur 15 Sekunden bis zum nächsten Snap.
*Seniors sind Spieler, die sich im letzten Jahr ihrer Spielberechtigung befinden.
In der Nacht von Montag auf Dienstag ist es so weit, im BCS-National-Championship-Game geht es um die Krone im College Football. In Glendale Arizona treffen die an Nummer eins gesetzten Auburn Tigers auf die an Nummer zwei gesetzten Oregon Ducks. Geht es nach den Experten wird das Endspiel eine Offensivschlacht vom Allerfeinsten. Geht es allerdings nach mir (zugegeben ein bisschen voreingenommen als Student der University of Oregon) besteht kein Zweifel daran, dass am Dienstagmorgen meine Ducks ihre erste College-Football-Meisterschaft holen. Die nachfolgenden Gründe sollten dabei helfen diesem Vorhaben zum Erfolg zu verhelfen.
1. Führungsqualitäten der Seniors*
Es mag sich nach einem abgedroschenen Klischee anhören aber nach einer überaus Ereignisreichen Offseason der Ducks, in der einige Spieler mit dem Gesetzt in Konflikt geraten sind, ist dieses Attribut durchaus erwähnenswert. Star-Running-Back LaMichael James bekannte sich im Februar 2010 schuldig seine damalige Freundin verprügelt zu haben. Kurz zuvor hatte Head Coach Chip Kelly Quarterback Jeremiah Masoli suspendiert nachdem dieser zwei Laptops und eine Gitarre aus dem Haus einer Studentenverbindung gestohlen hatte. Aus der Suspendierung wurde dann ein handfester Rausschmiss als Masoli nur kurze Zeit später bei einer Verkehrskontrolle angehalten wurde und Beamte eine geringe Menge an Marihuana im Wagen vorfanden. Diese und weitere Vorkommnisse hätten Grund genug für eine verkorkste Saison sein können, doch die Führungsspieler der Ducks ließen es nicht so weit kommen. Das Selbstvertrauen der Mannschaft ist unerschüttert und das Endspiel nur ein weiteres Auswärtsspiel.
2. Punt-Returns als erste Offensivwaffe
Auburn war mit 34,7 Yards pro Punt das schlechteste Punt-Team der SEC und rangiert damit nur auf Platz 92 in der FBS (Football Bowl Series). Oregon hingegen ist das beste Punt-Return-Team im gesamten College Football. Mit 18,2 Yards pro Return und fünf Punt-Return-Touchdowns. Besonders erwähnenswert ist hierbei Ducks Cornerback Cliff Harris, der für vier der fünf TDs verantwortlich war. Alle reden immer nur über die Offensivreihen der beiden Titelanwärter und wie man diese stoppen soll. Doch am Ende könnten die Special Teams der ausschlaggebende Faktor sein.
3. Ja, auch Oregon spielt Verteidigung
Oregon's Defensive Coordinator Nick Aliotti verfügt über eine schnelle, vielseitige, tiefe, erfahrene und selbstbewusste Abwehr. Und Statistiken unterstreichen das Ganze. Die zwölftbeste Abwehr der abgelaufenen Saison erlaubte nur 18,4 Punkte pro Spiel, kreierte die drittmeisten Turnovers (35), und befindet sich auf einem geteilten sechsten Platz in Sachen Interceptions (20) und Red-Zone-Defense. Oregons Defensive legt zudem in der zweiten Halbzeit noch eine Schippe drauf. In zwölf Spielen erlaubten die Ducks in den zweiten 30 Minuten nur knapp über sechs Punkte pro Spiel.
4. 1001 Uniform-Kombination
2009 präsentierte Oregon ihre neuen Uniformen mit verbesserten ergonomischen und kühlenden Eigenschaften, die 85 Prozent weniger Schweiß aufnehmen als herkömmliche Jerseys. Die Ducks verfügen über 80 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Jersey, Hose und Helm (Nein, ich hab mir das Ganze nicht ausgedacht).
Doch das war dem modebewussten Team aus dem pazifischen Nordwesten der USA anscheinend nicht genug. Letzten Monat veröffentlichte, der offizielle Ausrüster der Ducks, Nike (gegründet von Oregon-Alumni Phil Knight) spezielle BCS-Game Outfits. Im Endspiel werden die Enten mit weißen Jerseys, weißen Hosen, schwarzen Helmen, lindgrünen Socken und Schuhen, welche die Farbe von Silber zu lindgrün wechseln auflaufen. Wie sich Auburn auf die diversen Kombinationen einstellt, bleibt Gene Chizik's Geheimnis.
5. Flipper-Offensive
Die beste Offensive im College Football ist in Oregon zuhause. Im Schnitt erzielten die Ducks 49,3 Punkte und brachten es 537,2 Yards pro Spiel. Der Laufangriff aus Eugene kam im Schnitt auf über 304 Yards pro Spiel (FBS Rang 4) und verfügt mit LaMichael James über den besten Running Back im College Football. Mit einem ebenso gefährlichen Passing-Game, das es auf immerhin mehr als 234 Yards pro Spiel brachte (FBS Rang 49), verfügen die Ducks über eine ausgeglichene Offensive. Das dürfte auch der Grund dafür sein, wieso Oregon die 50-Punkte-Marke sechsmal knacken konnte. Auch der Speed der Offensive sucht seinesgleichen. Im Schnitt vergehen nur 15 Sekunden bis zum nächsten Snap.
*Seniors sind Spieler, die sich im letzten Jahr ihrer Spielberechtigung befinden.
Aufrufe: 4699 | Kommentare: 13 | Bewertungen: 9 | Erstellt:09.01.2011
ø 8.8
KOMMENTARE
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09.01.2011 | 23:11 Uhr
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Ja, ich bin seit Freitag hier in Phoenix bzw. Glendale!
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10.01.2011 | 10:02 Uhr
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xxlhonk :
Schönes Ding. Gilt auch für Teil 2Aber warum schreibst Du die nicht in der NFL@Spox Gruppe ?
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10.01.2011 | 17:14 Uhr
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gopanse :
Schöner Blog, aber gegen Cam "Show me the money" Newton reichts nicht, wird aber sicher ein schönes Spiel, also viel Spaß !!!!
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10.01.2011 | 17:14 Uhr
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manuelanning : auf gehts auburn
die tigers werden das schon schaffen . Yes we cam
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10.01.2011 | 17:38 Uhr
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SunnyB :
wird sicher ein spektakel..möge die bessere mannschaft gewinnen!Edit: help!!! ich finde den 2. Teil nicht..
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10.01.2011 | 18:38 Uhr
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10.01.2011 | 20:02 Uhr
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BTW Wirst du in Glendale sein?