Zverev ein Grund, warum Federer noch spielt

Roger Federer
© getty

Vorm Endspiel beim Rogers Cup in Montreal freut sich Roger Federer auf das Generationenduell gegen Alexander Zverev. Solche Matches seien "ein Grund, warum ich noch spiele", sagte er.

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Nein, so ganz zufrieden war Roger Federer nicht in dieser Woche. Die Umstellung von Rasen auf Hartplatz, die ultraschnellen Penn-Bälle, der Wind - Federer erklärte bereits vor einigen Tagen, dass er noch das richtige Gefühl suche. "In diesem Turnier war es ein Auf und Ab mit dem Service. Das mag ich nicht so. Ich möchte mich in den entscheidenden Momenten auf dem Aufschlag verlassen können", sagte er. Im Halbfinale gegen Robin Haase konnte er das dann, auch die Leistung am Netz stimmte Federer zufrieden.

Im Finale trifft der Schweizer nun auf den anderen Mann der Stunde, den mit deutlichem Abstand Führenden der NextGen, der sich ohnehin schon im Hier und Jetzt sieht, wie er letzte Woche beim Sieg in Washington deutlich gemacht hatte. Federer gegen Zverev, es ist dennoch ein Generationenduell - und eines, in das der Deutsche durchaus selbstbewusst hineingehen kann nach inzwischen 9 Siegen in Folge. Eine Zahl, hinter der sich Federer natürlich nicht verstecken muss: Er steht aktuell bei 16 Siegen am Stück.

Federer blickt zurück und dankt Agassi

Apropos Zahlen: Zwei Siege, zwei Niederlagen, so Zverevs Bilanz gegen den Maestro, auch wenn die ATP Federer in Führung liegen sieht - Zverevs Sieg zu Beginn des Jahres beim Hopman Cup spielt in der offiziellen Bilanz keine Rolle. Aber die dreifache Tiebreak-Entscheidung war schon im Januar ein vielleicht verkanntes Zeichen: Weder Federer noch Zverev hatten die Experten vor der Saison eine Spielzeit wie diese zugetraut - Federer nicht, weil er 2016 größtenteils verletzt verpasst hatte, Zverev nicht, weil er dann doch erst 20 Jahre jung ist.

Genau diese Tatsache ist ein Faktor, der Altmeister Federer erfreut. "Solche Spiele sind ein Grund, warum ich noch spiele", sagte er vorm Finale und blickte selbst einige Jährchen zurück. "Ich habe es enorm geschätzt, dass Agassi so lange spielte und ich so noch die Chance erhielt, öfter gegen ihn antreten zu können."