Caroline Garcia ist noch nicht ganz zufrieden

Von tennisnet
Caroline Garcia
© getty

Die Debatte um gleiches Preisgeld für Damen und Herren nimmt wieder Fahrt auf. Diesmal hat sich Caroline Garcia zu Wort gemeldet.

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Caroline Garcia hat Ende der letzten Saison einen bemerkenswerten Lauf hingelegt: Die Französin holte sich mit dem Titel in Peking nicht nur den größten Erfolg ihrer Karriere, Garcia nutzte das Momentum auch gleich, um sich erstmals für das WTA-Abschluss-Turnier in Singapur zu qualifizieren. Neben der sportlichen Ehre haben Garcia diese Erfolge auch finanziell endgültig auf die sichere Seite gebracht: Mehr als sieben Millionen US Dollar stehen als Preisgeld auf ihrer Habenseite.

Im Gespräch mit der Zetung L´Èquipe äußerte sich Garcia darob über ihre eigene Situation zufrieden, global gesehen sei noch einiges zu tun. "Bei den Grand-Slam-Turnieren verdienen Männer und Frauen dasselbe Preisgeld. Wenn wir die Prämien bei den internationalen Turnieren vergleichen, ist der Unterschied aber immer noch deutlich", erklärte Garcia. Zwar spielten die Damen gleich viele Sätze wie die Herren bekämen dafür aber weniger Geld.

Keine Sicherheiten

"Das ist weder normal noch unnormal", so die fünffache Turniersiegerin auf der WTA-Tour weiter. "Aber es hat sich gebessert. Wir beklagen uns nicht. Wir freuen uns im Tennissport darüber, Dinge zu verändern und Pioniere zu sein, auch wenn noch ein langer Weg vor uns liegt."

Geld allein sei aber kein ausreichender Antrieb. "Ich wache nicht jeden Tag auf und denke mir: Wenn ich dieses Turnier gewinnen, verdiene ich ein Million. So etwas motiviert mich nicht. In unserem Sport gibt es keine Garantie dafür, am Ende einer Woche einen Scheck zu bekommen." Manchmal sei es sogar so, dass man bei einem Turnier mehr Geld verbrauche als man verdiene. Und natürlich gelte auch: wenn man verletzungsbedingt ein halbes Jahr pausieren muss, fallen alle Einnahmen weg.

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