Dominic Thiem: "Die Hamburg-Niederlage in Kitzbühel ausmerzen"

Von tennisnet
Dominic Thiem, Hamburg
© Florian Heer

Die überraschende Viertelfinal-Niederlage am Hamburger Rothenbaum hat die Vorfreude von Dominic Thiem auf die am Montag beginnenden Generali Open in Kitzbühel nur etwas getrübt. Österreichs Nummer eins sieht die Pleite auch als Ansporn.

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Klar, Dominic Thiem war nach der 6:7, 6:7-Niederlage gegen den chilenischen Außenseiter Nicolas Jarry und dem verpassten Halbfinale in der Hansestadt sichtlich enttäuscht, sogar richtig "angefressen", wie der topgesetzte Lichtenwörther zugab. Die Vorfreude auf sein Heimspiel in Kitzbühel sei "durch das schlechte Match schon ein wenig getrübt", meinte der "Dominator", zeigte sich wenig später aber schon wieder gewohnt angriffslustig: "Ich möchte die Niederlage in Kitzbühel ausmerzen".

Thiem: "Ein paar Trainingstage, um mich an die Höhe zu gewöhnen"

Der Fokus von Thiem lag am Samstag bereits während der Anreise per Flugzeug von Hamburg nach München und der anschließenden Fahrt in den edlen Tiroler Wintersportort auf der kommenden Turnierwoche. "Jetzt stehen erstmal ein paar Trainingstage an, um mich auch an die Höhenlage zu gewöhnen", sagte der Weltranglistenachte. Kitzbühel liegt immerhin 762 Meter hoch in den Alpen, Hamburg im Vergleich nur knapp zehn Meter über dem Meeresspiegel.

Die Hauptfeld-Auslosung der Generali Open am Samstag bei strahlendem Sonnenschein ergab, dass French-Open-Finalist Thiem bei seinem ersten Einzel-Auftritt in Kitzbühel 2018 entweder auf Landsmann Sebastian Ofner oder einen Qualifikanten treffen wird. Turnierdirektor Alexander Antonitsch blickte jedenfalls äußerst zufrieden drein.

Der "Dominator" ging selbstkritisch mit Niederlage um

Thiem indes hatte sich nach seinem Aus bei den German Open selbstkritisch gezeigt und im Rückblick mit seiner defensiven Strategie gehadert. "Ich habe mich zu oft dazu verleiten lassen, lediglich den Ball ins Feld zu spielen. Jarry hat häufig Alles-oder-nichts gespielt, und da war es sehr verlockend, auf seine Fehler zu warten", meinte der 24-Jährige.

Eine Rückkehr in den hohen Norden ist auch 2019 eine Option. "Es ist sehr schön, nach Wimbledon noch einmal in Hamburg und Kitzbühel auf Sand aufzuschlagen. Das ist viel besser, als direkt nach Amerika zu gehen", betonte Bresnik-Schützling Thiem.

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