"Wie ein frischer Wind": Konkurrentinnen loben US-Open-Champ Osaka

Von Ulrike Weinrich
Naomi Osaka kassiert ab
© getty

Die Lobeshymnen für Naomi Osaka werden nicht weniger. Selbst die Konkurrentinnen mögen die schüchterne, aber trotzdem humorvolle Art der japanischen US-Open-Siegerin.

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Rund drei Wochen ist das skandalumwitterte Frauen-Finale der US Open her. Viel wurde diskutiert und analysiert über die Ausraster von Serena Williams an diesem New Yorker Nachmittag. Ausgerechnet die Siegerin, Naomi Osaka, musste die Bühne nach ihrem ersten Grand-Slam-Titel dem US-amerikanischen Superstar überlassen.

Doch nach und nach erntet die Japanerin die Früchte ihres beeindruckenden Erfolges im Big Apple. Über das Lob der Konkurrentinnen jedenfalls dürfte Osaka mehr als erfreut sein. Sie, die auf den Glückwunsch-Tweet von Andy Murray nach ihrem New-York-Triumph ("Du warst brillant") ganz aufgeregt und so herrlich bodenständig antwortete: "OMG, Sir Andy, Thank you".

Keys über Osaka: "Ihre Persönlichkeit ist wirklich interessant"

Madison Keys, die im Halbfinale von Flushing Meadows gegen Osaka verlor, meinte über die 20-Jährige: "Ich fühle mich, als wäre ich wahrscheinlich offener und lauter als sie. Sie wirkt sehr authentisch, süß und schüchtern. Ich denke, ihre ganze Persönlichkeit ist wirklich interessant und nett", sagte die Amerikanerin am Rande des Turniers in Wuhan in dieser Woche und meinte, Osaka sei wie ein "frischer Wind".

Die Französin Caroline Garcia findet vor allen Dingen die introvertierte, ja typisch asiatische Art des Schützlings von Coach Sascha Bajin sympathisch. "Es ist immer lustig, Naomi bei den Siegerehrungen zu sehen. Während ich in solchen Situationen extrem aufgeregt bin und auf Wolke sieben schwebe, ist sie einfach total ruhig - nach dem Motto: 'Es ist okay'. Aber so ist einfach ihre Persönlichkeit - und in ihr drin sieht es wahrscheinlich auch anders aus", sagte die Weltranglistenvierte Garcia, die ab Samstag bei den China Open in Peking ihren Titel verteidigen will.

Auch Halep hält große Stücke auf Bajin-Schützling

Für Branchenführerin Simona Halep kam Osakas Triumph vor den Toren von New York nicht überraschend. "Sie war schon immer in der Lage, solche Dinge zu tun. Naomi ist mental stark. Auch wenn sie noch jung ist, ist sie physisch und psychisch reif. Dazu hat sie diese große Power, das ist enorm wichtig", erklärte die rumänische French-Open-Siegerin dem Internetportal Sport360.

Halep weiß, wovon sie redet: Bei ihrer deutlichen Halbfinal-Niederlage gegen Osaka in Indian Wells im März holte sie gerade einmal drei Spiele.

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