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FC Bayern München


Gründer: Tobi | Mitglieder: 965 | Beiträge: 253
Von: Maxi_FCB
17.10.2017 | 2709 Aufrufe | 9 Kommentare | 5 Bewertungen Ø 10.0
Ausgabe XXII
Das bayerische Quartett XXL - Teil 2
Das bayerische Quartett in der FCB-Krisenedition

Zu Teil 1 (Klick)

7. Zunehmend dreht sich auch der Wind gegen Bayerns altbewährte Doppelspitze. Ein überalterter Kader, der mit der Qualität der absoluten Top-Teams nicht mehr schrittzuhalten scheint, ein Umbruch, für dessen Bewältigung bisher keine vollends überzeugenden Konzepte vorgelegt wurden, fragwürdige Personalentscheidungen auf wichtigen Funktionärsposten und eine bisweilen kritisch beäugte Transferpolitik erwecken den Anschein, als seien die fetten Jahre erst einmal vorbei. Immer häufiger werden diese kritischen Tendenzen mit der Rückkehr von Uli Hoeneß ins Präsidentenamt vor knapp einem Jahr in Verbindung gebracht. Wie kritisch ist die Lage wirklich und welche Verantwortung trägt Hoeneß tatsächlich an der aktuellen Entwicklung?

Talentfrei: Ich bin ja bekanntlich einer derjenigen, die die Rückkehr von Uli Hoeneß bereits vor deren Zustandekommen kritisch beäugt hat. Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet, die Ausrichtung im Klub hat sich verändert und im Moment wirkt es so, als gäbe es eine gewisse Planlosigkeit. Rummenigge ist eine Führungsfigur, die viel Wert auf die Vermarktung des Klubs legt, Hoeneß will den Nachwuchs fördern, dabei werden andere wichtige Dinge außer Acht gelassen. Hoeneß benötigt meiner Meinung nach vor allem eine Person im Vorstand oder in der grundsätzlichen sportlichen Leitung, die seine Ausrichtung hinterfragt und gleichzeitig meinungsstark ist. Für Rummenigge gilt aber das gleiche, wenngleich die Außendarstellung von Hoeneß zurzeit kritischer zu sehen ist.

Dome_Messi: Die Lage ist sehr kritisch und das Duo Hoeneß/Rummenigge trägt dafür die Hauptschuld. Aus Guardiola/Sammer/Reschke wurde innerhalb kürzester Zeit Heynckes/Salihamidizic/X. So etwas muss zuerst einmal geschafft werden. Bayern hat überhaupt kein Konzept. Weder beim Kader, Trainer, Sportvorstand, Scouting oder der Jugend. Da werden Personalien wie Hermann Gerland einfach hin- und hergeschoben. Zuerst Amateurtrainer, dann Co-Trainer, dann Chef für das neue Jugendzentrum, jetzt wieder Co-Trainer. Was soll das? Viele Klubs sind professioneller als Bayern aufgestellt und stellen für junge Spieler ein bessere Chance dar. Sowas darf es nicht geben. Bayern fällt immer weiter hinter die anderen europäischen Spitzenklubs zurück und es macht nicht den Anschein, als ob es den Verantwortlichen auffällt. Das alles überstrahlende Problem ist der Machtkampf zwischen Hoeneß und Rummenigge. Sagt Uli A, sagt Rummenigge daraufhin B und umgekehrt. Da ist überhaupt nicht klar, was, wo, wann, wie gemacht werden soll. Das Bild, welches in der Öffentlichkeit abgegeben wird, ist bezeichnend. Rummenigge mag ein kalter Mensch sein, aber er hat den Klub, zumindest finanziell, in Hoeneß' Abwesenheit sehr gut geführt. Die Art und Weise ist sicherlich diskutabel, aber im wirtschaftlichen Bereich wurde man Jahr für Jahr stärker. Hoeneß ist ein Bauchmensch und das ist zuweilen schlecht für den Klub. Lahm wollte er nicht, weil er mit seinem Berater nicht grün ist. Sowas ist inakzeptabel. Insgesamt hat sich der Fußball weiterentwickelt, aber die Verantwortlichen sind in der Zeit stehen geblieben. Ebenso hat es den Anschein als ob nicht mal im Ansatz klar ist, wer den Verein nach ihnen führen sollte. Vor seinem Gefängnisaufenthalt schloß Hoeneß seine Rede auf der JHV mit folgenden Worten: "Das wars noch nicht". Dass das der Fall ist, sieht inzwischen jeder Bayerfan. Mit einigen positiven, aber überwiegend negativen Aktionen.

