Reform der Meldelisten bei Majors

Elise Mertens hat die Regeländerungen indirekt mit auf den Weg gebracht
© getty

Im Tennis bleibt im Moment kein Stein auf dem anderen: Nachdem das Grand Slam Board die Einführung der Shot Clock und Änderungen der Setzlisten (ab 2019) beschlossen hat, verkündet die WTA nun ebenfalls neue Regeln für 2018.

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Spielerinnen, die für die Qualifikation eines Grand-Slam-Turniers gemeldet sind oder auf der "Alternate"-Liste stehen, dürfen in der Vorwoche an keinem Turnier mehr teilnehmen - also nicht auf zwei Meldelisten genannt sein.

Erstmals zur Anwendung kommt die neue Regel im Vorfeld der Australian Open. Dann müssen sich die Profis entscheiden, ob sie an der Quali für Melbourne oder dem WTA-Turnier in Hobart (7. bis 13. Januar) teilnehmen.

Auslöser für die Regeländerung war ein bizarrer Vorfall zu Beginn des Jahres: Die spätere Turniersiegerin Elise Mertens hatte in Hobart davon profitiert, dass Sachia Vickery im Achtelfinale bereits nach einem Spiel die Segel strich. Beide Spielerinnen wollten aufgeben, um an der Qualifikation für die Australian Open teilzunehmen, Vickery kam der Belgierin beim ersten Seitenwechsel aber zuvor.

Zudem gilt: Jede Spielerin, die in der Qualifikation oder im Hauptfeld eines WTA-Turniers aufgibt und in derselben Woche an der Quali für ein Major teilnimmt, muss mit einer Strafe von 10.000 US-Dollar für unsportliches Verhalten rechnen.

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