Aufgabe wegen Yom Kippur

Dudi Sela hätte in Shenzhen gerne früher gespielt
© Jürgen Hasenkopf

Dudi Sela hat beim ATP-World-Tour-250-Turnier in Shenzhen seinen religiösen Überzeugungen den Vortritt vor seinen sportlichen Ambitionen gegeben.

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Mehr als 3,5 Millionen US Dollar hat Dudi Sela in seiner Karriere bei seinen Einsätzen im Einzel und Doppel bis dato verdient, darüber hinaus das Publikum mit feinen Gesten überzeugt, etwa als er nach einem Match gegen Ivo Karlovic den Serben auf einem Stuhl umarmte. Dass Sela allerdings auch ein Mann strenger religiöser Prinzipien ist, hat er am Freitagabend im Viertelfinale des ATP-World-Tour-250-Turniers von Shenzhen gezeigt: Da gab Sela nämlich nach nur einem gespielten game im dritten Satz auf - nicht aus Verletzungsgründen, sondern weil Jom Kippur, der höchste jüdische Feiertag begonnen hatte.

Gegner Alexandr Dolgopolov kam also ohne ein zu Ende gespieltes Match ins Halbfinale, wo er gegen damir Dzumhur wenige Probleme hatte und nun am Sonntag gegen David Goffin um den Titel spielt.

An Jom Kippur soll 25 Stunden gefastet, und eigentlich nicht gearbeitet werden. Sela hatte die Veranstalter in Shenzhen noch um einen früheren Starttermin gebeten - vergeblich.

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