Williams: "Gewalt zerstört ganze Leben"

Von Tennisnet
Venus und Serena sind auf dem Platz Gegnerinnen, abseits des Courts setzen sie sich für ein friedliches Miteinander ein
© getty

Venus und Serena Williams haben bei einem Event am vergangenen Wochenende überraschend offen über den Mord an ihrer Schwester Yetunde Price gesprochen. Die beiden setzen sich vehement für ein friedliches Miteinander ein.

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"Gewalt hat unsere Leben beeinflusst. Wir haben unsere älteste Schwester verloren aufgrund von Gewalt", erzählte Serena Williams im Zuge einer Podiumsdiskussion in Washington D.C.. Price wurde im September 2003 im Alter von 31 Jahren auf offener Straße ermordet, der Täter erschoss sie im kalifornischen Compton aus einem fahrenden Auto. 14 Jahre später erinnern sich ihre Schwestern noch immer mit Schrecken zurück.

Mit der Situation von vor 14 Jahren umzugehen, fiel ihr verständlicherweise nicht leicht: "Eines der schwersten Dinge in unserem Leben war, ihren (Prices, Anm.) Kindern zu sagen, was mit ihrer Mutter passiert ist. Darauf kannst du dich nicht vorbereiten."

Heute unterstützen die beiden immer wieder Organisationen, die Gewaltprävention fördern. Bei einem Event der Driving Force Group, eine NGO die für Gleichberechtigung aller Menschen arbeitet, sprachen die Amerikanerinnen über die Konsequenzen solcher Verbrechen. "Gewalt beeinflusst ja nicht nur die Leben der Angehörigen der Opfer, sondern auch jene der Täter", erklärte Venus. "Es zerstört auch deren ganze Leben. Wenn du ein Elternteil bist, ist es nicht dein Plan, dass dein Kind einmal zum Täter wird."

Beim Event "A Family Affair, Presented by Oath" wenige Stunden zuvor schwangen die Williams-Schwestern selbst auch ein paar Mal den Schläger. Den gesamten Bericht gibt es bei The Undefeated zu lesen.

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