Auszeichnung für die Rückkehrerin?

Ashleigh Barty steht in der Weltrangliste auf Position 17
© Jürgen Hasenkopf

Mit der Newcombe Medaille ehrt der australische Tennisverband den besten Tennisprofi des Jahres. Rückkehrerin Ashleigh Barty sollte gute Chancen auf die Auszeichnung haben.

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Zöge man das Kurzzeitgedächtnis zurate, dann hätte wohl John Peers die besten Aussichten auf den gewinn der Newcombe Medaille 2017 - diese wird traditionell dem besten Tennisprofi vom fünften Kontinent verliehen, am kommenden Montag wird der Gewinner gekürt.

Peers also hat das Jahr als Sieger abgeschlossen, sich mit seinem Partner Henri Kontinen den Doppel-Titel bei den ATP Finals geholt. Und das mit einem überzeugenden Finalerfolg gegen die Wimbledon-Sieger Lukasz Kubot und Marcelo Melo.

Daria Gavrilova könnte sich mit Peers als Sieger sicherlich anfreunden, eine bessere Wahl wäre aber für die Australierin mit russischen Wurzeln eine Kollegin: Ashleigh Barty. "Ich glaube, sie wird gewinnen," verriet Gavrilova dem Sydney Morning Herald. "Sie hat so ein großartiges Jahr gehabt, ich bin wirklich stolz auf sie. Ashleigh hat sehr gutes Tennis gespielt."

Auch Kyrgios nominiert

Tatsächlich holte sich Barty in Malaysia nicht nur ihren ersten Titel auf der Tour - mit starken Leistungen vor allem im Herbst sicherte sich die 21-Jährige auch einen Startplatz für die WTA Elite Trophy in Zhuhai, wo sie erst im Halbfinale Coco Vandweghe unterlag. Davor war sie in Wuhan bis ins Endspiel gekommen, hatte dort gegen Caroline Garcia durchaus Chancen auf ihren zweiten Karriere-Titel. Und das, nachdem sich Barty, die einen auf der Damentour einzigartigen Stil pflegt, eine 17-monatige Auszeit genommen hat.

Für Gavrilova selbst ist die abgelaufene Kampgane im Übrigen auch von Erfolg gekrönt gewesen: Die 23-Jährige reüssierte in New Haven, schloss das Jahr als Nummer 25 ab - acht Plätze hinter Barty. Kein Wunder also, dass der Name Daria Gavrilova auch auf der Kandidaten-Liste für die Newcombe Medaille steht. Konkurrenz von männlicher Seite gibt es neben jener durch John Peers auch noch durch Nick Kyrgios und Jordan Thompson.

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