"Gut gefühlt da draußen": Stan Wawrinka mit Auftaktsieg in Genf

Stan Wawrinka schlägt doch in Genf auf
© getty

Stan Wawrinka hat in Genf sein erstes ATP-Match seit Februar gewonnen und steht im Viertelfinale.

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Der an drei gesetzte Schweizer gewann am späten Mittwochabend mit 6:3, 6:4 gegen den US-Amerikaner Jared Donaldson und trifft heute auf den Ungarn Marton Fucsovics.

Wawrinka war mehr oder weniger seit Wimbledon 2017 außer Gefecht und hatte sich einer Operation am Knie unterziehen müssen. Ein erstes Comeback im Januar lief mäßig, im Februar zog sich der dreifache Major-Champ dann noch mal auf die Trainingscourts zurück.

"Es wird das erste Mal seit einer Weile sein, dass ich Matches an aufeinanderfolgenden Tage spiele. Ich spiele gerne vor dem Schweizer Publikum hier, die Fans hier haben mich immer großartig unterstützt", sagte er.

Vor einer Woche in Rom hatte Wawrinka zum Auftakt gegen Steve Johnson verloren.

Wawrinka: "Vielleicht braucht es nur einen kleinen Klick"

In Genf ist Wawrinka Titelverteidiger und hat, auch als Paris-Finalist im Vorjahr, in den kommenden Woche viele Punkte zu verteidigen; so könnte ihm gar ein Rausfall aus den Top 300 drohen. "Ob ich am Ende die Nummer 300, 100 oder 50 bin, ändert nichts an ­meinem Leben. Mein wichtigstes Ziel ist, dass ich wieder zu 100 Prozent in Form komme. Und viel fehlt dazu nicht", sagte er dem Tages-Anzeiger vor wenigen Tagen. "Nach fast einem Jahr ohne richtigen Wettkampf muss ich die Gewohnheiten und Reflexe wieder finden - und vor allem das Vertrauen. Vielleicht braucht es nur einen kleinen Klick, der viel bewirkt." Im Knie habe er fast keine Schmerzen mehr, erklärte "Stan the Man" weiterhin.

Seit seiner Vorbereitung in der Schweiz ist Wawrinka auch wieder mit Erfolgcoach Magnus Norman vereint, wie dauerhaft dies sein wird, stehe jedoch noch in den Sternen. Norman werde "punktuell dabei sein" und "schaue, was möglich ist". Im Sommer wisse man mehr.

Sein erstes Comeback bereut Wawrinka nicht. "Ich hatte gewusst, dass ich nicht bereit war. Aber diese Turniere waren wichtig, um zu sehen, wie mein Knie reagieren würde. Der erste Match war nur fünf Monate nach der Operation. Und normalerweise braucht es ein Jahr nach einer solchen Operation, bis man bei 100 Prozent ist. Das Turnier in Marseille hat mir gezeigt, dass ich eine richtige Pause brauchte, um mich zu steigern."

Zum gesamten Interview im Tages-Anzeiger geht es hier!

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