„Kiki“ Mladenovic: Alleine geht's am besten

SID
Besser ohne Coach: Kristina Mladenovic
© getty

Ohne Trainer geht im Tennis nichts? Von wegen: Kristina Mladenovic feierte ihre größen Erfolge stets alleine. Und die Französin weiß, warum dem so ist.

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Am vergangenen Wochenende holte Kristina Mladenovic ihren ersten Titel auf der WTA-Tour, und das gleich beim WTA Premier in St. Petersburg. Mladenovic zeigte beim Sieg über Yulia Putintseva hier vor allem, dass sie eine für alle Beläge ist. "Kiki" gewann als Juniorin die French Open und stand auch auf Rasen und Hartplatz bereits in Finals, bevor sie nun eben in der Halle siegte.

Immer flexibel sein!

Laut Mladenovic dafür verantwortlich ist ihre Variabilität, aufgrund derer sie auch im Doppel so erfolgreich sei. "Ich mag es einfach, schlau mit meinen Waffen umzugehen und sie geschickt einzusetzen, egal zu welcher Zeit im Jahr, ob auf Sand, Gras oder in der Halle." Sie sei zudem eine sehr kraftvolle Spielerin, nutze aber ebenso gerne die Geometrie des Platzes, die Winkel. "Verschiedene Schläge, die man heute im Tennis nicht mehr so oft sieht, wie Stopps, Slice, eben Variabilität."

Dabei habe sie noch nicht den Coach gefunden, der sie verstehe. "In manchen Matches rette ich mich aus unmöglichen Situationen mit einem Schlag, den niemand empfehlen würde. Ich würde ihn auch nicht trainieren, es ist dann Intuition, ein Gefühl", sagt Mladenovic. "Es ist eigentlich nicht möglich, diesen Schlag zu wählen, aber ich fühle ihn in diesem Moment."

Mladenovic ohne Trainer am besten

Dass sie ihre erfolgreichste Zeit hat, wenn sie ohne Coach unterwegs ist, verwundert unter diesen Umständen kaum. "Vor zwei Jahren hatte ich meine beste Saison, mit dem Viertelfinale bei den US Open, da stand ich auf Rang 27, und war das komplette Jahr ohne Trainer unterwegs. Auch dieses Jahr habe ich die Zusammenarbeit beendet, habe aktuell niemanden an meiner Seite - und die Ergebnisse kommen zurück." Eine Tatsache, die Mladenovic selbst etwas sprachlos macht, wie sie zugibt. "Ich will nicht behaupten, dass ich alles besser weiß und meine wildesten Träume alleine verwirklichen kann. Aber aktuell läuft es. Ich kenne mich selbst am besten und weiß, wie ich spielen muss", so die 23-Jährige.

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