Serena Williams über Karierende: "Ich weiß, wann es soweit ist"

Von Maximilian Kisanyik
Serena Williams
© getty

Mit 36 Jahren gehört Serena Williams zu den älteren Spielerinnen der Tour und weiß genau, wann die Zeit zum Aufhören gekommen ist.

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23 Grand-Slam-Titel sprechen für sich. Serena Williams ist die erfolgreichste Tennisspielerin der Welt und triumphierte zuletzt bei den Australian Open 2017. Danach folgte eine Babypause, von der sich die 36-Jährige noch nicht ganz erholte. Ans Aufhören denkt die langjährige Nummer eins jedoch nicht - noch nicht.

Während einer Radiosendung bei Bloomberg Business erklärte Williams: "Margaret Court hat 24 Grand-Slam-Titel. Warum solle ich aufhören, wenn ich noch kämpfen kann." Den Kampf um Punkte nahm Mama Williams nach dem Turnier in Melbourne zu Beginn des Jahres wieder auf und musste erkennen, dass es nicht von Anhieb wie gewohnt funktionierte. Nun sieht sie sich einer ähnlichen Situation wie in jüngeren Jahren gegenüber.

Vor ihrem 18. Major-Triumph setzte sich Williams stark unter Druck und zahlte den Preis für den immensen Erfolgswunsch. Drei Niederlagen in Folge setzte es, reflektierte die 36-Jährige während der Radio-Show. Danach habe ihr ihr Coach erzählt, dass das Ziel 30 oder 40 Grand Slams sein sollen und nicht nur 18. Das habe ihr den Druck genommen und sie von der eigentlichen Aufgabe etwas abgelenkt, gestand Williams.

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Mach´s wie Roger

Nun, fünf Major-Titel später, denkt Williams immer noch nicht ans professionelle Tennis-Ende, aber sie wisse genau, wie sich dieser Moment anfühlen würde: "Ich werde eines Tages aufwachen und mir denken, dass ich damit fertig bin. Ich werde das Gefühl erkennen, wenn es soweit ist. Im Moment bin ich aber noch weit weg von solchen Gedanken."

Auch im vergangenen Jahr, als sie beinahe die komplette Saison aufgrund der Schwangerschaft aussetzen musste, sei ihr dieser Gedanke nicht gekommen, fügte Williams hinzu.

Die Tennis-Queen hat also noch lange nicht genug und wird weiter an ihrem Comeback arbeiten - vielleicht mit einem ähnlichen Erfolgserlebnis wie das ihres Kollegen Roger Federer. Der Schweizer äußerte ähnliche Gedanken über den Punkt seines Karriereendes. Auch dieses scheint mit 36 Jahren noch weit entfernt.

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