Sokrates09: Die Berichterstattung der vergangenen Wochen und Monate erweckt durchaus den Eindruck, dass es vorrangig Uli Hoeness ist, der bestimmt, wie die Weichen für die Zukunft gestellt werden, und dass dabei eine sehr konservative Geisteshaltung vorherrscht, während mir Karl-Heinz Rummenigge gerade durch die Zeit mit Guardiola, als er alleine den Ton angab, eher als jemand vorschwebt, der wesentlich zukunftsorientierter denkt und agiert. Ich will aber nicht ausschließen, dass da durch die Medien ein falscher Eindruck entsteht und ich Uli Hoeness damit Unrecht tue. Äußerungen über Ablösesummen, den eigenen Nachwuchs und deutsche Nationalspieler hat es aber gegeben und die decken sich auch mit dem Handeln der jüngsten Zeit. Und auch die Misstöne, die es in den Äußerungen von Hoeness und Rummenigge zuletzt häufig gegeben hat, waren deutlich zu vernehmen. Die Trainerwahl passt da durchaus ins Bild. Ich kann also sehr gut nachvollziehen, warum sich die kritischen Stimmen mehren. Ob und wie weit Uli Hoeness noch das Vertrauen der Fans genießt, wird sich wohl spätestens im kommenden Sommer zeigen, wenn es die Entscheidungen zu fällen gilt, die man durch die Rückkehr von Jupp Heynckes noch einmal vertagen konnte.

Maxi_FCB: Man sollte schon differenzieren. Viele fragwürdige Entscheidungen (Kroos, Ancelotti) der letzten Jahre geschahen bereits in Hoeneß' Absenz. Nichtsdestotrotz haben sich die kritischen Tendenzen seit Hoeneß' Rückkehr nochmal verstärkt. Die stabilsten und erfolgreichsten Jahre der Vereinsgeschichte wurden in Sammer und Guardiola maßgeblich von externen, hochqualifizierten, aber sicher auch unbequemen Charakteren mitgeprägt. Ihre Impulse, aber auch ihre Penetranz haben den ganzen Verein vorangebracht. Ich glaube durchaus, dass man die beiden nicht verlieren wollte, aber warum führt man ihren Weg nicht dennoch fort und vollzieht stattdessen die Rolle rückwärts? Plötzlich werden nicht mehr hochqualifizierte, notfalls externe, sondern wieder primär interne Lösungen ohne nennenswerte Referenzen forciert. Stallgeruch sticht Kompetenz. Gerland war ein kultiger, erfolgreicher U23-Trainer, aber hat er das strukturelle Know-How, um ein NLZ sportlich zu führen? Bei Lahm und Eberl greift man aus fragwürdigen Gründen nicht zu und installiert stattdessen Salihamidzic, der nichts vorzuweisen hat, außer ein sympathischer Fussballer gewesen zu sein? Zudem wirken viele Entscheidungen furchtbar bequem: Tuchel zu unbequem, lieber der beherrschbare Jupp, Lahm zu unbequem, lieber der handzahme Brazzo, bloß kein vierter Flügelspieler, weil man Müller und Robbery nicht verärgern will. Man badet im eigenen Sud und scheut sich, Reize zu setzen, so dass es kein Wunder ist, dass man sich auch sportlich eher zurückentwickelt, während andere vorbeiziehen.

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8. Stichwort Transferpolitik. Der vergangene Transfersommer hat Maßstäbe gesetzt, die in Zukunft wohl nur noch durch gesetzgeberische Eingriffe zu revidieren sein dürften. Dieses Spiel will und kann der FC Bayern allerdings mangels unversiegender Geldquellen nicht dauerhaft mitspielen. Andererseits will man aber weiterhin mit Vereinen wetteifern, die willens und im Stande sind, derlei Summen aufzubringen. Kann man auf Dauer auch ohne irrsinnige Transferausgaben im Kreis der CL-Anwärter bleiben oder wird man über kurz oder lang die Entscheidung zwischen Wahnsinn und Zweitrangigkeit treffen müssen? Wie könnte der viel beschworene, aber selten konkretisierte "FC Bayern-Weg" in diesen Zeiten aussehen?


Maxi_FCB: Man kann, glaube ich, auch ohne die ganz exzessiven Ablösesummen konkurrenzfähig bleiben. Das A und O ist auf sämtlichen Ebenen ein herausragendes Scouting mit exzellenter Trefferquote, was man aktuell eben nicht hat. Spieler wie beispielsweise Dybala oder Griezmann bekommt man nicht mehr, wenn sie erstmal bei Klubs wie Atletico oder Juve sind. Wenn sie aber noch bei Palermo oder Real Sociedad sind, hat man eine gute Chance. Man muss ihr Potential eben vor allen anderen entdecken und hier eben auch den Mut haben, in die Ablösesumme schon die eigene Fantasie einfließen zu lassen. Generell plädiere ich für mehr Mut. Warum nicht hergehen und sich ein paar Kluiverts, de Ligts oder Havertz sichern - selbst, wenn es teuer wird - und sie noch ein, zwei Jahre extern parken? Man sollte sich nicht davon abschrecken lassen, dass Sanches bislang nicht wie gewünscht funktionierte, die Idee war die richtige. Im Jugendbereich scheint man ja schon mutiger und kreativer zu agieren - das begrüße ich. Der Bayern-Weg muss kreativ, mutig und mehrspurig sein. Eine Säule kann die Nachwuchsarbeit sein, eine andere mutige Transfers im U21-Bereich, eine weitere könnten Bankspieler anderer Top-Klubs sein und natürlich sollte man auch weiterhin den Anspruch haben, die besten Bundesliga-Spieler für sich zu gewinnen. National hat man immer noch eine hohe Anziehungskraft und die sollte man auch nutzen. Selbst, wenn es teuer wird, denn international hat man sie nicht mehr. Damit plädiere ich nicht für Transfers im dreistelligen Millionen-Bereich, aber Spieler wie de Bruyne oder Keita wären für Summen im höheren zweistelligen Millionen-Bereich zu haben gewesen, die ihrer Qualität auch angemessen waren. In diese Bereiche wird man dann doch irgendwann vorstoßen müssen.

