Genie Bouchard geht eine Etage tiefer

Eugenie Bouchard
© getty

Nach ihrer Auftaktniederlage in Charleston will es Eugenie Bouchard in den kommenden Wochen bei kleineren Turnieren versuchen.

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Vier Siege, sieben Niederlagen - es ist nicht die Bilanz, die sich Genie Bouchard im Jahr 2018 vorgestellt hat. Nach ihrem Sensationsjahr 2014 mit dem Einzug in zwei Grand-Slam-Halbfinals sowie dem Erreichen des Wimbledon-Endspiels konnte die Kanadierin bislang nicht mehr an ihre Leistungen anknüpfen, aktuell steht die ehemalige Weltranglistenfünfte nur noch auf Rang 111.

In Charleston kam sie nun gerade noch ins Hauptfeld, verlor dort aber am gestrigen Abend mit 4:6, 4:6 gegen Sara Errani - und sprach danach über ihr Seelenleben.

"Manchmal fühle ich mich gut, manchmal habe uch keine Ahnung, was los ist", sagte sie. Im Trainings laufe es, aber nun ginge es darum, ihre Form in die Spiele zu übertragen. Mehr Matches würden wohl helfen, grübelte Bouchard, denn: "Es ist hart, zwei Wochen zu trainieren, ein Match zu spielen, zu verlieren, wieder zwei Wochen zu trainieren, zu spielen, zu verlieren... Das ist ein schwieriger Kreislauf, weil du dich dann umso nervöser fühlst und mit mehr Druck in das Match gehst." Vor allem wenn man auf dem Center Court bei einem großen Turnier spiele und womöglich auf eine Wildcard angewiesen war. "Ich werde nun ein paar kleinere Turniere spielen und Matches haben, wo keiner zuschaut, die keinen interessieren. Und kämpfen, um den Rhythmus wiederzubekommen."

In der kommenden Woche wird Bouchard nach Bogota reisen, wo man sie vor ein paar Tagen von Turnierseite unglücklich als "sexieste Spielerin der WTA" angekündigt hatte, was einige Kritik nach sich zog.

Bereits im Vorjahr hatte Bouchard im April ein ITF-Turnier eingestreut und kurz danach beim Premier-Madrid das Viertelfinale erreicht, unter anderem nach einem Sieg über Maria Sharapova. Sollte sie diese Punkte nicht verteidigen, droht ihr ein Herausfallen aus den ersten 150 der Welt.

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