Sam Groth erwartet keine Almosen

Von tennisnet
Sam Groth möchte sich noch ein Grand-Slam-Turnier geben
© Jürgen Hasenkopf

Sam Groth wird seine Karriere nach den Australian Open beenden. Und würde dafür auch den Weg über die Qualifikation antreten.

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Bitte keine Almosen. Zumindest nicht in Form einer Wildcard für die Australian Open. So wird Sam Groth in australischen Medien dieser Tage sinngemäß zitiert, der mit 30 Jahren erstaunlich junge Frührentner. Tatsächlich spielt der Körper von Groth nicht mehr ein mit, nicht über ein ganzes anstrengendes Tennisjahr - der Hauptgrund, warum der Lokalmatador seine Karriere nach den Australian Open 2018 beenden wird.

Auf das Qualifikations-Turnier um eine Wildcard für Melbourne hat Sam Groth verzichtet, allerdings nicht aufgrund gesundheitlicher Beschwerden. "Ich bin nicht verletzt und hinsichtlich der Australian Open hat sich nichts verändert", sagte Groth, der bereits im Melbourne Park trainiert. "Für die Wildcard-Playoffs war ich noch nicht bereit, hatte aber ohnehin nie geplant, diese zu spielen."

Für das Hauptfeld erwarte er sich keinen Freifahrtschein. "Wenn es dazu kommt, wäre es großartig, aber ich erwarte es nicht.", so Groth. "Ich bereite mich darauf vor, in der Qualifikation zu spielen und schaue dann, was sich ergibt." Auf jeden Fall dabei sein wird Groth im Doppel- und im Mixed-Doppel-Wettbewerb.

Keine Wildcard für das Millennial

Auf Seiten der hoffnungsvollen australischen Damen wäre es im Achtelfinale beinahe zu einer Überraschung gekommen: Destanee Aiava, die bei den Australian Open als erste Teilnehmerin, die nach der Jahrtausendwende geboren wurde, Geschichte geschrieben hat, musste gegen Masa Jovanovic über drei Sätze gehen, setzte sich am Ende aber dennoch durch.

Für eine direkte Wildcard haben die Leistungen von Aiava in diesem Jahr nicht gereicht, zumal sie das U-18-Finale der australischen Meisterschaften gegen Jaimee Fourliss verloren hatte. Und da ist ja auch noch die Anfrage von Victoria Azarenka: Die zweifache Melbourne-Siegerin hat bei Turnierchef Craig Tiley vor ein paar Tagen um eine Wildcard gebeten. Die Plätze im Tableau werden also eng.

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