Sokrates09: Der Weg ist mMn ziemlich klar und alternativlos: Man muss mehr Geld in die Hand nehmen, als es einem bisher lieb war und man muss sich im Scoutingbereich eindeutig verbessern und breiter aufstellen. In den höchsten Regalen des Transfermarkts kann selbst der FCB (ob er nun will oder nicht) nicht mehr mithalten. Daher muss man bei den Neuzugängen eine gesunde Mischung aus Talent und Erfahrung finden. Grundsätzlich würde sich das gar nicht von der Strategie des BVB unterscheiden, aber der FCB hat die Möglichkeiten diese Strategie noch einmal auf einem höheren Niveau zu verfolgen. Konkret würde dies nicht mehr heißen, als dass die Talente schon weiter und die erfahrenen Spieler besser wäre, als die, um die sich der BVB bemühen kann. Es müssen nicht unbedingt die 18jährigen Talente sein, die vielleicht gerade den größten Hype haben, aber noch nicht weit genug sind, um beim FCB wirklich auf ihre Einsätze zu kommen. Es gibt auch 21-23jährige, denen noch der Sprung an die Weltspitze zuzutrauen ist. Voraussetzung um solche Spieler zu finden, ist natürlich das Scouting und ich habe den Eindruck, dass der FCB dort noch deutliches Steigerungspotential hat. Und was die erfahrenen Spieler betrifft: der BVB muss sich mit Spielern wie Castro oder Schürrle begnügen, wenn er erfahrene Spieler sucht, um die jungen Talente zu ergänzen. Beim FCB spricht nichts dagegen, sich auch mal um Spieler wie z.B. Di Maria zu bemühen. Der BVB schägt sich mit dieser Strategie in den letzten Jahren doch ganz achtbar. Der FCB sollte die Kapazitäten und das Know-How haben, um diese Strategie noch effizienter umzusetzen.

Dome_Messi: Auch hier ist das Stichwort "fehlendes Konzept". Bayern spielte seit van Gaal ein auf Ballbesitz ausgelegtes Spiel, welches unter Guardiola und seinem "Juego de Posicion" nochmals verfeinert wurde. Die Ergebnisse von 2009 bis 2016 sprechen für sich. Welche Spieler sollten hierfür also verpflichtet werden? Richtig, z.B. fußballerisch exzellente Mittelfeldspieler, die den Ball laufen lassen, oder Flügelspieler, die im 1 gegen 1 ihren Gegenspieler überspielen. Was macht Bayern? Kauft 3 Jahre nacheinander Spieler wie Vidal, Sanches oder Tolisso, die nicht im Ansatz in diese Spielphilosophie passen. Diese Spieler sind mehr oder weniger Box-to-Box Player, die bei Ball- und Mitnahme Probleme haben, ein Spiel nicht aufbauen können und ihr Passspiel oft zu ungenau und unscharf ist. Ihre Klasse stelle ich nicht in Frage, aber ihr "Fit" für den Spielstil. Im selben Zeitraum lässt der Verein aber einen Mittelfeldspieler ziehen, der perfekt in diese Philosophie passte, deutscher ist und mehr oder weniger aus der Jugend kommt. Dieser Spieler hat seither 2x die Champions League gewonnen, wird unisono als einer der weltbesten Mittelfeldspieler anerkannt und zeigt Woche für Woche, was für ein riesengroßer Fehler der Verkauf damals war. Ebenso ist seit Jahren klar, dass Robbery ersetzt werden müssen. Bayern hat es bis jetzt noch nicht geschafft, jene 2 Spieler auch nur im Ansatz zu ersetzen. Da wurde ein Leroy Sane nicht verpflichtet, weil er zu teuer und zu jung ist, aber im selben Sommer holt man einen 19-Jährigen Portugiesen für viel Geld für eine Position, die schon doppelt und dreifach besetzt ist. Diesen Sommer wiederholte sich dieser Fehler und Tolisso kam für eine Rekordsumme. Bayerns Problem ist teilweise "Masse statt Klasse". Anstatt 50 Millionen für ein Weltklassetalent auszugeben, werden 30 Millionen für Spieler X und 20 Millionen für Spieler Y investiert und es wird gehofft, dass einer der beiden schon einschlägt. Ich habe kein Problem damit, wenn nicht im Ausmaß der englischen, spanischen oder dem Pariser Verein investiert wird. Wenn der Klub trotzdem in der Spitze mitspielen will, muss eben ein anderer Weg beschritten werden. Kauft Bayern nicht die individuell besten Spieler, muss der Klub eben ein stringentes Konzept, einen herausragenden Trainer, ein tolles Scouting, ein exzellentes Ärzteteam, ein super Athletikteam und eine gute Jugend besitzen. Kurz gesagt, muss der Klub überall sonst herausragend aufgestellt sein, um den spielerischen Unterschied möglichst gering halten zu können. Wo lässt sich hier einwandfrei sagen, dass Bayern überragend aufgestellt ist? Ich tue mich damit sehr schwer. Nur dieser Weg kann der "FC Bayern-Weg" sein, um mit PSG, Barca, Real Madrid und den Engländern zu konkurrieren.

