Attraktiver Zwischenstopp in Texas

Daustin Brown steht im Viertelfinale von Irving
© getty

Die Pause bis zum nächsten Masters-1000-Turnier in Miami verkürzen einige bekannte ATP-Profis seit Jahren beim Challenger in Irving - wie etwa Dustin Brown oder der aufstrebende Russe Karen Khachanov.

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Irving, das muss man nicht wissen, ist als Hauptsitz einer der größten Erdöl-verarbeitenden Unternehmen des erforschten Universums bekannt. Irving, und das haben aufmerksame Beobachter der Tennisszene sicherlich mitbekommen, ist aber auch jener Ort, an dem sich alljährlich eine erstaunlich illustre Runde an männlichen Profis versammelt, um sich um läppische 150 Punkte für die Weltrangliste zu rittern. Wofür immerhin fünf Siege notwendig sind, beim "BMW of Dallas Irving Tennis Classic" ist das 32er-Raster prominent besetzt.

Tim Smyczek als prominent zu bezeichnen, mag nun etwas optimistisch dünken, schließlich steht der US-Amerikaner lediglich auf Position 168 in der Weltrangliste. In Irving aber packt Smyczek immer sein bestes Tennis aus, so etwa vor zwei Jahren, als er auf dem Weg zur Final-Niederlage gegen Aljaz Bedene Spieler wie Jan-Lennard Struff oder Gilles Muller besiegte. Auch in der gerade laufenden Ausgabe sieht es gut aus für den 29-Jährigen, er steht bereits im Viertelfinale und trifft am heutigen Freitag auf Dustin Brown.

Fast alle Gesetzten raus

Und damit den einzigen verbliebenen Deutschen im Hauptfeld - die Mitstreiter Struff und Benjamin Becker waren gewissermaßen hintereinander dem jungen Russen Andrey Rublev zum Opfer gefallen. Brown ist einer jener Spieler, die die Pause nach einem frühen Ausscheiden in Indian Wells bis zum nächsten Masters-1000-Turnier in Miami mit einem Abstecher nach Texas verkürzen (Rublev wird dort zum wiederholten Male mit einer Wildcard starten), ein anderer Kandidat aus dieser Kategorie ist Karen Khachanov.

Der strebt auf dem Weg zur von einigen Auguren prophezeiten Tennis-Weltherrschaft in diesen Tagen erstmal ein hohes Maß an Matchpraxis an, gemäß der Gesetztenliste ist der Russe nun der Favorit. Khachanov ist als Nummer drei in das Turnier gegangen, die vor ihm notierten Marcel Granollers und Paolo Lorenzi sind in Irving ebenso Geschichte wie die anderen fett gedruckten Herren im Tableau.

Brown mit Chancen

Dustin Brown bestreitet in Irving sein erstes Challenger-Turnier des Jahres, der Plan war und ist es, Punkte auf den größeren Veranstaltungen zu sammeln. Am besten hat das 2017 bis dato in Montpellier funktioniert, Marin Cilic war gegen Brown chancenlos, der wiederum musste sich im anschließenden Match gegen Benoit Paire seinem Rücken geschlagen und nach einem Spiel aufgeben. Die Partie gegen Smyczek hat es auf der ATP-Tour noch nie gegeben, auf den Sieger wartet in jedem Fall ein Mann aus Russland: Mikhail Kukushkin oder eben Karen Khachanov.

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