Belgische Tennisliebe: Alison Van Uytvanck outet sich

Von tennisnet
Glückliches Liebespaar: Alison Van Uytvanck (l.) und Partnerin Greet Minnen
© Instagram/@alison_van_uytvanck

Alison Van Uytvanck, aktuell die Nummer 50 der Welt, hat im belgischen Fernsehen offen über ihre Liebesbeziehung mit Landsfrau Greet Minnen gesprochen.

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Outings sind auf der Damentour schon lange keine Seltenheit mehr: Johanna Larsson hat ihre lesbische Neigung im September 2017 öffentlich kundgetan, Conny Perrin und Tara Moore kündigten bereits 2016 an, dass sie heiraten werden. Nun hat auch Belgien ein gleichgeschlechtliches Tennis-Liebespaar.

"Wir gehen mit unserer Beziehung sehr offen um und meine Eltern sind auch stolz darauf", sagte Van Uytvanck dem belgischen Sender Sporza. "Niemand muss uns verurteilen, weil wir lesbisch sind. Es ist keine Krankheit."

Die 23-Jährige ist froh, kein öffentliches Versteckspiel mehr betreiben zu müssen. Van Uytvancks Freundin Greet Minnen, im Moment außerhalb der Top 1000 gelistet, gehört ebenfalls der Tennisszene an.

Dass sie es aufgrund ihres jungenhaften Aussehens in der Kindheit nicht immer leicht hatte und häufig gemobbt wurde, wollte Van Uytvanck indes nicht unerwähnt lassen: "Ich konfrontiere die, die mein Leben so schwierig gemacht haben, mit meinem Erfolg, sodass sie verstehen können, welche Schmerzen ich ertragen musste."

Die rothaarige Belgierin ist auf der Tour keine Unbekannte. 2016 gelang Van Uytvanck ihr bis dato größter Coup auf Grand-Slam-Ebene, als sie bei den French Open das Viertelfinale erreichte. Erst vor zwei Wochen gewann die Rechtshänderin das WTA-International-Turnier in Budapest, nachdem ihr bereits im Vorjahr in Québec City der Siegerinnenscheck überreicht wurde.

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