Kerber - Das bekannte Nummer-Eins-Gefühl

Angelique Kerber braucht ein paar Tage Regenerations-Zeit
© Jürgen Hasenkopf

Nach den schweren Tagen in Doha hat Angelique Kerber in Dubai beinahe wieder zu ihrer Höchstform gefunden. Die kommenden Wochen bringen für die beste deutsche Spielerin Chancen und Risiken.

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Angelique Kerber hat sich nicht mehr lange in Dubai aufgehalten, nachdem sie am Freitagabend im Halbfinale gegen die spätere Turniersiegerin Elina Svitolina ausgeschieden war. Bereits am nächsten Morgen bestieg sie mit ihrem Team das Flugzeug nach Deutschland, dort will sie sich nun einerseits nach dem Auftritt in Dubai regenerieren. Und andererseits auch die Verletzungen auskurieren, die sie offensichtlich gegen Svitolina an einem weiteren Fortkommen und letztlich auch an der Chance hinderten, mit einem Titelcoup wieder Platz eins der Weltrangliste zu erobern. Das Jahr 2017 bleibt zunächst einmal schwierig für Kerber, die Suche nach der alten Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit auf dem Court, aber eben auch das Ringen um die bestmögliche körperliche Verfassung. Nur gut, dass Kerber bei ihren Einsätzen nicht bloß auf Coach Torben Beltz, sondern auch auf die Dienste der Physiotherapeutin Cathrin Junker zurückgreifen kann.

Platzierung? Unwichtig!

Immerhin holte sich Kerber bei den Duty Free Championships mit drei Siegen wieder etwas Selbstbewusstsein und Zuversicht zurück - was nach dem in jeder Hinsicht unglücklich verlaufenen Gastspiel in Doha auch dringend nötig war. Dort schleppte Kerber eine schwere Erkältung mit sich herum, war kaum in der Lage, seriös Profitennis zu spielen. In den nächsten Wochen kann die Weltranglisten-Zweite noch kräftig punkten, eigentlich stehen hier alle Möglichkeiten bis zum Stuttgarter Porsche Grand Prix offen. Von dort an allerdings stehen die Zeichen auf Verteidigung größerer Punktepolster - mit Ausnahme der French Open. Aber Kerber hat auch in Dubai gesagt, dass es ihr egal sei, welche Nummer vor ihrem Namen stehe, das Nummer-Eins-Gefühl habe sie schließlich schon gehabt. Worum es ihr gehen muss, ist klar: Gutes Tennis spielen, Turniere gewinnen, mit den Besten auf Augenhöhe agieren. Dann gerät sie automatisch auch wieder in Schlagdistanz zu Platz Nummer eins.

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