Struff dämpft Andersons Finals-Chancen

Von Lukas Zahrer
Struff schlägt in der ersten Runde von Shanghai Kevin Anderson
© getty

Jan-Lennard Struff hat Kevin Anderson im Kampf um einen Startplatz bei den ATP Finals in London einen Dämpfer versetzt. Der 58. der Weltrangliste schlug den Südafrikaner in der 2. Runde des ATP-Masters-1000-Turniers in Shanghai in zwei Sätzen mit 7:6(5) und 7:6(2).

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Die Partie musste aufgrund des Regens in Shanghai in eine Halle verlegt werden, was Struff sichtlich entgegenkam. Der Warsteiner ließ über die gesamte Partie drei Breakchancen zu, zeigte sich aber sonst wie sein Gegner sehr sicher beim Aufschlag. Anderson musste keinen einzigen Breakball abwehren, verlor aber beide Sätze jeweils im Tiebreak.

Struff konnte nach einem Sieg über Jo-Wilfried Tsonga vergangenen Freitag in St. Petersburg damit den nächsten Sieg über einen Top-Spieler verbuchen. Im Achtelfinale wartet nun der Spanier Albert Ramos-Vinolas.

Für Anderson bedeutet das Ergebnis einen Rückschlag für das Rennen um die Teilnahme bei den ATP Finals im November. Der Aufschlagriese liegt rund 200 Punkte hinter dem letzten Startplatz, den derzeit der ebenfalls bereits ausgeschiedene Pablo Carreno Busta innehat.

Dimitrov nach abgewehrten Matchbällen weiter

Ein direkter Konkurrent von Anderson, Grigor Dimitrov, zog indessen nach großem Kampf ins Achtelfinale ein. Dimitrov musste beim Dreisatz-Erfolg über den US-Amerikaner Ryan Harrison sogar Matchbälle abwehren: Der Bulgare war im Tiebreak des dritten Satzes bereits mit 3:6 im Rückstand, holte sich aber die nächsten fünf Punkte und gewann nach zwei Stunden und 34 Minuten mit 3:6, 6:3, 7:6(6).

Unterdessen sammelt Sam Querrey mit einem soliden Zweisatz-Sieg gegen seinen Laver-Cup-Teamkollegen Francis Tiafoe wichtige Punkte, während David Goffin nach starken Leistungen in den letzten zwei Wochen gegen Gilles Simon keine Chance hatte.

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