Talentfrei: Nun ja, man muss in meinen Augen vor allem clever und innovativ sein. Einerseits muss der FC Bayern versuchen weiterhin Spieler wie Joshua Kimmich, Kingsley Coman oder auch Niklas Süle oder Sebastian Rudy zu verpflichten, die den Kader clever ergänzen und selbst bei einem auf sie abgestimmten System reifen können, gleichzeitig muss versucht werden punktuell Reize durch Transfers zu setzen, die die Größenordnung Tolisso noch einmal übersteigen. Innovationen auf dem Transfermarkt müssen aber ohnehin mit Innovationen und klugen Schachzügen seitens des Trainerteams einhergehen. Das heißt, dass man, um seine Ziele zu erreichen, sehr viel arbeiten und im Idealfall den anderen Topteams dahingehend voraus sein muss.

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9. Selbst ist man allerdings, zumindest den öffentlichen O-Tönen nach zu urteilen, überzeugt davon, schon vergangenen Transfersommer einen hinreichenden Mittelweg gefunden zu haben. Mit Rudy habe man eine smarte, billige Antwort auf den Abgang von Alonso gefunden, James trage seinen Teil zur "Robbery"-Nachfolge bei, Süle gehöre die Zukunft in der Innenverteidigung und Tolisso sei einfach eine prima Ergänzung. Wie bewertet ihr den abgelaufenen Transfersommer des FCB - vor allem vor dem Hintergrund von Transferwahnsinn und Umbruch?

Sokrates09: Mit dem vergangenen Transfersommer wäre ich als Fan des FCB sehr unzufrieden. Als BVB-Fan kann ich da aber wohlwollend ein Auge zudrücken. Ich habe im Forum schon einmal geschrieben, dass es mMn zwei Transfers gegeben hätte, mit denen man vier Schwachstellen hätte beheben und die Qualität und die Ausgewogenheit des Kaders hätte sicherstellen können, aber keiner von beiden wurde getätigt. Wie oben schon erwähnt hatte man zwingend einen RV mit dem Potential, Lahm zu beerben, verpflichten müssen und hätte damit gleichzeitig dem Mangel an strategischen 6ern im Kader abgeholfen, da man mit Kimmich auf dieser Position hätte planen können. Außerdem einen Offensiv-Allrounder wie Sanchez, Yarmolenko oder Dembele von Celtic (der zu haben gewesen wäre), um sowohl Verstärkung für die Flügel als auch einen adäquaten Ersatz für Lewandowski im Kader zu haben. Rudy und Süle sind gute und günstige Ergänzungen für den Kader, an denen es absolut nichts auszusetzen gibt. Aber die beiden wichtigsten Transfers wurden mit Tolisso und James an Stellen getätigt, wo der Bedarf wesentlich geringer war als an den von mir genannten. Wenn also die Veranwortlichen von einer gelungenen Transferperiode sprechen, dann kann das mMn nur Selbstschutz oder Kurzsichtigkeit sein.

Maxi_FCB: Man hat mit James, Süle und Rudy einige Nischen in einem überhitzten Markt gefunden. Das sind in Zeiten exzessiver Ablösesummen Transfers zu extrem guten Konditionen. Einzig Tolisso fällt ein bisschen aus dem Rahmen, denn hier tätigte man einen Transfer zu Rekordkonditionen, an dessen Sinn ich zunehmend zweifle. Nichts gegen Tolisso, er ist sicher ein interessanter, talentierter Spieler, aber brauchte man wirklich noch einen box-to-box-Spieler mit durchschnittlichen strategischen Fähigkeiten und Problemen auf engem Raum? Sinnvoller wäre es gewesen, wenn man schon Kimmich als Rechtsverteidiger verplanen muss, zusätzlich zu Rudy noch einen strategischen Sechser mit Weltklasse-Potential zu holen. Rudy mag Alonsos Wegfall gleichwertig kompensieren, aber Alonso verkörperte auch längst keine Weltklasse mehr. Generell zeigt sich aber auch: Nischen gut und schön, die bisherigen Transfervolumina sind aber schlichtweg zu wenig. Trotz dreier zweifellos guter Transfers plus Tolisso klaffen qualitative und quantitative Lücken im Bayernkader, die nicht behoben wurden: Es fehlt nach wie vor mindestens ein verlässlicher Top-Flügelspieler, ein Weltklasse-Sechser sowie ein Backup für Lewandowski. Zudem hätte es nicht geschadet, sich noch etwas jugendliche Substanz zuzuführen, denn die Altersstruktur ist mit elf Spielern über 28 und bloß drei relevanten Spielern unter 22 sowie zwei verliehenen Wundertüten nicht wirklich homogen.

