Matchball für Kyrgios

Cheerleader Nummer eins: Nick Kyrgios, mit Thanasi Kokkinakis und Alexei Popyrin
© getty

Australien geht mit einer 2:1-Führung in den letzten Tag des Davis-Cup-Halbfinals gegen Belgien in Brüssel. Nick Kyrgios könnte im ersten Match den Endspieleinzug klar machen.

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Die letzte Begegnung zwischen Nick Kyrgios und David Goffin hatte die Anmutung eines Versehrten-Treffens: Der Australier hatte sich in der ersten Runde von Cincinnati mit seiner ständig wiederkehrenden Hüftverletzung über den Court geschleppt, Goffin wiederum war nach seiner Verletzungspause sichtbar noch nicht wieder bei 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit angelangt. Und laborierte darüber hinaus an jenem Tag im Sommer 2017 auch noch an einem maladen Knie.

Das Ergebnis? Kyrgios setzte sich, wie schon in den beiden Partien davor, gegen David Goffin durch. Und erreichte daraufhin gleich sein erstes Finale bei einem ATP-Masters-1000-Turnier.

Am Sonntag könnte es nun wieder an Kyrgios und Goffin liegen, über den Einzug in das Endspiel des Davis Cup zu entscheiden. Australien liegt nach der überzeugenden Vorstellung von John Peers und Jordan Thompson mit 2:1 in Führung, Nick Kyrgios könnte den Sieg des Teams von Lleyton Hewitt im ersten Einzel am Sonntag schon sicherstellen. Gelingt Goffin der Ausgleich, darf auf Seiten der Belgier Steve Darcis ran. Hewitt andererseits könnte auch noch auf Jordan Thompson zurück greifen - eigentlich vorgesehen ist John Millman, der am Freitag Goffin in vier Sätzen unterlegen war.

Junioren-Sieger in der Box

Nick Kyrgios hat sich am Samstag in seinem Element und in also in einer seiner Lieblingsrollen gezeigt: als Cheerleader für das australische Team. Flankiert von seinem Kumpel Thanasi Kokkinakis - und einem Mann, der trotz seiner Jugend durchaus als Sandplatz-Experte durchgeht: Alexei Popyrin.

Der 18-Jährige hat vor ein paar Monaten im Endspiel der Junioren in Roland Garros den Deutsch-Spanier Nicola Kuhn besiegt, davor beinahe täglich mit Dominic Thiem trainiert.

Nick Kyrgios jedenfalls geht zum einen mit einer perfekten Bilanz, aber auch einer physischen Hypothek in das Match gegen Goffin: Schließlich musste Kyrgios gegen Darcis über die volle Distanz gehen. Und auf Sand darf der Belgier durchaus als Favorit gelten.

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