ITF - Mehr Power für die Frauen

Von tennisnet
Katrina Adams und David Haggerty
© getty

Mit gleichem Preisgeld bei Damen und Herren ist man in der ITF schon rechtweit gekommen. Nun wünscht sich deren Präsident, David Haggerty, auch mehr Frauen in den Entscheidungsgremien.

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Der US-amerikanische Tennisverband USTA hat es vorgemacht: Mit Katrina Adams steht seit einigen Jahren eine Frau dem knapp 800.000 Mitglieder starken Verband vor. Nun möchte die ITF nachziehen, wie deren Präsident David Haggerty wissen ließ.

Ganz grundsätzlich könne der Tennissport stolz auf sich sein, so Haggerty, zumal dieser bei den Grand-Slam-Turnieren gleiche Möglichkeiten für Damen und Herren eröffne. In puncto Repräsentation in den Gremien sieht es weltweit dagegen noch mager aus. "Wir erkennen auch, dass die Gleichstellung sich noch nicht in Führungsrollen auf dem allerhöchsten Level widerspiegelt", erklärte Haggerty.

Neben den bereits vorhandenen Vertretungen soll das "ITF Women in Sport Committee" dafür sorgen, dass die Chancen für Damen und Mädchen, Tennis zu spielen und eine wichtige Positionen im Tennissport einzunehmen, noch größer werden.

In der Tennishistorie ist dies auf dem Court Billy Jean King wohl am besten gelungen - nachzusehen im aktuellen Kinofilm "Battle of the Sexes". Und auch hier hat die USTA eine Vorreiterrolle eingenommen - schließlich ist das National Tennis Center im New Yorker Stadtteil Flushing nach der Pionierin des weiblichen Tennissports benannt.

Die Pläne der ITF für die kommenden Jahre sind ohnehin ambitioniert: von der immerwährenden Reform des Davis-Cup-Wettbewerbs über die Einführung einer neuen Tour-Kategorie, die den Einstieg in das Profitennis erleichtern soll bis hin zur Reduktion der professionellen Tennisspieler auf Seiten der Damen und der Herren - David Haggerty hat viel vor. Und kann Hilfe gut gebrauchen.

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