Muguruza trotz Pleite zuversichtlich für US Open

Von tennisnet
Garbine Muguruza geht mit einer Niederlage in die US Open
© getty

Garbine Muguruzas Angriff auf die Titelverteidigung beim WTA-Premier-5-Turnier in Cincinnati hat nur ein Match lang gedauert: Die Spanierin unterlag Lesia Tsurenko in drei Sätzen. Und nahm dennoch Positives für die nahe Zukunft mit.

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Nein, Garbine Muguruza hat bei ihrer Niederlage in ihrem ersten Match seit dem Wimbledon-Aus gegen Alison van Uytwanck wirklich nicht gut gespielt. Oft war die Spanierin zu passiv, dazu teilweise verstörende Fehler mit der Vorhand ermöglichten Lesia Tsurenko ein Comeback von 1:4 im dritten Satz zum 6:4. Mit perfektem Timing im Übrigen: Schon beim Siegerinterview tröpfelten der Ukrainerin die ersten Regenvorboten auf die Kopfbedeckung, wenige Minuten später war in Cincinnati erstmal Land unter angesagt.

Was sich nur bedingt auf die Stimmung der gescheiterten Titelverteidigerin übertragen lässt: Muguruza beklagte zwar die generell schwache Qualität des Matches gegen Tsurenko - mit Recht - nahm aber auch einiges Positives aus ihrem einzigen Hartplatz-Auftritt vor den US Open mit.

Muguruza fällt aus den Top Ten

"Nun, ich bin glücklich, dass ich keine Schmerzen gespürt habe", erklärte Muguruza nach dem Match. Vergangene Woche war die zweifache Major Siegerin zwar in Montréal, konnte aufgrund einer Armeverletzung allerdings nicht ins Geschehen eingreifen. Immerhin: "Ich habe gekämpft. Es hat nicht ganz funktioniert."

Nach dem frühen Aus wird Muguruza aus den Top Ten der WTA-Weltrangliste fallen. Für eine Teilnahme an den WTA Finals in Singapur ist bei den US Open eine außerordentlich gute Leistung nötig. Die sich Garbine Muguruza aber zutraut - unabhängig vom schwierigen Verlauf der Saison, die lediglich einen Titel in Monterrey auf der Habenseite vermerkt.

Auch Pliskova und Wozniacki in Cincinnati raus

"Ich weiß, dass hinter jedem Grand-Slam-Sieg eine verrückte Geschichte steckt", so Muguruza weiter. "Die meisten Siegerinnen haben wohl gedacht, dass sie nicht gewinnen würden." Muguruza selbst hat diese Erfahrung zweimal gemacht, 2016 in Paris und vor etwas mehr als einem Jahr in Wimbledon.

Dass die Fronten im Damentennis keineswegs klar verlaufen, hat auch der Mittwoch in Cincinnati gezeigt: Neben Muguruza verabschiedete sich auch die Siegerin von 2016, Karolina Pliskova. Caroline Wozniacki, Siegerin der Australian Open in diesem Jahr, musste verletzt aufgeben. Und Angelique Kerber und Simona Halep, die beiden anderen Major-Gewinner 2018, hatten mit großen Problemen zu kämpfen. Kerber hat diese gemeistert, Halep muss am Donnerstag noch nachsitzen.

Hier das Einzel-Tableau der Damen in Cincinnati

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