Grigor Dimitrov findet in Toronto zurück in die Spur: „2018 hält noch viel für mich bereit!“

Von Maximilian Kisanyik
Grigor Dimitrov in Toronto
© getty

Grigor Dimitrov steht beim ATP-Masters-1000-Turnier in Toronto im Viertelfinale und trifft dort auf Kevin Anderson. Für den Bulgaren sind jedoch Sieg oder Niederlage nicht der entscheidende Punkt vor den US Open.

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Zweimal musste Dimitrov in Toronto über drei Sätze gehen. Zweimal durfte der amtierende Finals-Sieger jubeln. Der Rogers Cup in Toronto scheint dem krisengebeutelten Bulgaren gut zu tun.

Nach seinem Achtelfinalsieg gegen einen starken Frances Tiafoe erklärte Dimitrov: "Ich habe seit nunmehr vier, viereinhalb Wochen nicht mehr auf Turnierebene gespielt und ich bin sehr froh zurück zu sein. Auf den Platz gehen und einfach spielen - das ist alles was ich will."

Und das Tennisspielen scheint Dimitrov wieder besser zu gelingen als in den vergangenen Monaten. Die Erstrundenniederlage in Wimbledon war der bislang letzte Tiefschlag in einer missratenen Saison 2018. Vor allem nach dem Coup bei den Nitto ATP-Finals in London im vergangenen Jahr schien der Stern des 27-Jährigen endgültig aufgegangen zu sein.

Dimitrov hinkt Erwartungen hinterher

Zu Jahresbeginn spielte Dimitrov stark, erreichte das Viertelfinale bei den Australian Open und scheiterte im Rotterdam-Finale an Roger Federer. Ansonsten hielten sich die Erfolge des inoffiziellen "Federer-Nachfolgers" in Grenzen.

Der Rogers Cup im kanadischen Toronto scheint jedoch ein gutes Pflaster für Dimitrov zu sein: "Diese Tage sind einfach gut für mich. Offensichtlich spiele ich nicht mein bestes Tennis, aber ich finde gerade einen Weg trotzdem zu gewinnen."

Nun geht es für den Cincinnati-Gewinner von 2017 gegen den Wimbledon-Finalisten Kevin Anderson. Eine schwierige Aufgabe, vor allem deswegen, weil Anderson offensichtlich nichts von seiner neuerlichen Form verloren zu haben scheint.

Zweite Saisonhälfte soll besser werden

"Mit jedem Punkt und jeder Minute auf dem Platz fühle ich mich selbstbewusster. Im Moment passen die Dinge einfach für mich zusammen. Ich hoffe, dass es ein Schritt in die richtige Richtung war", fügte Dimitrov vor dem anstehenden Duell mit dem Südafrikaner an.

Im Hinblick auf die anstehenden US Open und die restliche Saison gab sich Dimitrov zuversichtlich. Das vergangene Jahr sei fantastisch gewesen, aber er befinde sich immer noch in einem Lernprozess, so Dimitrov weiter.

Die bislang verkorkste Saison soll jedoch noch einiges für den 27-Jährigen bereithalten: "Ja, das Jahr war nicht das beste, aber es ist noch lange nicht vorbei. Die zweite Hälfte der Saison steht noch an und ich überzeugt, dass noch einiges für mich kommen wird. Wenn die Dinge sich gut entwickeln - wer weiß, wo das noch hinführt."

Das Einzel-Tableau der Herren in Toronto

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