Talentfrei: Eine Bewertung ist natürlich nicht einfach, weil viele Spieler sich erst noch entwickeln und einleben müssen. Mein Zwischenfazit fällt bisher solide aus. Niklas Süle hat gute Ansätze gezeigt, seine Zeit wird noch kommen. Rudy gefällt mir bisher sehr gut, Tolisso zeigte ordentliche Spiele, passte aber nicht perfekt zur Idee von Ancelotti. Bei James ist vor allem die Verletzung zu Beginn ein Hindernis, das Spiel gegen Schalke zeigte aber, wohin der Weg gehen kann. Der Umbruch ist meiner Meinung nach aber noch nicht einmal im Ansatz abgeschlossen, mit Gnabry und Coman stehen ab kommender Saison (Stand jetzt, da "Robbery"-Verträge auslaufen) lediglich zwei Flügelspieler im Aufgebot, wobei Gnabry vor allem noch taktischen Nachholbedarf hat. James sorgt eher für eine Thiago-Entlastung im Kreativbereich, kann sich aber in gewissen Formationen auch auf der Flügelposition als nützlich erweisen. Gerade im Offensivbereich ist also ein neuer Spieler von Format absolut unerlässlich. Es gibt noch viel zu tun.

Dome_Messi: Wie oben schon angesprochen, war der letzte Sommer ohne Plan. Costa wurde, verständlicherweise, abgegeben, im Gegenzug wurde aber nur Gnabry geholt, der sofort zu Hoffenheim ausgeliehen wurde. Es wurde also wieder nichts auf den Flügelpositionen gemacht. So etwas ist unerklärlich. Dazu die Tolisso Verpflichtung, die meiner Meinung kaum Sinn ergibt. Du hast bereits Vidal und Sanches im Kader, aber in der Mitte ein kreatives und spielerisches Vakuum. Warum wird dann wieder ein ähnlicher Spielertyp wie die beiden gekauft? Rudy und Süle waren gute Transfers, dagegen kann nichts eingewendet werden. Was mich ebenso stört ist die frühzeitige Abstellung von Kimmich auf die rechte Seite. Da hat der Verein einen jungen Spieler im Kader, der spielerisch überragend und ein gelernter Mittelfeldspieler ist und stellt ihn dann sofort auf die rechte Abwehrseite. Warum nicht ihm die Chance auf die Alonso Nachfolge geben? Einen besseren Kandidaten war und ist nicht im Kader. Die James Verpflichtung ist marketingtechnisch ein Knüller und auch fußballerisch finde ich ihn toll, aber für welche Position war er denn vorgesehen? Thiago wurde von Ancelotti oft auf die 10 gezogen. Ribery und Müller rennen jedes Mal zu den Medien oder Hoeneß, sobald sie draußen sitzen und rechts hat man Robben und Coman. Wenn nicht die komplette Statik des Spiels verändert werden soll, ist es schwer für ihn eine geeignete Rolle zu finden. Das Tannenbaumsystem wäre hierfür eine Möglichkeit gewesen, aber diese Aufstellung kostete Ancelotti, gewollt oder ungewollt, den Kopf. Ein Back-up für Lewandowski ist auch noch nicht vorhanden, was aber eher zu verschmerzen ist.

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10. Stichwort Umbruch. Mit Kimmich und Rudy hat man, so scheint es bislang, die sportliche Lücke, die Lahm und Alonso hinterließen, einigermaßen adäquat füllen können. Umso mehr richtet sich nun also der Blick auf Bayerns einstmals so gefürchtete Flügelzange. Beide Protagonisten fielen in dieser Saison bislang mehr mit zur Schau gestellter Unzufriedenheit als mit sportlichen Top-Leistungen auf (Robben: 2 Bundesliga-Scorerpunkte, Ribery: 0). Überdies werden beide durch Medienberichte als Konspirateure gegen Ancelotti belastet. Wird es also Zeit, die beiden abzulösen?

Dome_Messi: Die Ablösung, gerade von Ribery, ist schon seit einiger Zeit überfällig. Es ist logisch, dass die beiden in ihrem Alter nicht mehr jedes Spiel 90 Minuten spielen können. Gegen gute Gegner hat Ribery teilweise schon nach 60 Minuten keine Luft mehr gehabt. Bayern muss entweder einen hochtalentierten Spieler für die linke Seite holen oder ihr System abändern, wenn jene Verpflichtung nicht möglich ist. Robben hat, meines Erachtens, schon noch etwas im Tank und vor allem die richtige Einstellung um weiterhin wichtig zu sein, aber auch er muss anerkennen, dass er nicht mehr uneingeschränkter Stammspieler ist. Auch wenn es schmerzt, Bayern muss einen Schnitt machen und für die Zukunft handeln. So wie ich den Verein jedoch kenne, wird Ribery nochmals mindestens um 1 Jahr verlängert und eine Ablösung wird weiterhin aufgeschoben.

