Nadal: "Ohne Topspieler läuft etwas falsch"

Rafael Nadal kritisiert die Reformpläne der ITF
© getty

Rafael Nadal gehen die angekündigten Veränderungen im Davis Cup nicht weit genug. Der Vorstand des Weltverbandes ITF hatte in Indian Wells vorläufig beschlossen, dass Matches im Nationenwettbewerb in Zukunft nur noch über maximal drei statt wie bisher über maximal fünf Sätze ausgetragen werden.

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Nicht ausreichend! Rafael Nadal glaubt nicht, dass durch die beschlossenen Maßnahmen wieder mehr Topspieler am Traditionswettbewerb teilnehmen. "Es geht nicht um Best-of-Three oder Best-of-Five. Meiner Meinung nach können wir nicht jedes Jahr einen Davis-Cup-Champion küren", sagte der 30-jährige Spanier am Rande des Combined-Events in Indian Wells zu den Reformplänen der ITF. Der 14-fache Grand-Slam-Sieger wünscht sich eine Ausweitung auf zwei oder mehr Jahre.

Der Davis Cup sei ein wunderbarer, sehr emotionaler Wettbewerb - für die besten Spieler müsse aber mehr getan werden, so Nadal. Vor allem die Abwesenheit der großen Namen sei nicht förderlich: "Wenn die Topspieler nicht oft teilnehmen, läuft etwas falsch. Sie müssen sich wohlfühlen, wenn sie antreten."

"Zwei Partien pro Jahr reichen"

Des Weiteren wird innerhalb des Weltverbandes diskutiert, ob die Begegnungen im traditionsreichen Nationenwettbewerb künftig lediglich noch über zwei und nicht mehr über drei Tage verteilt werden. Eine endgültige Entscheidung soll im Verlauf des Jahres getroffen werden.

Nadal setzt den Hebel woanders an: "Ich meine nicht: Ein Jahr Davis Cup und das nächste Jahr nicht. Zwei Begegnungen pro Jahr sind genug, dann wären die Spieler auch sehr motiviert." Es sei hart im Dezember die Saison mit dem Davis Cup zu beenden, und im Januar schon wieder damit loszulegen.

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