In vier Schritten zu WrestleMania

Von SPOX
Tim Wiese debütierte bei der WWE-Houseshow in München
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2. US-Amerikanisierung

Der Hype ist da. Aber er beschränkt sich noch auf Deutschland. Die Eier katapultierenden, Keulen schwingenden, Orangen in Körbe werfenden Burger-Fanatiker vom Über-den-Atlantik-Kontinent haben keinen Schimmer, wer da ihre Welt auf den Kopf stellen wird.

Zeit, den Hype in die Welt zu tragen! Mit "Tim Wiese" wird das nichts. Auch "The Machine" ist eher Achtziger. Weil die WWE sowieso jeden Wrestler umbenennt, um sich die Markenrechte zu sichern, braucht der beste deutsche Nationaltorwart aller Zeiten einen neuen Namen. "Mean Machine" ist immer noch zu unspektakulär.

Doch noch vor dem Namen gilt es ein viel größeres Problem zu lösen: das Ring-Outfit.

Jeans sind Raven-Style. Mit einem ausgewaschenen Tank-Top gehört das Outfit Dean Ambrose.

Um dem gemeinen US-Amerikaner mal ganz schnell klar zu machen, wer da über den Teich kommt, sollte Muskel-Tim bei Alex Wright anklopfen. Der hat bestimmt noch ein paar schwarze Mäntel und Spandex-Hosen aus seiner WCW-Zeit als Berlyn in der Schublade. Der böse Deutsche, der im Matrix-SS-Mantel mit cooler Sonnenbrille auf die Bühne tritt und sich permanent weigert, Englisch zu sprechen.

Die Frisur hat Wiese eh schon. Auch die Namensprobleme lassen sich einfach lösen. Tim Wiese wird zu "Bergisch Gladbach". Kann zwar kein Ami aussprechen, klingt aber martialisch.

Weitere Vorteile: Durch das Gimmick-Recycling braucht der beste Torwart des Jahrhunderts kein einziges Wort Englisch und Tom Gerhardt hat auch mal wieder was zu tun.

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