Sokrates09: Ja, es wird Zeit! Einem Robben würde ich noch ein Jahr geben, wenn er dazu bereit ist, sich als Joker und Rotationsspieler in den Dienst der Mannschaft zu stellen, was einem Spieler mit seinem Ehrgeiz schon nicht leicht fallen dürfte. Einem Ribery hingegen traue ich das nicht zu und hätte Angst vor den Auswirkungen die das haben könnte. Man muss aber leider sagen, dass es dem Verein nicht gelungen ist geeignete Nachfolger in Position zu bringen und das, obwohl man über mangelnde Vorlaufzeit nun wirklich nicht klagen kann. Nun wird man im kommenden Sommer wohl keine andere Wahl haben, als einmal in den sauren Apfel zu beißen und richtig viel Geld zu investieren und zu hoffen, dass Coman und Gnabry zumindest in der Rotation ihre Rollen erfüllen können, woran ich aber meine Zweifel habe. Allerdings hätte ich als Fan angesichts der Tendenzen, die die Vereinführung in letzter Zeit durchblicken lässt, ernsthafte Bedenken, ob es im Sommer eine zufriedenstellende Lösung geben wird.

Talentfrei: Das ist eine schwierige Frage. Beide Spieler haben natürlich gewisse Egos, die es durchaus schwer machen, ihnen zu verkaufen, dass sie nicht mehr erste Wahl sind. Doch genau damit müssen sich beide Spieler arrangieren um eine Zukunft zu haben. Ich persönlich würde den Vertrag mit Robben noch bis 2019 verlängern. Denn: Er wird im Sommer "frei" haben, kann sicherlich noch eine Saison auf hohem Niveau helfen, denn der Qualitätsverlust ist bei ihm nicht ganz so deutlich wie bei Ribery, der auf CL-Niveau mitunter schon Probleme hat, zu Saisonbeginn insgesamt nicht in guter Form war und überdies nun auch noch mit einer Verletzung zu kämpfen hat. Ich glaube nicht, dass Ribery akzeptieren kann, eher ein Ergänzungs- oder Standbyspieler zu sein, daher wäre bei ihm eine Trennung zumindest etwas, das überlegt werden muss.

Maxi_FCB: Bei Ribery ohne Umschweife: Ja! Von der Vision, dass er als Mentor für Coman und Matchwinner von der Bank agieren könnte, habe ich mich verabschiedet. Dazu scheint sein Ego zu groß und die Selbstreflektion zu unausgeprägt. Da er aber nur noch sehr, sehr sporadisch den Unterschied zu machen vermag und überdies bisweilen Unfrieden stiftet, sollte man im Sommer einen Schlussstrich ziehen. Man schuldet ihm in meinen Augen auch nichts außer Wertschätzung für seine vergangenen Leistungen. Das bedeutet aber nicht, ihn bis in die Rente zu hofieren. Bei Robben sollte man die Saison abwarten, ich denke aber, dass er, wenn er seinen Rhythmus findet, noch die Qualität für ein weiteres Jahr hat. Man sollte sich auch jeweils von dem Gedanken eines 1:1-Ersatzes verabschieden, diese sind nicht mehr bezahlbar. Gnabry hat in meinen Augen nicht die nötige Qualität und auch wenn Coman mehr Potential als jener hat, ist momentan nicht abzusehen, ob wenigstens er in Riberys oder Robbens Fußstapfen treten kann. Ich denke daher, man wird ihren Verlust über das System, mehr Spiel über die Halbräume und ein dominanteres Mittelfeld auffangen müssen und theoretisch auch können, denn kein Topteam der letzten Jahre benötigte einen ähnlichen Flügelfokus wie das Bayern der "Robbery"-Ära.

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11. Um den Blick in die Zukunft wieder etwas konkreter auf das Tagesgeschäft zu lenken: Die Saison 2017/18 ist gerade einmal 2 Monate alt und bereits jetzt kreisen die Gedanken vieler Bayern-Fans vor allem um den Sommer 2018. Dabei ist in dieser Saison theoretisch noch nichts verloren. Während das Spiel im Prinzenpark sowie die Aussage eines Ancelotti-Vertrauten eher den Eindruck nahelegten, dem Kader fehle die entscheidende Qualität für große Erfolge, gaben sich die Verantwortlichen im Sommer noch zuversichtlich, dass der Kader in der Summe stärker geworden sei - zudem lädt natürlich der Name Heynckes zum Träumen ein. Daher stellt sich die Frage: Was ist mit diesem Kader und diesem Trainer in dieser Saison noch drin?

Talentfrei: Tja, was kann erreicht werden? Ich denke in den nationalen Wettbewerben sind die Chancen auf Titel durch die Heynckes-Verpflichtung nicht gesunken. Es wird viel darauf ankommen, wie schnell Elemente und Inhalte des Fußballs, den Heynckes spielen will, übertragen werden können. Bayern braucht bis zur Winterpause eine Serie, vor allem die Spiele gegen Leipzig und Dortmund werden in der Bundesliga wichtig. Steht man zur Rückrunde mit 2-3 Punkten Rückstand in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, sieht eigentlich alles soweit gut aus, zumal dann auch die Langzeitverletzten langsam zurückkehren. International wird es natürlich ganz schwer, den Titel zu gewinnen. Das hängt nicht nur mit dem Trainerwechsel, sondern vor allem auch mit der nicht gerade idealen Kaderstruktur zusammen. Ob im Winter jemand kommt? Abwarten. Es wird schwierig sein einen Spieler zu finden, der international helfen kann. Ganz ohne Titel sollte man am Saisonende aber nicht dastehen.

