24.07.2009 um 10:44 Uhr
Amsterdam ArenA Teil II
Auf dem Oberrang merkt man dann warum die Amsterdam ArenA doch so viele Plätze für Zuschauer hat. Als Fan des 1. FC Köln ist man dahingehend schon einiges gewöhnt und auch auswärts hat man schon die ein oder andere steile Tribüne gehabt, doch nichts gegen die Plätze in der Amsterdam ArenA. Man hat den Eindruck, dass in Holland dahingehend andere Regeln herrschen. Treppensteigen wird hier zu einer Bergwanderung und selbst ein Ausdauersportler wie ich ist erschöpft, wenn er ganz oben angekommen ist. Hier würde Felix Magath seine Spieler nur zu gerne hoch- und runterjagen. Der Vorteil daran ist, dass selbst ein kleines Kind über einen 2 Meter-Mann, der eine Reihe unter ihm sitzt, drüberschauen kann.
Ein großer Streifen im Oberrang wird durch die Presseplätze bedeckt. Während unten gar keine Reporter sitzen, reichen deren Plätze hier bis fast unter die Decke. Da kann man es sich natürlich nicht nehmen lassen mal Reporter oder Fan zu spielen.
Von links oben:
Der Anfeuerer, der neutrale Betrachter, der Pommes-Bier und Currywurst Fan, der gleich drei Plätze auf einmal einnimmt, der wild gestikulierende Reporter
Eine weitere interessante Facette der Arena ist der riesige Kontrollraum, von dem aus man das gesamte Stadion unter die Lupe nehmen kann. Hat die Putzfrau in der dritten Reihe auf Platz 23 im Oberrang einen Krümel nicht weggefegt, es würde entdeckt. Über hundert 360° Kameras sind in der Arena angebracht, beängstigend. Wir verbrachten einige Zeit damit die Bühnenarbeiter von U2 zu beobachten wie sie sich am Arsch kratzen und miteinander reden. Jedem Einzelnen konnte man dabei ins Gesicht gucken. Da bekommt selbst ein bisschen Angst. Ist das in meinem Stadion auch so?
Wenn man dann mal auf den Block der Ajax-Fans guckt, dann sieht man herausgerissene Sitze und verbrannte Wände. Über dem Gästeblock erstreckt sich dagegen eine überdimensional große Plexiglasscheibe, da voriges Jahr Fans von Utrecht ihre Bierbecher auf dem Klo mit Urin gefüllt hatten und dann über die damals noch kleine Plexiglasscheibe nach unten gekippt hatten. Da kommt Freude auf.
Ein kurzer Blick in den Kontrollraum
Zum Schluss ging es durch ein Treppenhaus, wo an den Wänden die Ajaxhelden vergangener Tage aufgemalt waren, ebenso wie berühmte Künstler, die hier bereits aufgetreten sind. Auch Michael Jackson hatte hier seinen Platz.
Als wir dann noch in den Fanshop gehen wollten, mussten wir feststellen, dass dieser bereits zugemacht hatte, obwohl er eigentlich noch fünf Minuten hätte offen sein müssen. Der Mitarbeiter, der drinnen stand zuckte nur mit den Achseln. Es war ihm anscheinend wichtiger rechtzeitig zu schließen als noch einmal Geld zu kassieren. So blieb dann der Kauf eines Ajax-Trikots aus.
Letztendlich bleibt ein positiver Eindruck der Arena. Sie hat etwas Besonderes. Von außen ist sie imposant und modern, innen hat sie jede Menge Geschichten zu erzählen. Ach, wie gerne wäre ich hier 2000 im Halbfinale dabei gewesen, als alle Holländer weinten...
Teil I
Ein großer Streifen im Oberrang wird durch die Presseplätze bedeckt. Während unten gar keine Reporter sitzen, reichen deren Plätze hier bis fast unter die Decke. Da kann man es sich natürlich nicht nehmen lassen mal Reporter oder Fan zu spielen.
Von links oben:
Der Anfeuerer, der neutrale Betrachter, der Pommes-Bier und Currywurst Fan, der gleich drei Plätze auf einmal einnimmt, der wild gestikulierende Reporter
Eine weitere interessante Facette der Arena ist der riesige Kontrollraum, von dem aus man das gesamte Stadion unter die Lupe nehmen kann. Hat die Putzfrau in der dritten Reihe auf Platz 23 im Oberrang einen Krümel nicht weggefegt, es würde entdeckt. Über hundert 360° Kameras sind in der Arena angebracht, beängstigend. Wir verbrachten einige Zeit damit die Bühnenarbeiter von U2 zu beobachten wie sie sich am Arsch kratzen und miteinander reden. Jedem Einzelnen konnte man dabei ins Gesicht gucken. Da bekommt selbst ein bisschen Angst. Ist das in meinem Stadion auch so?
Wenn man dann mal auf den Block der Ajax-Fans guckt, dann sieht man herausgerissene Sitze und verbrannte Wände. Über dem Gästeblock erstreckt sich dagegen eine überdimensional große Plexiglasscheibe, da voriges Jahr Fans von Utrecht ihre Bierbecher auf dem Klo mit Urin gefüllt hatten und dann über die damals noch kleine Plexiglasscheibe nach unten gekippt hatten. Da kommt Freude auf.
Ein kurzer Blick in den Kontrollraum
Zum Schluss ging es durch ein Treppenhaus, wo an den Wänden die Ajaxhelden vergangener Tage aufgemalt waren, ebenso wie berühmte Künstler, die hier bereits aufgetreten sind. Auch Michael Jackson hatte hier seinen Platz.
Als wir dann noch in den Fanshop gehen wollten, mussten wir feststellen, dass dieser bereits zugemacht hatte, obwohl er eigentlich noch fünf Minuten hätte offen sein müssen. Der Mitarbeiter, der drinnen stand zuckte nur mit den Achseln. Es war ihm anscheinend wichtiger rechtzeitig zu schließen als noch einmal Geld zu kassieren. So blieb dann der Kauf eines Ajax-Trikots aus.
Letztendlich bleibt ein positiver Eindruck der Arena. Sie hat etwas Besonderes. Von außen ist sie imposant und modern, innen hat sie jede Menge Geschichten zu erzählen. Ach, wie gerne wäre ich hier 2000 im Halbfinale dabei gewesen, als alle Holländer weinten...
Teil I
Aufrufe: 3207 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 4 | Erstellt:24.07.2009
ø 7.8
KOMMENTARE
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24.07.2009 | 10:47 Uhr
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MGoedderz :
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