ATP Finals: Showdown der Grand-Slam-Champions im Doppel

Von tennisnet
Spielen heute um den letzten großen ATP-Titel des Jahres: Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert
© getty

Im Endspiel des Doppel-Wettbewerbs bei den ATP Finals in London treffen die Sieger der letzten drei Grand-Slam-Turniere aufeinander.

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Gut möglich, dass Pierre-Hugues Herbert am vergangenen Montag auf seinem Stuhl in der O2-Arena gesessen ist und sich mental bereits auf das bevorstehende Davis-Cup-Finale in Lille gegen Kroatien eingestellt hat. Ganz allein hat Herbert da in die verdunkelte Arena geblickt, Partner Nicolas Mahut wurde gerade am Schienbein behandelt. Mahut war unglücklich auf die Kante einer Schutzvorrichtung vor den Stühlen der Linienrichter gestürzt, das Weitermachen nicht nur im Match gegen Oliver Marach und Mate Pavic stand arg in Zweifel.

Ein paar Tage später stehen Herbert und Mahut im Endspiel der ATP Finals 2018. Und treffen dort auf die hohen Favoriten Mike Bryan und Jack Sock - gegen die sie im letzten Spiel der Gruppenphase sicher mit 6:2 und 6:2 gewonnen haben. Sock und Bryan sind in London zwar nur an Position drei gesetzt, die letzten beiden großen Titel haben die US-Amerikaner allerdings geholt: in Wimbledon und bei den US Open.

Bryan und Sock schlagen Herbert und Mahut in Paris-Bercy

Bryan führt in Absenz seines an der Hüfte operierten Bruders Bob die ATP-Weltrangliste im Doppel an, Sock liegt bereits an Position vier. Für Bryan ist es die 17. Teilnahme am Finalturnier, exklusiv auf das Doppel beschränkt, versteht sich. Sock war erstmals im vergangenen Jahr am Start, damals allerdings in der Einzel-Konkurrenz, ein spätes Aufbäumen mit dem Titel in Paris hatte es möglich gemacht.

Das amerikanische Doppel hat sich erst Mitte des Jahres gefunden, aber auch Herbert und Mahut haben keine vollständige Saison hinter sich gebracht. Aber dann doch zwei große Titel geholt: Zum einen jenen in Rotterdam, danach das Heimspiel in Roland Garros. Beide Male gegen Marach und Pavic. Letztere waren als Topgesetzte in den Saisonabschluss gegangen, fanden aber selten ihren Rhythmus.

Auf das glatte Ergebnis im letzten Gruppenmatch sollte man indes nicht allzu viel geben: Für Sock und Bryan stand zu diesem Zeitpunkt die Qualifikation für das Halbfinale schon fest. Und die letzte Begegnung, in der etwas auf dem Spiel stand, haben die Amerikaner für sich entschieden: im Viertelfinale des ATP-Masters-1000-Turniers in Paris-Bercy.

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