Serena Williams erstmals seit 1997 ohne Ranking

Von tennisnet
Serena Williams wird im Fed Cup zurückkommen
© getty

Serena Williams hat beinahe alles, was eine Tennisspielerin haben kann. Im Moment allerdings fehlt der Dominatorin der letzten Jahre eine Sache: ein Ranking.

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Die Reduzierung der Gesetzten-Listen bei den Grand-Slam-Turnier auf wieder nur 16 SpielerInnen ist ab den Australian Open 2019 beschlossene Sache, die Idee dahinter besagt ja, dass es somit in früheren Runden zu interessanteren Partien kommen kann. Speziell bei den Damen muss man sich darüber im Moment aber ohnehin weniger Sorgen machen, einige langjährige Spitzenkräfte wie Dominika Cibulkova suchen ihre Form, Maria Sharapova ist nach ihrer Rückkehr nach Dopingsperre erst langsam wieder auf dem Weg zurück an die Spitze. Frühe Schlager sind also durchaus möglich, das Ranking sorgt dafür.

Wenn man denn eines hat! Serena Williams etwa sucht man seit Montag vergeblich in den Tiefen der WTA-Charts. Erstmals seit 1997 im Übrigen.

Damals war die nach der Geburt ihrer ersten Tochter immer noch pausierende Serena in Moskau erstmals auf der großen Tennisbühne erschienen, hatte im Anschluss beim WTA-Turnier in Chicago eine Menge Spaß mit Monica Seles und Mary Pierce, dazumal beide Mitglieder der Top Ten.

Früher Sister Act?

Das vergangene Jahr hat Serena an Position 22 der Welt abgeschlossen, ihrem Triumph bei den Australian Open sei Dank. Diese Punkte aus ihrem gleichzeitig letzten Match sind am Montag allerdings aus der Wertung gefallen - womit sich mit Venus nur eine aus dem erfolgreichsten Familien-Clan der Tennisgeschichte in den aktuellen Rankings wiederfindet.

Bei ihrem ersten geplanten Auftritt nach der Pause wird sich dies auch nicht ändern: Serena wird ihre Rückkehr in die US-amerikanische Fed-Cup-Mannschaft in der Begegnung mit den Damen aus den Niederlanden feiern. Dabei wird es in Ashville lediglich um das Weiterkommen, den ersten Schritt zur Titelverteidigung, nicht aber um Punkte für die WTA-Weltrangliste gehen.

Das Comeback von Serena Williams im Kreise aller WTA-Konkurrentinnen ist für Indian Wells avisiert: Sollten die Veranstalter bei ihrer Setzung nach aktueller Weltrangliste verfahren, dann könnte schon in Runde eins ein brisantes Duell warten, im schlimmsten (oder besten?) Fall sogar eine Neuauflage des Sister Acts. Um die Qualifikation für die Hauptfelder muss sich Serena aufgrund ihres Protected Rankings naturgemäß keine Sorgen machen.

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