Pennetta hofft auf Vergebung

Flavia Pennetta outet sich als Federer-Fan
© getty

Wenige Tage nur noch, dann wird Flavia Pennetta erstmals Mutter werden. Die italienische US-Open-Siegerin von 2015 ist dem Tennissport dennoch immer noch eng verbunden - nicht nur wegen Ehemann Fabio Fognini.

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Flavia Pennetta sollte eigentlich andere Sorgen haben als einen Ehemann, der auf dem Tennisplatz immer mal wieder zwischen Genie (wie im Match gegen Jo-Wilfried Tsonga in Indian Wells) und Wahnsinn (wie in der darauffolgenden Partie gegen Pablo Cuevas) wechselt. Schließlich wird die Italienerin in wenigen Wochen erstmals Mutter, Fabio Fognini sollte spätestens dann in seiner neuen Rolle als Familienvater Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen.

Tatsächlich ist der Italiener außerhalb seiner beruflichen Kernaktivität ein eher ruhiger Zeitgenosse, lediglich auf dem Court braucht es nicht viel, bis Fognini die Lust am Tennis verliert. "Bei ihm weiß man nie, was passiert", erklärte Pennetta nach dem Sieg gegen Tsonga gegenüber SKY Sport Italia. "Immer, wenn ich ihm zuschaue, werde ich total aufgeregt. Er ist unglaublich talentiert, hat aber einen heißen Charakter."

Klare Tendenz

Als Zuschauer hat Fabio Fognini indes keine Probleme, sein Temperament in Zaum zu halten. 2015 saß der 29-Jährige sehr entspannt in der Box seiner damals zukünftigen Ehefrau, während diese gegen Roberta Vinci bei den US Open ihren größten Karriere-Erfolg einfuhr. Ihre aktiven Tage hat Pennetta längst hinter sich, auch wenn sie den Tennissport nach wie vor so oft als möglich verfolgt, vor allem zu hohen Anlässen.

Bei den Australian Open etwa waren ihre Sympathien ganz klar verteilt, auch wenn ihr das noch Wochen später ein schlechtes Gewissen bereitet. "Zu sehen, dass Roger Federer noch einmal eine Chance bekommt, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, war etwas Besonders", sagte Pennetta. "Ich hoffe, Rafa vergibt mir. Ich wäre mit jedem Ausgang glücklich gewesen."

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