Dome_Messi: Der Kader ist für den CL Sieg nicht gut genug, aber immer noch besser als es das 0-3 in Paris oder die Unentschieden gegen Wolfsburg und Berlin aussagen. Das Team wurde über den Transfersommer nicht verbessert. Gesetzte Spieler wurden älter, Lahm und Alonso traten zurück und auf den Schlüsselpositionen wurden nicht die richtigen Spieler geholt. Ich sehe also nicht, wo der Kader besser geworden ist. Allgemein ist ein Abwärtstrend in der Kaderqualität seit 2-3 Jahren sichtbar, der aber durch gutes Coaching kaschiert wurde. Ich denke unter Heynckes wird wieder nüchterner und abgeklärter gespielt. Die Meisterschaft ist definitiv noch möglich, vor allem mit dem Hintergrund, dass die Konkurrenz nicht herausragend ist. Jedes Team in der Liga hat gewisse Unzulänglichkeiten, auch wenn gewisse Fans von anderen Vereinen das bestreiten würden. Der Pokal wird, wie jedes Jahr, auch mit viel Glück zu tun haben. Die 2. Pokalrunde in Leipzig wird sehr schwer und wenn man sieht, wie Bayern in 2 der letzten 3 Jahre aus dem Pokal ausgeschieden ist, kann hier für nichts garantiert werden.

Sokrates09: Was in dieser Saison noch drin ist? Vermutlich alles oder nichts! Als BVB-Fan wäre ich ja geneigt, euch die CL zu gönnen, weil das dieses Jahr sowieso nicht unser Wettbewerb ist. Aber in der Meisterschaft und im Pokal hoffe ich natürlich, dass es für euch nicht mehr reichen wird. Aber mal ernsthaft, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für Prognosen. Niemand kann seriös voraussagen wie gut und wie schnell die Zusammenarbeit mit Heynckes diesmal funktionieren wird. Die Voraussetzungen sind wesentlich andere (und schlechtere) als bei seinem letzten Engagement und selbst da hat man ja nicht gleich alles abgeräumt. Für uns BVB-Fans gibt es also durchaus Anlass zur Hoffnung, für die Bayern-Fans allerdings auch...

Maxi_FCB: National ist noch absolut alles drin. Bosz' System hat, wie die CL-Spiele zeigten, Schwachpunkte und selbst, wenn nur wenige Bundesliga-Teams die Qualität haben dürften, diese auch zu bespielen, wird der BVB noch deutlich mehr als fünf Punkte liegen lassen. Richtungsweisend werden die zwei Wochen Ende Oktober/Anfang November: Holt Bayern hier aus den Duellen mit RBL und dem BVB sechs Punkte und knockt RBL überdies im Pokal aus, dürfte man das Momentum gedreht haben. Gelingt es dem BVB aber, den Vorsprung hier noch einmal auszubauen, wird es extrem schwer. Ich traue Heynckes durchaus zu, die Risse im Team schnell zu kitten und den Kader zeitnah auf sein Normalniveau zu führen, womit man individuell noch jedem Gegner überlegen sein sollte, aber der ausgedünnte Kader sowie individuelle Formtiefs werden es ihm nicht leicht machen. Man kann sich nicht mehr viele Punktverluste erlauben. Dazu kommt: Bayern hat derzeit die oft meisterschaftsmitentscheidende Fähigkeit verloren, auch schlechte Spiele noch mit Selbstverständlichkeit gewinnen zu können. Das könnte den entscheidenden Unterschied machen. International erwarte ich dagegen trotz Heynckes nicht viel. Real, Barca und PSG wären gegen uns favorisiert und Atletico, Juve, City sowie Chelsea sehe ich derzeit qualitativ auf Augenhöhe. Außer in der Innenverteidigung, im Sturm und im Tor fehlt uns schlichtweg die verlässliche Weltklasse. Was ich aber unbedingt noch loswerden will: Egal, wie man zur Entscheidung pro Heynckes steht, und egal, wie die Saison ausgeht - nach dem Saisonende sollte man Jupp auf Händen tragen. Dass er seinen wohlverdienten Ruhestand und sein perfektes Karriereende opfert, obwohl er weder Geld noch Ruhm braucht, ist ein riesiger, unvergleichlicher Freundschaftsdienst, den man ihm gar nicht hoch genug anrechnen kann. Hoffentlich wird es ihm gebührend vergolten.

KOMMENTARE
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ausLE
MODERATOR
19.10.2017 | 16:51 Uhr
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ausLE : 
19.10.2017 | 16:51 Uhr
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ausLE : 
Na da habt ja mal wieder geliefert!
10/10


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Petzie
MODERATOR
18.10.2017 | 17:06 Uhr
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Petzie : 
18.10.2017 | 17:06 Uhr
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Petzie : 
ganz schönes Brett habt ihr da abgeliefert, der Umfang ist echt extrem, als Außenstehender habe ich nicht jede Passage komplett gelesen sondern auch mal Abschnitte überflogen, da mich die Masse dann doch etwas überfordert hat, aber das was ich gelesen habe war fundiert und gut auf den Punkt gebracht.

