ATP Wien: Nikoloz Basilahvili verpasst Überraschung gegen Kevin Anderson!

Von Nikolaus Fink
Starker Auftritt von Basilashvili!
© GEPA

Nikoloz Basilashvili hat die Überraschung beim ATP-Turnier in Wien knapp verpasst Der Georgier verlor gegen den an zwei gesetzten Südafrikaner Kevin Anderson mit 6:4, 6:7 (5) und 3:6.

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"Der hat einen richtigen Atomlauf", hatte Dominic Thiem im Vorfeld des ATP-500-Turniers in Wien über Nikoloz Basilashvili gesagt. Die Erstrundenpartie werde für den Wimbledon-Finalisten Kevin Anderson alles andere als ein Selbstläufer sein.

Und der Lichtenwörther sollte Recht behalten. Basilashvili breakte Anderson gleich in dessen zweiten Aufschlagspiel und vergab beim Stand von 3:1 sogar weitere Möglichkeiten auf ein neuerliches Break.

Doch der 26-Jährige ließ sich davon nicht beirren und holte sich den ersten Durchgang mit 6:4. Einzig beim Stand von 4:3 musste der Peking-Champion kurz zittern, den einzigen Breakball Andersons wehrte er aber souverän ab.

Anderson kann Vorentscheidung verhindern

Zu Beginn des zweiten Durchgangs sahen die Fans in der Wiener Stadthalle ein etwas anderes Bild. Anderson drückte vermehrt aufs Gaspedal und erspielte sich sogleich einen Breakball im ersten Aufschlagspiel seines Kontrahenten. Allerdings konnte der zweifache Grand-Slam-Finalist auch diese Gelegenheit nicht nutzen.

Danach brachten beide Spieler ihre Aufschlagspiele recht souverän durch, ehe Basilashvili beim Stand von 5:5 die Möglichkeit auf die Vorentscheidung vorfand. Der aufschlagstarke Südafrikaner musste bei Breakball zweimal über den zweiten Aufschlag gehen, wehrte aber beide Breakchancen ab und stellte auf 6:5.

Basilashvili lässt Matchball ungenutzt

Mit einem zügigen Servicegame zog der Underdog auf 6:6 gleich. Im Tiebreak bekamen die Fans dann echtes Weltklassetennis geboten. Ein Winner folgte dem nächsten und das Tempo der Partie blieb nach wie vor enorm hoch. So verwunderte es auch nicht, dass die Akteure beim Stand von 3:3 die Seiten wechselten.

Der Georgier ging auch bei kritischen Spielständen volles Risiko und servierte bei 5:5 ein Ass mit dem zweiten Aufschlag. Den Matchball konnte Anderson jedoch abwehren und schickte die Begegnung mit zwei weiteren Punktgewinnen anschließend in den dritten Satz.

Anderson übersteht echten Härtetest!

In diesem musste Basilashvili gleich zu Beginn eine Breakmöglichkeit abwehren. Anderson tat ihm im vierten Game des entscheidenden Satzes gleich und stellte auf 2:2. Zwei Spiele später war es dann wieder der Weltranglistenachte, der den Aufschlag seines Gegners attackierte. Und das mit Erfolg: Anderson nahm Basilashvili den Aufschlag zum 4:3 ab.

Dieses Break brachte die Vorentscheidung zugunsten des an zwei gesetzten Rechtshänders. Mit einem weiteren Servicedurchbruch konnte Anderson die Partie nach etwas mehr als zwei Stunden für sich entscheiden. In der nächsten Runde geht es für ihn gegen Jürgen Melzer (AUT) oder Milos Raonic (CAN).

Das Tableau in Wien

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