Sieg gegen Azarenka: Petkovic holt sich Selbstvertrauen für Wimbledon

Von Ulrike Weinrich
Andrea Petkovic
© GEPA

Andrea Petkovic hat knapp eine Woche vor dem Start des Wimbledon-Turniers (2. bis 15. Juli) Selbstvertrauen getankt. Die Darmstädterin besiegte zum Auftakt des Vorbereitungsturniers "The Boodles" die ehemalige Weltranglistenerste Victoria Azarenka.

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Eine verschlagene Rückhand der Weißrussin besiegelte den überzeugenden 6:1, 6:3-Erfolg von Petkovic, die im Stoke Park von Buckinghamshire eine blitzsaubere Leistung zeigte. Sechsmal nahm sie ihrer Gegnerin den Aufschlag ab - und wurde selbst nur zweimal gebreakt.

Kein Wunder, dass die 30-Jährige nach dem geglückten Test strahlend ins Publikum winkte und äußerst zufrieden den Court verließ. Beim Rasenevent auf Mallorca in der vergangenen Woche war "Petko" noch in der Qualifikation gegen Antonia Lottner (Düsseldorf) ausgeschieden.

"Petko" und Rasen: Das passte bislang noch nicht...noch nicht!

Das satte Grün ist für die Hessin seit jeher ein eher suspekter Belag. Die Zahlen belegen dies: In Wimbledon war sie im Gegensatz zu den restlichen drei Grand-Slam-Tournaments noch nie über die dritte Runde hinausgekommen. Petkovic, derzeit die Nummer 93 im WTA-Ranking, hat sich allerdings direkt für das Hauptfeld von Wimbledon qualifiziert.

Die Weltranglisten-87. Azarenka (28), die inzwischen vom ehemaligen Kerber-Coach Benjamin Ebrahimzadeh trainiert wird und mit Hittingpartner Sebastian Sachs einen weiteren Deutschen in ihrem "Team Vika" hat, war zuletzt auf Mallorca im Achtelfinale an Linkshänderin Lucie Safarova (Tschechien) gescheitert.

Wegen eines Sorgerechtstreit um ihren anderhalbjährigen Sohn Leo hatte die zweimalige Australian-Open-Siegerin eine rund achtmonatige Turnierpause einlegen müssen und war erst im März 2018 auf die Tour zurückgekehrt.

Auch Alexander Zverev, "Delpo" & Co. am Start

Neben Petkovic und Azarenka nutzen auch Profis wie Alexander Zverev oder Juan Martin del Potro das Vorbereitungsturnier The Boodles, um Spielpraxis auf Rasen zu sammeln. Zverev ist allerdings erst am Mittwoch im Einsatz.

Am Dienstag standen noch die Matches zwischen Grigor Dimitrov (Bulgarien) - Stefanos Tsitsipas (Griechenland), Kevin Anderson (Südafrika) - Fabio Fognini (Italien) sowie Benoit Paire (Frankreich) - Liam Broady (Großbritannien) auf dem Programm. Weltranglistenpunkte gibt es bei der Veranstaltung, die rund 25 Meilen vor den Toren von Wimbledon stattfindet, allerdings keine.

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