Ostapenko verpatzt Melbourne-Generalprobe

Von Ulrike Weinrich
Jelena Ostapenko hat gegen Daria Kasatkina eher mau dreingeschaut
© getty

Zweites Match, zweite Niederlage: French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko ist auch in Sydney früh gescheitert und hat ihre Generalprobe für die Australian Open verpatzt.

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Es sollte ein gutes Omen sein: In ihrer Off-Season versuchte sich Ostapenko als Pilotin in einem Simulator von Air Baltic. Die 20-Jährige zeigte beim Höhenflug im Cockpit einer Boeing-737 kaum Scheu im Umgang mit dem Instrumenten-Sammelsurium. Nach den ersten beiden Turnieren des neuen Jahres ist die Lettin aber erst einmal auf dem Boden der Realität gelandet. In Sydney musste sie sich am Sonntag der Linkshänderin Jekaterina Makarova (Russland) mit 6:7 (3:7), 1:6 geschlagen geben.

Aufschlagchaos und Fußfehler

Es war Ostapenkos zweite Auftaktpleite, nachdem sie ein paar Tage zuvor in Shenzhen ebenfalls gleich ausgeschieden war. 2018 wartet sie noch auf ihren ersten Erfolg bei einem WTA-Event. Gegen die routinierte Makarova unterliefen der Weltranglistensiebten unter anderem elf Doppelfehler - drei davon bereits in ihrem ersten Servicespiel. Zwei Fußfehler gleich zu Beginn dokumentierten die Verunsicherung.

"OstaPENGko" mit kleinem Erfolgserlebnis

Der Fehlstart kommt überraschend, denn Ostapenko war so zuversichtlich in die Saison gegangen. Als neuen Coach hatte sie den Australier David Taylor verpflichtet, der einst auch Samantha Stosur und Ana Ivanovic betreute. Ein kleines Erfolgserlebnis hat "OstaPENGko", die Powerspielerin aus Riga, aber doch schon zu verzeichnen. In einem Showkampf in Abu Dhabi hatte sie zum Jahresausklang Serena Williams in drei Sätzen bezwungen. Allerdings war die frühere Nummer eins aus den USA nur vier Monate nach der Geburt von Tochter Alexis Olympia verständlicherweise noch ein gutes Stück von ihrer alten Form entfernt.

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