Teilweise war das wieder der alte "FC Hollywood" und es war beachtlich was da alles nach draußen gedrungen ist. Ich sehe die nächsten Jahre für euch durchaus kritisch, es gibt einige Umbrüche einzuleiten und das dürfte sich alles nicht so einfach bewältigen lassen
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jasonbourne
18.10.2017 | 16:26 Uhr
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jasonbourne : Gottes Werk und mein Beitrag
18.10.2017 | 16:26 Uhr
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jasonbourne : Gottes Werk und mein Beitrag
zu CA:
Ein Trainer der gegen ein Topteam der CL nicht seine stärkste 11 aufbietet, der es sich mit zahlreichen Leistungsträgern verscherzt hat (Hummels, Boateng, Ribery, Robben, Müller, vlt. auch Lewandowski),
der offensichtliche Spaltungstendenzen im Team erzeugt hat und der keinen Spieler weiter gebracht hat, oben drein kein erkennbares System hinterläßt und dessen SPieler nicht fit sind, ist sofort zu feuern.
Das es der Coach nach Pep schwer haben wird war klar, aber CA hat zuwenig aus einem Kader gemacht der noch immer die CL gewinnen konnte - und vlt. sogar noch kann, man denke an Milans alte Garde.

zu Brazzo:
Ist wie Nerlinger auf verlorenem posten und ich frage mich was er da eigentlich machen soll zw. Trainer, UH und Killer Kalle. Er kann doch da garnicht gewinnen, in der Situation (nach Lahm Absage) und als besonders geeignet ist er noch keinem aufgefallen.

zur Führung:
Das ist die größte Baustelle. Technik & Fortschrittsverweigere UH gibt den geläuterten macht aber weiter wie davor. Methodisch arbeitende wie Reschke gehen, Spieler wie Kroos werden wegen dem Gehalt nicht behalten (=eigener Alonso) wobei er jetzt mit Müller, Alaba und Neuer das Gesicht des FCBs sein könnte.
Lahm wird nicht installiert, Guardiola bleibt nicht (ja warum wohl?)
Der FCB ist nicht mehr der bestgeführterste Club Dtl. - das ist vlt. der BVB, TSG oder RB.
Phillosophie, Struktur, Daten, Prozesse, Methodik- nie gehört das der FCB irgendwo vorne dabei ist.

Kader und Transfers:
Alle Transfers waren gut und sinnvoll. Nur ohne System.
Rudy, Süle, Tolisso - alle plausibel, aber halt keine Weltstars.
James ist vlt. einer, aber brauchen wir einen reinen 10er?

Der Kader braucht einen Ersatz auf dem Flügel.
Draxler wäre ideal gewesen.
Coman ist es für mich nicht.
Der Sommer wird drastisch, RIbery wird nicht bleiben, Robben schon.

Trainer:
TT wäre die logische Wahl. Warum er nicht gleich einsteigt, verstehe ich nicht.
Nagelsmann ist zu früh.
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Uschan DeLucca
MODERATOR
18.10.2017 | 12:10 Uhr
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18.10.2017 | 12:10 Uhr
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Top analysiert von meinem externen Standpunkt aus.

Die Frage ist nur, wer soll kommen in der Führung um Brazzo, Hoeness und Rummenigge zu ersetzen und das Scouting auf ein neues Niveau zu heben?
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Los_Tioz
18.10.2017 | 09:56 Uhr
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Los_Tioz : 
18.10.2017 | 09:56 Uhr
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Los_Tioz : 
Oida, was'n Brett der Gesamtblog.

Trotz der Länge sehr gut zu lesen und sehr viele Übereinstimmungen meinerseits.

10 Punkte hierfür
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Sokrates09
MODERATOR
17.10.2017 | 20:25 Uhr
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Sokrates09 : 
17.10.2017 | 20:25 Uhr
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Sokrates09 : 
Gutes Ding, Maxi!

War mir eine Ehre mich unter euch Bayern-Granden zu Wort melden zu dürfen.

Und auch interessant für mich zu sehen, dass wir uns in den meisten Punkten gar nicht so sehr widersprochen haben, was natürlich für euch spricht.
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der_sachse
17.10.2017 | 20:05 Uhr
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der_sachse : 
17.10.2017 | 20:05 Uhr
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der_sachse : 
starker Blog

es werden wirklich alle Themen angesprochen, die einen wirklich beschäftigen. Sehr schön von allen Usern geschrieben.

10er für beide Teile.
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Dome_Messi
17.10.2017 | 19:47 Uhr
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Dome_Messi : 
17.10.2017 | 19:47 Uhr
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Dome_Messi : 
Maxi, du Staaaaaar

Hat enorm großen Spaß gemacht, die beiden Blogs zu lesen.

Vielen Dank nochmals, dass ich mitmachen durfte. Konnte mir doch einigen Frust von der Seele schreiben.

10er und nichts anderes.
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Maxi_FCB
17.10.2017 | 19:29 Uhr
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Maxi_FCB : 
17.10.2017 | 19:29 Uhr
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Maxi_FCB : 
Wer sich die Mühe gemacht hat, das alles zu lesen: Respekt! Hoffe natürlich, es hat sich gelohnt.

Danke an Dome, TF und Sokrates für ihr Mitwirken!
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