Kerber sagt für Fed-Cup-Auftakt ab

SID
Angelique Kerber steht dem deutschen Team zum Start nicht zur Verfügung
© getty

Angelique Kerber steht dem deutschen Fed-Cup-Team in der Erstrundenpartie gegen Gastgeber USA am 11./12. Februar auf Hawaii nicht zur Verfügung. "Ich habe schweren Herzens abgesagt. Vom Reisestress wäre es zu extrem geworden. Es ist zu weit weg", sagte die Weltranglistenerste Kerber am Sonntag kurz vor Beginn der Australian Open in Melbourne.

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Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner, die bei der kurzfristig einberufenen Presserunde neben Kerber saß, zeigte "vollstes Verständnis" für die Absage ihrer Spitzenspielerin. "Wir haben lange miteinander geredet, und ich finde ihre Entscheidung völlig okay. Aber wäre ich ihr Manager oder Trainer, hätte ich ihr wohl auch dazu geraten", meinte Rittner und fügte an: "Natürlich sind wir alle traurig und dadurch jetzt auch Außenseiter in den USA."

Australian-Open- und US-Open-Siegerin Kerber betonte allerdings, für das Halbfinale oder die Playoff-Partie um den Klassenerhalt im April zur Verfügung zu stehen. Von der Logistik wäre es für die 28-Jährige nicht möglich gewesen, direkt nach dem Fed Cup auf Hawaii ihre Turnierverpflichtung in Doha (ab 13. Februar) wahrzunehmen. "Ich habe tagelang überlegt und alles überprüft, aber es geht einfach nicht. Ich wäre nicht rechtzeitig dort gewesen", berichtete Kerber.

"Das werde ich ihr niemals vergessen"

Nach Doha spielt die Kielerin direkt das Tournament in Dubai (ab 19. Februar) sowie danach die Masters in Indian Wells (ab 8. März) und Miami (ab 21. März). Nach ihrem Australian-Open-Sieg im Januar 2016 war Kerber trotz der Strapazen zum Erstrundenspiel der deutschen Mannschaft in Leipzig gegen die Schweiz gereist. "Das werde ich ihr niemals vergessen", betonte Rittner. Völlig entkräftet hatte Kerber beim 2:3 im Duell mit den Schweizerinnen ein Einzel gewonnen und eines verloren.

Damit zahlte sich der Schachzug des US-Teams aus, die Erstrundenpartie im entlegenen Hawaii stattfinden zu lassen. "Ja, das kann man so sagen", meinte Kerber.

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