Ab 2019 nur noch 1500 Profispieler?

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Die ITF will das Profitennis reformieren. Da es zu wenige Spieler gibt, die vom professionellen Tennis leben können, soll es ab 2019 eine Transition Tour geben. Das Ziel dabei: nicht mehr als 750 Damen und Herren, die als Profi deklariert sind.

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Die International Tennis Federation (ITF) hat angekündigt, dass es ab 2019 zu einer großen Veränderung im Profitennis kommen wird. Der Weltverband will die Anzahl der Profitennisspieler drastisch verringern. Derzeit spielen ca. 14.000 Spieler (Damen und Herren) bei Profiturnieren. Das Problem dabei: Fast die Hälfte davon verdient dabei kein Preisgeld, was die Chance auf Korruption bei unterklassigen Turnieren stark erhöht. Die ITF schlägt vor, dass es einen Pool von Profitennisspielern geben soll, der nicht mehr als 750 Damen und Herren umfasst.

Die Transition Tour soll kommen

In einer dreijährigen Studie untersuchte die ITF die Profi- und Juniorentour und kam dabei zum Ergebnis, dass es zu viele Spieler gibt, die auf der Profiebene spielen, aber zu wenige Spieler, die davon leben können und das Alter dieser Spieler sogar ansteigt. Auch viele talentierte Jugendliche haben immer größere Schwierigkeiten, den Übergang von Junioren zu den Profis fließend zu schaffen. Um dem entgegenzuwirken, möchte die ITF ab 2019 eine Transition Tour ins Leben rufen, um den Übergang zu erleichtern und die Kosten für die Spieler gering zu halten.

Auf der Transition Tour soll es keine Punkte für das ATP- und WTA-Ranking geben, sondern ITF Entry Points, damit die erfolgreichen Spieler dieser Tour den Sprung in den Profizirkus schneller meistern und ihren Platz bei Profiturnieren auch verdienen. "Die neue Struktur führt zu einem klareren und effektiveren Profiweg und stellt sicher, dass das Preisgeld auf der ITF-Profitour zielorientierter ist, damit mehr Spieler vom professionellen Tennis leben können", heißt es im Statement der ITF.

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