St. Petersburg: Petra Kvitova siegt und bringt Julia Görges in die Top 10

Petra Kvitova
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Petra Kvitova hat das Turnier in St. Petersburg nach einer überragenden Vorstellung im Finale gegen Kristina Mladenovic gewonnen.

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Kvitova siegte nach nur knapp über einer Stunde mit 6:1, 6:2 über die Titelverteidigerin und holte sich ihren größten Titel nach ihrer schlimmen Verletzung an ihrer Schlaghand in Folge eines Messerangriffs vor anderthalb Jahren.

Überhaupt geht für die zweimalige Wimbledonsiegerin eine überragende Woche zu Ende, mit deutlichen Siegen gegen Elena Vesnina (6:2, 6:0) und Jelena Ostapenko (6:0, 6:2) - sowie dem Halbfinaltriumph in einem klasse Match über Julia Görges. Der hatte sie damit zunächst den erstmaligen Sprung unter die Top Ten vermasselt, durch den Finalsieg über Mladenovic aber wiederum ermöglicht.

Für Kvitova war es der insgesamt 21. Turniersieg ihrer Karriere. "Zunächst vielen Dank für die Wildcard, sonst würde ich nicht mit dem Pokal hier stehen", erklärte sie bei der Siegerehrung. "Und danke an meinen Coach für die Idee, hier herzukommen." Auch Finalgegnerin Mladenovic gratulierte fair. "Wenn sie so trifft, kannst du nichts machen. Egal gegen wen sie spielt. Ich habe mittlerweile gegen alle Topspielerinnen gespielt, aber niemand schießt eine Stunde lang Winner wie sie". Dies entsprach offenbar auch Kvitovas "Matchplan". Denn darauf angesprochen meinte die Tschechin: "Matchplan? Ich weiß nicht. Winner und Asse schlagen vielleicht."

Aber auch Mladenovic hat Grund zu feiern. Nach 15 Niederlagen am Stück spielte sie eine tolle Woche und wird sich am Montag immerhin auf Rang 13 halten. Mladenovic hatte zuvor seit Anfang August kein Match mehr gewonnen und diesen Fluch erst mit ihrem Auftakterfolg in St. Petersburg über Dominika Cibulkova gebrochen.

Doppeltitel für Bacsinszky/Zvonareva

Im Doppel siegten zwei Comebackerinnen: Timea Bacsinszky gewann mit Vera Zvonareva gegen Alla Kudryavtseva/Katarina Srebotnik mit 2:6, 6:1, [10:3].

Zvonareva war erst im Vorjahr nach langen Verletzungsproblemen und einer Baby-Auszeit auf die Tour zurückgekehrt und kämpft im Einzel noch um den Anschluss an frühere Sphären. Aktuell steht sie auf Rang 200, im Oktober 2010 war sie einst die Nummer 2 der Welt.

Bacsinszky bedankte sich wiederum bei ihrem Arzt in Mailand, der sie vor vier Monaten an der Hand operiert hatte. "Er hat es ermöglicht, dass ich meine rechte Hand wieder nutzen kann. Ich bin sehr dankbar."

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