Noah muss ohne Tsonga planen

Für Jo-Wilfried Tsonga geht 2017 die Familie vor
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Selbst wenn es die Franzosen ins Halbfinale des Davis-Cup-Wettbewerbs 2017 schaffen sollten, wird Jo-Wilfried Tsonga seinem Team nicht zur Verfügung stehen.

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Frankreich muss im Davis Cup 2017 ohne Jo-Wilfried Tsonga auskommen - also auch in einem möglichen Halbfinale im September. Dies bestätigte Teamchef Yannick Noah gegenüber der L´Équipe. Tsonga habe ihm schon Ende vergangenen Jahres zu verstehen gegeben, dass er in dieser Saison nicht für sein Land spielen würde, schließlich stünden beim derzeit bestplatzierten Franzosen in der Weltrangliste derzeit andere Dinge im Vordergrund: die Familie.

Tsonga ist seit Ende März Mitglied jener Fraktion unter den ATP-Profis, die sich um den eigenen Nachwuchs kümmern dürfen. In Indian Wells hatte sich die aktuelle Nummer zehn der Welt noch mit Fabio Fognini (erfolglos) gemessen, Miami hatte Tsonga bereits von seinem Turnier-Kalender gestrichen.

Ruhig verhandelt

Yannick Noah wollte dennoch nicht locker lassen. "Ich habe ihm sogar vor zwei Tagen einen SMS geschickt, um ihn zu fragen: Verdammt, willst du nicht kommen"; so der French-Open-Sieger von 1983. "Aber als er nein gesagt hat, habe ich das natürlich verstanden. weil er es ja so angekündigt hatte. es ist gut, dass wir die Sache ruhig geregelt haben."

Frankreich tritt ab dem heutigen Freitag nun mit Jeremy Chardy und Lucas Pouille als Einzelspieler in Rouen gegen Großbritannien an, für das Doppel hat Noah Julien Benneteau und Nicolas Mahut auf seinem Zettel. Die Briten schicken Kyle Edmund und Daniel Evans in die Einzel, im Doppel stehen Jamie Murray und Dominic Inglot parat.

Die aktuelle ATP-Weltrangliste

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