Shanghai bald auf Augenhöhe mit Miami?

Von Maximilian Kisanyik
Das Shanghai Rolex Masters soll aufgestockt werden
© getty

Das Masters in Shanghai soll modifiziert und mit einem größeren Spielerfeld ab 2019 ausgerichtet werden - ohne Rücksicht auf andere Turniere.

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Das Shanghai Rolex Masters hätte mit dem Traumfinale Roger Federer gegen Rafael Nadal nicht besser enden können und prompt folgt die nächste tolle Nachricht aus China. Das 1000er-Turnier soll ab Oktober 2019 als "Super Masters" laufen. Damit würde es die gleiche Stufe wie die Turniere in Rom und Madrid anstreben. Auch in Italien und Spanien möchte man ein größeres Masters-Event werden.

Damit würde Shanghai mit den bislang einzigen Master-Turnieren in Indian Wells und Miami, die ein 96er-Feld bieten, ohne eine Aufstockung der zu gewinnenden Punkte für die Spieler gleichziehen.

Turnierdirektor Michael Luevanu erklärte in einem Interview mit The Yellow Ball Corner: "Wir sind seit neun Jahren ein Masters-Turnier. Wir werden das hinbekommen."

Die Planung sei schon weit fortgeschritten und es soll ein genauer Plan bestehen, so Luevanu. Ein paar Details rutschten dem Turnierdirektor auch über die Lippen: "Wir werden grundlegende Renovierungen vornehmen. Die Umkleideräume sollen neugestaltet werden und vielleicht ein zweites Dach entstehen. Für die Spieler soll alles neu werden", führte Luevano weiter aus.

ATP Masters Shanghai: Müssen andere Turniere weichen?

Die Aufstockung des Turniers würde vor allem bedeuten, dass das Spielerfeld von 64 auf 96 Akteure erweitert wird. Zudem gestand Luevanu, dass sich das Preisgeld von 5,5 Millionen US-Dollar auf 10,5 Millionen US-Dollar fast verdoppeln soll.

Ein größeres Spielerfeld würde mehr Spieler in die chinesische Metropole locken und könnte dazu beitragen, dass der Zuschauermangel egalisiert wird. Während der vergangenen Turnierwoche in Shanghai blieben viele Plätze frei.

Mit der erhöhten Teilnehmerzahl würde die Turnierdauer auf elf Tage, anstatt der üblichen sieben, ausgeweitet werden, was die darauffolgenden Turniere im Terminkalender in die Bredouille bringen würde. Nach Shanghai sind bislang Wettbewerbe in Moskau und Stockholm angesetzt. "Andere Turniere könnten betroffen sein, wenn sie nicht eine Woche dranhängen. Aber wir würden am Dienstag oder Mittwoch das Turnier beenden; es würde dann eben eine Woche zum Reisen werden", fügte der Turnierdirektor hinzu.

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