Keine schlaflosen Nächte

Im Wert stark ansteigend: Autogramme von Sebastian Ofner
© GEPA

Die Chancen auf ein volles Stadion am Donnerstag stehen in Kitzbühel nicht schlecht - wie auch auf ein Weiterkommen der verbliebenen deutschsprachigen Starter.

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Von Jens Huiber aus Kitzbühel

In den vergangenen Jahren war es stets das Privileg von Dominic Thiem gewesen, in Kitzbühel den Oberrang des altehrwürdigen Stadions zu eröffnen. Nicht im wörtlichen Sinne, versteht sich. Die Leistungen der österreichischen Nummer eins haben die Tageskassen in Kitzbühel klingen lassen, den Veranstaltern blieb gar nichts anderes übrig, als wirklich den gesamten Tribünenbereich zugänglich zu machen. Gut möglich, dass am Donnerstag ebenfalls Ausnahmezustand herrscht.

Sebastian Ofner und Gerald Melzer werden am Start sein, dazu einer, der sich in Kitzbühel zurecht als Einheimischer fühlt: Philipp Kohlschreiber. Die langjährige deutsche Nummer eins hat sich gegen Facundo Bagnis in einer äußerst mühsamen Drei-Satz-Affäre freigespielt, der Auftrag gegen Jiri Vesely im Achtelfinale war ein vergleichsweise leichter. Die Aussicht auf ein Viertelfinale gegen Dusan Lajovic wird "Kohli" keine schlaflose Nacht bereitet haben - das einzige bisherige Aufeinandertreffen hat der gebürtige Augsburger 2016 in drei Sätzen gewonnen.

Keine Angst

Mehr Sorgen um den Schlaf musste man sich da sicherlich bei jenen Damen machen, die Fabio Fognini anlässlich des "Ladies´ Day" charmiert hatte. Der frisch gebackene Champion von Gstaad folgt jedenfalls auf Philipp Kohlschreiber, Thomaz Bellucci wird versuchen, die Siegesserie des Italieners zu beenden.

Und soll es eben heimelig werden. Grundsätzlich gilt ja: Wer Pablo Cuevas schlägt, der muss vor Renzo Olivo keine Angst haben. Wobei Angst ein Wesenszug ist, der Sebastian Ofner ohnehin fremd zu sein scheint. Die Chancen des Steirers stehen gut, auch wenn Olivo in der Weltrangliste ein paar Ränge vor ihm notiert ist.

Und Gerald Melzer kann auf den Faktor Gewohnheit bauen: Zum dritten Mal in Folge wird der Niederösterreicher die Night Session bestreiten, Joao Sousa wartet. Der Portugiese, und so schließt sich der Kreis, ist einer der Lieblingsgegner von Dominic Thiem. Aber eben der muss in diesem Jahr den Oberrang ja gar nicht höchstselbst aufmachen.

Hier der Spielplan für Kitzbühel

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