Sharapova bald wieder im Fed Cup am Start?

Maria Sharapova fehlt nicht viel zur Weltspitze
© Jürgen Hasenkopf

Sportlich ist es derzeit ruhig um Maria Sharapova. Der russische Verbandschef ist sich allerdings sicher, dass die 30-Jährige schon bald auch wieder für ihr Geburtsland spielen wird.

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Maria Sharapova hat sich in den vergangenen Tagen sportlich zurückgehalten, sich eher der Bewerbung ihres Buches gewidmet, dabei gefühlt keine TV-Station in den USA ausgelassen. Das hat der Russin auf der aktuellen Bestseller-Liste der New York Times immerhin Platz sieben eingebracht, zur Spitzenreiterin, Hillary Clinton, fehlen noch einige verkaufte Exemplare.

Zur Weltspitze im Tennis fehlt vergleichsweise sogar noch weniger, das jedenfalls der Eindruck, den Sharapova bei ihren Auftritten in Flushing Meadows hinterlassen hat. Vor allem der Sieg in Rune eins gegen Simona Halep hat gezeigt, dass Weltranglisten-Position 103 nicht der tatsächlichen Spielstärke der fünffachen Grand-Slam-Siegerin entspricht. Was auch dem so umtriebigen wie umstrittenen russischen Verbandschef Shamil Tarpischev nicht verborgen geblieben ist.

Bereit für Tokio

Zwar liegen mit Svetlana Kuznetsova, Elena Vesnina, Anastasia Pavlyuchenkova, Daria Kasatkina, Ekaterina Makarova, Natalia Vikhlyantseva, Ekaterina Alexandrova und Evgeniya Rodina insgesamt acht Landsfrauen vor Sharapova, Tarpischev hat Maria Sharapova aber ganz oben auf seiner ganz persönlichen Liste für die National-Mannschaft. "Maria ist immer bereit dafür, im Fed Cup zu spielen", erklärte der Präsident gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.

Ob dies tatsächlich die Absicht von Sharapova ist, wird sich im kommenden Jahr weisen, 2017 dürfen ja nur noch die Weißrussinnen und US-Amerikanerinnen in die Bütt: beim Fed-Cup-Finale in Minsk.

Geht es nach Tarpischev, dann wäre ein Antreten Maria Sharapovas aber natürlich auch einem höheren Ziel untergeordnet. "Natürlich will Maria 2020 bei den Olympischen Spielen in Tokio antreten", sagte der Funktionär. "Dafür wird sie bereit sein." Von der Spielerin selbst hat man in dieser Hinsicht noch nichts gehört.

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