WrestleMania Main Event steht!

Von Maurice Kneisel
Royal Rumble-Sieger Roman Reigns besiegte bei Fastlane Daniel Bryan
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United States Champion Rusev vs. John Cena

Cena landete zu Beginn einen rechten Schwinger, doch Rusev befreite sich schnell und setzte seinem Gegner mit Kicks in der Ecke zu. Der US-Champ bestimmte die Anfangsphase mit einem Spin Kick und diversen Pinversuchen, ließ sich dann aber vom Publikum ablenken. Dropkick von John, doch Rusev revanchierte sich prompt mit einem eigenen Dropkick.

Cena wollte mit seinen Five Moves of Doom zurückkommen, landete beim zweiten Running Shoulderblock jedoch in den Armen seines Gegners, der ihm einen krachenden Fallaway Slam verpasste. Mal um Mal verhinderte der Bulgare das Aufbäumen seines Gegners. Als Cena schließlich seine Comeback-Serie doch noch durchbrachte, befreite Rusev sich aus dem Attitude Adjustment-Ansatz und streckte stattdessen John per Jumping Kick nieder.

Cena verhinderte seinerseits den Accolade und kassierte stattdessen einen Spin Out Bottom. Einen Running Splash konterte er per Tornado DDT und nahm Rusev in einen Crossface. Der befreite sich jedoch relativ locker und zeigte einen Alabama Slam. Er setzte auf Johns Rücken nach, doch der blockte erneut den Accolade-Ansatz und nahm ihn in den STF. Rusev rettete sich in die Seile, kassierte jedoch beim Jumping Kick-Versuch den AA.

Eins, Zwei - Rusev kickte aus dem Coverversuch aus! Cena daraufhin mit dem Flying Legdrop vom Top Rope, doch der Wahlrusse konterte per Powerbomb und setzte anschließend prompt den Accolade an. Mehrfach sah es aus, als könne Cena sich befreien, bis er Rusev schließlich hoch stemmte. Lana betrat den Ring und lenkte den Referee ab, was Rusev zu einem Low Blow nutzte. Jumping Kick hinterher und wieder nahm er Cena in den Accolade. Der wurde daraufhin ohnmächtig und der Referee brach das Match ab.

Sieger und weiterhin United States Champion: Rusev

Roman Reigns vs. Daniel Bryan (Winner faces Brock Lesnar at WrestleMania)

Das Match begann mit einem Chant-Duell zwischen den Bryan- und Reigns-Fans. Die beiden Bejubelten tasteten sich derweil im Ring erst mal ab und ließen es langsam angehen. Als Bryan in die Seile ging, fing Roman ihn mit einem gewaltigen Tilt-a-Whirl-Slam ab. Die Anti-Reigns-Fraktion quittierte jedes seiner Moves mit deutlich hörbaren Buhrufen.

Als Bryan wenig später zu einem seiner typischen Running Dropkicks in die Ecke los stürmte, fing Reigns ihn mit einer krachenden Lariat ab und verpasste ihm anschließend drei Pumphandle Suplexe in Serie sowie den Running Dropkick. Der Superman Punch sollte folgen, doch Bryan holte ihn mit einem Kick in die Leber aus der Luft.

In der Folge bearbeitete The Beard ihn mit einer Kickserie sowie seinen drei Running Dropkicks in der Ecke. Die Hurricanrana vom Top Rope sollte folgen, doch Reigns konterte per Powerbomb. Stattdessen kassierte er wenig später einen Super Side Suplex, anschließend setzte Daniel den Yes Lock an.

Reigns konnte sich ins Seil und nach draußen retten, Bryan verpasste ihm daraufhin zwei Topés. Das dritte fing Roman mit einem schönen Belly-to-Belly Suplex ab, nur um anschließend am ausweichenden Bryan vorbei in die Ringtreppe zu stürmen. Bei Neun konnte er sich zurück in den Ring schleppen. Dort konterte Bryan einen Spear-Versuch per Small Package und traf anschließend mit dem Running Knee doch Roman kickte bei Zwei aus dem Pinversuch!

Daniel nahm ihn erneut in den Yes Lock, dieses Mal in der Mitte des Rings mit perfektem Blick auf das WrestleMania-Logo. Plötzlich gelang es Roman, sich zu befreien und er setzte mit einer Serie von Forearms nach. Bryan mit dem nächsten Versuch, einem Submission Hold anzusetzen, doch nun stemmte der frühere Muscle des Shield ihn hoch und hämmerte ihn auf die Matte. Daniel mit einer Serie von Kicks, erneut sollte das Running Knee folgen. Er nahm Anlauf - und landete mitten im Spear!

