San-Jose-Gewinnerin Mihaela Buzarnescu verpasst US Open wegen Bänderriss

Von Ulrike Weinrich
Mihaela Buzarnescu, Montreal
© getty

Dass Freud und Leid dicht beieinander liegen, musste Mihaela Buzarnescu schmerzhaft am eigenen Leib erfahren. Wenige Tage nach ihrem ersten Turniersieg in San Jose knickte die Weltranglisten-20. aus Rumänien in dieser Woche in ihrem Match in Montreal gegen Elina Svitolina (Ukraine) übel um - und musste im Rollstuhl vom Court geschoben werden.

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Wer den Sturz und die anschließende Reaktion von Buzarnescu noch vor Augen hat, den wird Teil eins der nun veröffentlichten Diagnose freuen: Nichts ist gebrochen. Allerdings ist ein Band im rechten Knöchel gerissen - zwei weitere sind gedehnt. Was bedeutet, dass die 30-Jährige die US Open in New York (ab 27. August) verpassen wird. "Aber ich werde mein bestes tun, um mich für die Asien-Tour zu erholen", twitterte Buzarnescu.

In der Zweitrundenpartie des Coupe Rogers gegen Titelverteidigerin Svitolina war "Miki" beim Stand von 6:3, 6:7 (5:7), 4:3 aus Sicht der Ukrainerin umgeknickt. Dass Buzarnescu starke Schmerzen hatte, war nicht zu übersehen und zu überhören.

Einige fühlten sich sogar an die schlimme (Knie-)Verletzung von Bethanie Mattek-Sands (USA) vor einem Jahr in Wimbledon erinnert. Svitolina war nach dem Vorfall direkt zu Buzarnescu auf die andere Seite geeilt und hatte ihre Hand gehalten, bis Hilfe kam.

Buzarnescu hat ihren Humor nicht verloren: Angebot an Svitolina

Dass Buzarnescu trotz des "Fehltritts" ihren Humor nicht verloren hat, bewies die Linkshänderin mit einem Tweet an Svitolina. "Und Danke für deine Hilfe auf dem Court, Elina. Ich komme zurück, dann können wir auch den dritten Satz zu Ende spielen", schrieb sie.

Vor einem Jahr hatte die äußerst variabel spielende Buzarnescu lediglich auf Weltranglistenposition 142 gestanden, nachdem sie zuvor nach einigen Knie-Operationen schon mit dem Karriereende geliebäugelt hatte.

Nach ihrem ersten Turniersieg am vergangenen Wochenende im kalifornischen San Jose hatte die "Spätzünderin" auch etliche Glückwünsche der Kolleginnen erhalten. Unter anderem von der rumänischen Branchenführerin Simona Halep ("Ich freue mich so für dich, Miki! Willkommen in den Top 20").

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