Premiere auf schwarzem Untergrund

Von Jens Huiber
Sebastian Korda hat sich bei seinem ATP-Tour-Debut wacker geschlagen
© getty

Die Premiere der New York Open im Nassau Coliseum findet auf einem besonderen Untergrund statt - den die Tennisfans schon vom Laver Cup kennen.

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Wenn es um die Farbe Schwarz geht, dann haben auf Long Island die Golfer die Nase vorne: Der Bethpage Black Course zählt zu jenen mythischen Orten, an denen Legenden geboren werden. Zuletzt fanden eben dort 2009 die US Open statt, sieben Jahre davor hatte Tiger Woods auf der Höhe seiner Schaffenskraft den Titel geholt, mit lediglich drei Schlägen unter Par. Zum Nassau Coliseum sind es vom ersten Tee in Bethpage je nach Verkehrslage wenige Minuten oder mehrere Stunden, im eher alten als ehrwürdigen Rund wurden ebenfalls Legenden geboren - allerdings im Eishockey. Die New York Islanders sind allerdings längst Richtung Brooklyn abgezogen, das Coliseum hat damit seinen treuesten Mieter verloren.

Seit Montag versuchen sich nun erstmals die ATP-Profis in der 1972 eröffneten Halle - und zwar auf schwarzem Untergrund. Diese Farbe gilt im Tennissport im Moment als angesagt, nicht zuletzt aufgrund des durchschlagenden Erfolgs beim Laver Cup in Prag.

Die Courts im Coliseum sind interessant angelegt, wer sich strategisch günstig platziert, kann zwei Matches gleichzeitig beobachten. Der erste Tag der Hauptfeld-Spiele war von Lokalkolorit geprägt, Frances Tiafoe etwa durfte den Junioren-Champion der Australian Open testen. Sebastian Korda gab eine exzellente Figur ab, gewann Satz eins, musste sich dem US-Amerikaner dann doch in drei Sätzen geschlagen geben. Tiafoe ist mit dem schwarzen Untergrund vertraut, er war von John McEnroe in das Laver-Cup-Weltteam einberufen worden.

Ryan Harrison hielt sich im rein amerikanischen Duell mit Donald Young schadlos, Ivo Karlovic nahm Jared Donaldson aus dem Tableau. Wobei es bei Harrison gegen Young alles andere als freundschaftlich zuging.

Aus deutscher Sicht ist Peter Gojowczyk gut gestartet, der Münchner steht im Doppel schon in Runde zwei. Die Einzel-Premiere von Gojowczyk auf schwarzem Hartplatz steht am Dienstag gegen Blaz Kavcic aus Slowenien an.

Hier das Einzel-Tableau in New York

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