Sieger: Roman Reigns. Nach dem Match sah es zunächst so aus, als würde Bryan auf den Sieger losgehen, doch er erklärte ihm "You're better, kid" und die beiden reichten sich die Hand.

Fazit

War Daniel Bryan der richtige Gegner für Roman Reigns? Einerseits ja, denn der beste Worker der WWE rang dem Royal Rumble-Sieger sein bislang mit Abstand bestes Match ab. Dies ausschließlich auf Bryan zu reduzieren, wäre jedoch ungerechtfertigt, denn auch Reigns zeigte eine starke Leistung und bewies, dass er auch in längeren Matches durchaus abliefern kann.

Der Big Dog packte ein paar sehenswerte neue Moves aus, darunter den Over the Head Belly-to-Belly und die Pumphandle Suplex-Serie und zeigte sich erneut von seiner verbisseneren Seite - eine Darstellung, die man ohne Not nach dem Ende des Shield zurückgefahren hatte, was seiner Wahrnehmung ohne Frage geschadet hat. Ob man ihm mit Bryan als letztem Gegner vor WrestleMania allerdings im Hinblick auf seine Popularität einen Gefallen getan, darf angezweifelt werden.

Die Anti Reigns-Fraktion wird ihm fortan das Leben mit Sicherheit nicht einfacher machen, da er nun endgültig zum Gesicht der Entscheidung geworden ist, The Beard nicht im Main Event des Grandaddy antreten zu lassen. Für Reigns' Push war dies die richtige Entscheidung, für die Stimmung im WM Main Event vermutlich nicht.

Die WWE-Verantwortlichen werden sich darauf einstellen müssen, dass ihr neuer Posterboy dort reichlich unfreiwillige Heat ziehen und Lesnar zum Publikumsliebling avancieren wird. Will man Romans Push durchziehen und ihn zum Champion krönen, scheint ein baldiger Heelturn unvermeidlich, ob nun am Montag nach WrestleMania gegen John Cena oder in durch einen Double Turn gegen Seth Rollins, der bei erfolgreichem Cash-in gegen Reigns garantiert lautstark abgefeiert würde.

Zusätzliche Spannung

Apropos Cena: In dessen Match gegen Rusev hat man vieles richtig gemacht und zusätzliche Spannung für ein Re-Match aufgebaut. Dass Cena bei WrestleMania die Serie des Bulgaren brechen wird, dürfte klar sein, doch immerhin hat man Rusev bei Fastlane stark dargestellt und Cena durch den Low Blow am Ende nicht geschwächt.

Auch Triple H vs. Sting, Rollins vs. Orton und Bray Wyatt vs. The Undertaker wurden stark aufgebaut, vor allem Wyatts Auftritt war erstklassig. Für ihn bleibt nun zu hoffen, dass der Dead Man zumindest in einigermaßen guter gesundheitlicher Verfassung sein wird und den ein oder anderen Auftritt bei RAW in den kommenden Wochen hinlegen kann.

Ein Re-Match dürfte es auch bei Stardust vs. Goldust geben, ebenso wie bei Ambrose vs. BNB, die bei diesem PPV wieder beide schwach dargestellt wurden. Der Matchabbruch war an Lächerlichkeit kaum zu überbieten und wirkte leider sehr erzwungen. Eine positive Überraschung war derweil der Titelgewinn für Kidd und Cesaro, die sich dies mit konstant starken Leistungen und für die kurze Zeit ihrer Zusammenarbeit beeindruckender Chemie absolut verdient haben.

Abzuwarten bleibt, was nun mit Bryan, Ziggler und Ryback im Hinblick auf WrestleMania geschieht. Während letztere immerhin in einem wenig attraktiven Quasi-Re-Match gegen Big Show und Kane antreten könnten, hängt Daniel komplett in der Luft. Ein weiteres Match gegen einen als Heel zurückkehrenden Sheamus dürfte wohl auf wenig Gegenliebe stoßen, erscheint aktuell aber am plausibelsten. Die Variante Smark-Fest Bryan vs. Ziggler wäre da allerdings deutlich attraktiver.

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