So schnell kann´s gehen: Einfach das Handy niemals ausschalten und darauf hoffen, dass Ivan Ljubicic mit einer Nachricht daherkommt. Am besten folgenden Inhaltes: Roger Federer brauche einen Trainingspartner, ob man denn Zeit hätte. So geschehen dem Italiener Thomas Fabbiano, der ebenso wie Federer in Dubai seine Saison-Vorbereitung bestreitet.
"Ich wusste, dass Federer hier ist" schrieb Fabbiano auf seiner Facebook-Seite. "Gestern hat mir Ivan Ljubicic eine Textnachricht geschickt und mich gefragt, ob ich für ein Training mit Roger Zeit hätte." Fabbiano, immerhin schon 28 Jahre alt, ist in der Weltrangliste im Moment an Position 73 notiert. "Ich hatte eigentlich schon eine Trainingseinheit geplant, um mit meinem Coach an meinen Schlägen zu arbeiten." Aber es hilft ja nix: "Auf der anderen Seite des Netzes jenen Mann zu sehen, der mich über die Jahre vor dem TV-Gerät so emotional hat werden lassen, hat mich umgehauen."
Roger Federer wiederum hat so nebenbei die nächste Auszeichnung erhalten: jene zur "BBC Overseas Personality of the Year". Abgestimmt hat dabei TV-Gemeinde der BBC, Federer gewann den Preis zum vierten Mal - ein Rekord. Und ließ dabei etwa Tom Brady, Quarterback der New England Patriots, oder Darts-Ass Michael van Gerwen hinter sich.
"Es macht mich unglaublich stolz, dass mich die britische Öffentlichkeit für diesen Preis gewählt hat", erklärte Federer, der schon in der Schweiz zum Sportler des Jahres votiert wurde. "Die Unterstützung, die mir die Zuschauer geben, wenn ich hier spiele, ist großartig."
